2. September 2021: Ein ganzer Tag an der Chobe Riverfront (Teil 3)
Mit diesem Kapitel habe ich mich echt schwergetan und es deshalb ein bisschen vor mir hergeschoben
. Zwar haben wir bis zur Mittagspause wirklich sehr viel gesehen, aber leider oft in schlechtem Licht. Solche Fotos zu sichten macht wenig Freude….
Aber die Geschichte will ja irgendwie erzählt werden (zumindest ist dies mein Wunsch), also hab ich mir jetzt mal ein Gläschen Bordeaux eingeschenkt
, vielleicht sieht danach alles etwas fröhlicher und bunter aus (also bitte nicht wundern, wenn ich unverständliches Zeugs schreibe)
.
Also gehen wir’s an
!
Wie gesagt sind wir auf dem Weg nach Ihaha, dort (oder schon vorher?) sehen wir mal wieder Brillenwürger. Dabei gelingt mir exakt KEIN Foto von einem Altvogel
, aber wenigstens ein Jungvogel hat mal kurz Zeit für mich.
Nachdem wir Wasser gefasst (
und auch abgelassen haben – bushybushy ), geht’s es zurück, zunächst oberhalb des Uferbereichs.
Abgesehen von dem Militärcamp, das dort als Zeltlager eingerichtet wurde, sehen wir Warzenschweine.
Als wir genau hinschauen, entdecken wir die Wunschsichtung von Elke: eine Tüpfelhyäne (die im Moremi war ja kaum zu sehen, so schnell wie die in den Büschen verschwunden war). Diese hat hier sich zwar das schlechte Mittagslicht und einen schrecklich hässlichen Platz ausgesucht für das Shooting, aber hey Elke, hier ist sie, deine Hyäne
!
Sie hat noch ein recht flauschiges Fell, scheint also noch nicht sooo alt zu sein.
Wer hier vor wem Angst hat, ist schwer zu sagen,
aber die Hyäne zieht es vor, sich langsam davon zu machen,
nicht ohne noch ein Andenken
zu hinterlassen.
Wir fahren wieder nach unten an den Fluss, leider stehen auch die Elefanten in ihrer eigentlich sehr schönen Umgebung im Gegenlicht.
Die Giraffen stehen wenigstens auf der richtigen Seite, auch wenn die Sonne inzwischen schon fast im Zenit steht.
Erstaunlich sind die unterschiedlichen Farben und Muster…
5 Minuten später fällt mir dann die Entscheidung schwer: wohin soll ich schauen? Auf die Carmine Bee-Eater rechts von mir im Baum
Oder doch lieber auf die 16köpfige Sable-Antelope-Herde (man sieht nicht alle Tiere auf allen Fotos gleichzeitig, also bitte nicht wundern, ich war beim Zählen nüchtern
)?
Tatsächlich habe ich – sagt meine Speicherkarte – ständig geschwankt und immer abwechselnd die Vögel und die Antilopen geknipst – frau könnte sonst ja etwas versäumen!
Die Sables wollen ans Wasser, trauen sich aber erst nicht so richtig.
Schlussendlich trinken aber alle, außer einem Tier. Keine Ahnung, ob es sich dabei um einen Wächter oder einen Feigling oder einen Nichtdurstigen handelt!
Auf jeden Fall schreckt dieser Einzelgänger plötzlich ohne ersichtlichen Grund auf (wie wir es ja schon von den Rappenantilopen am Khwai kennen) und rennt panisch davon.
Die restliche Herde lässt sich davon anstecken und folgt ihm.
Als sich alle etwas beruhigt haben, beschließen sie, direkt vor unserem Wagen die Spur zu queren und die Böschung hoch zu laufen.
Für mich, die schwerstverliebt in Rappenantilopen ist, ist dies natürlich das Highlight des Tages! Ich liebe ihre Farben, ihre Hörner, ihre Gesichter und natürlich ihr etwas sprunghaftes (wenn nicht sogar panisches) Wesen.
Hier sind sie aber recht entspannt und auf dem letzten Foto kann man sogar alle 16 sehen (wenn man ein bisschen auf die Beine achtet).
Ist das nicht ein herrlicher Anblick?
Fortsetzung folgt demnächst!