21. April 2017 – Abschied vom Chobe und vom bushlife
Heute heißt es Abschied nehmen: vom Leben im botswanischen Busch, von unseren Zelten - und auch von Lawrence
.
Sehr früh bauen wir das Camp ab und schleppen alles zum Trailer. Wir witzeln (außer Hörweite von Wolf) ein bisschen rum, als Simone immer noch müde und außerdem erschöpft vom Zeltabbau zum Fahrzeug schlurft:
"Hello, how is our raw diamond doing today???" Er antwortet mit einer Mischung aus Stöhnen und Lachen:
"Let me tell you: this morning, I don’t feel like a diamond at all – I just feel like carbon!"
Beim Verladen unserer Habseligkeiten haben wir bunte Gesellschaft:
Faszinierend wie diese Heuschrecke (?) ein Blatt imitiert
Ein ganz plüschiger Geselle – was immer das auch ist (ID erwünscht!)
Um 7.03 Uhr wir das letzte Toilettenzelt demontiert,
um 7.09 Uhr der Trailer geschlossen – das geht immer zack-zack!
Als wir das Camp um viertel nach sieben verlassen verabschieden uns diese stattlichen Kudu-Böcke.
Ach, ich werde dieses Gras vermissen - und irgendwie hat es mich nie gestört beim Fotografieren, sondern ich fand es immer schön und dekorativ :
Die riesigen Hörner sind natürlich nicht weniger dekorativ!
Die Chobe-Seenlandschaft liegt ein letztes Mal vor uns
Wir drehen noch eine kurze, aber nette Runde auf der Suche nach dem Running-Gag-Never-Seen-Leoparden, der unterwegs immer wieder das Thema war – jeder hätte natürlich gerne auch noch eine gefleckte Katze gesehen – aber es sollte nicht sein!
Stattdessen Gras – mit Riesentrappe
Und nochmal Gras (und sonstiges Grünzeug) – mit einem unserer grölenden Freunde
. Irgendwie werde ich selbst dich vermissen!
Dieses Vögelchen sitzt zwar nicht hinter Gras versteckt – hat aber trotzdem etwas damit zu tun:
Grey-backed Camaroptera (Graurücken-Grasmücke)
Dieser White-browed Coucal nervt mich – wieder total im Gegenlicht, so dass ich das Foto jetzt einfach brutal bearbeite – basta! Und warum der jetzt keine roten Augen hat, das Wissen die Götter.....
Langsam geht mir die Bestimmerei echt auf den Geist, wenn die Vögel machen was sie wollen.....
Ebenso geht es mir mit dem Green Wood-Hoopoe (Steppenbaumhopf)
– da es mein erster ist, wird auch er gnadenlos aufgehellt, damit man überhaupt den Beweis durchführen kann.
Noch mal so einer mit weißen Brauen:
Zuerst von hinten
Bitte mal herschauen
Jetzt noch umdrehen und das Profil zeigen - ja, ein White-browed Sparrow-Weaver
Selbst Geier sitzen für mich zum Abschied nochmal auf schönem Holz an:
Er könnte eigentlich seine Schwingen etwas ausbreiten, damit man den weißen Rücken sieht – macht er aber leider nicht. Wenigstens hat er sich einen schönen Stamm ausgesucht!
Uff…… endlich mal ein kooperativer Vogel – Lilac breasted Roller vor farbigem Hintergrund – na bitte, geht doch!
Ganz zum Schluss noch Affen für meine Söhne
Der Kleine ist zu niedlich, witzig, wie jedes seiner vier Gliedmaßen etwas anderes macht
auch wenn hübsch doch irgendwie anders geht…..
Nico ist so fasziniert von dem kleinen Kerl, dass er ihn – zurück in Deutschland – auf die Leinwand bannt.
Wir erleben noch, wie die kleinen Affen unter viel Geschrei im Gebüsch von den großen "erzogen werden", wie Diteko es nennt - es klingt stark nach Misshandlung Minderjähriger - so verzweifeltes Schreien von kleinen Affen hab ich noch nie gehört
Danach verlassen wir endgültig den Park und machen uns auf Richtung Livingstone via Kasane/Kazungula, wo wir Lawrence und den Trailer absetzen werden.