THEMA: Auf großer Fahrt (SA-NAM-BOT-ZIM 2014/2015)
30 Jun 2015 13:17 #390177
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  • CuF am 30 Jun 2015 13:17
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"Ich versuche aber die restlichen Tage kurzfristig zu schreiben."
...dann wollen wir doch mal bißchen Druck machen! Sind schon arg gespannt, wie es weitergehen wird!
Gruß
CuF
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30 Jun 2015 15:35 #390194
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  • Montango am 30 Jun 2015 15:35
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CuF schrieb:
"Ich versuche aber die restlichen Tage kurzfristig zu schreiben."
...dann wollen wir doch mal bißchen Druck machen! Sind schon arg gespannt, wie es weitergehen wird!
Gruß
CuF

beim "Druck machen", mache ich mit :)
Botswana 2016
Sambia 2016
Zimbabwe 2016
KwazuluNatal 2015
KTP-Namibia-Kapstadt 2013
Zimbabwe 2012

Noch keiner hat am Ende gesagt "Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen"
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06 Jul 2015 16:52 #390705
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34.Tag (Do. 22.01.2015)
Sinamatella – Matopo National Park
451km


Nachts werden wir wach, als es auf unserer Campsite laut scheppert. Im Licht der Taschenlampe können wir eine Hyäne dabei beobachten, wie sie die Mülleimer plündert. Danach müssen wir tatenlos mit ansehen, wie sie sich unseren Grill schnappt und damit davon zieht. Wir haben aber Glück und die Suche am nächsten Morgen ist erfolgreich. So ein Grill schmeckt vielleicht ganz lecker, macht aber nicht satt. So muss unser geplantes Abschlußgrillen am letzten Abend doch nicht ausfallen.

Heute war in erster Linie ein Fahrtag. Wir verzichteten auch auf einen Morgen-Gamedrive, da wir nicht abschätzen konnten, wie schnell man auf den Straßen Zimbabwes voran kommt und am Ende des Tages keinen Stress riskieren wollten.

Gleich nachdem man den Nationalpark verlassen hat, durchquert man ein großes Kohle-Abbaugebiet. Die Kohle wird hier anscheinend im Tagebau abgebaut. Die Straßen sind vom Kohlestaub pechschwarz.

Die Hauptstraße nach Bulawayo führt zunächst durch abwechslungsreiche hügelige Landschaft mit vielen kleinen Dörfern, wird dann aber immer eintöniger.

Es gibt auf der Strecke jede Menge Roadblocks. Habe irgendwann aufgehört zu zählen. Ich frage mich immer wieder, was für einen Sinn diese Roadblocks haben? Meistens werden wir durchgewunken. Einmal werden wir angehalten und nach Waffen gefragt. Ansonsten geht es immer darum, dass unser Auto so dreckig ist. Was erwarten die bei deren Pistenverhältnissen während der Regenzeit? Da ich die Scheinwerfer, Blinker und Rücklichter aber wohlweißlich geputzt hatte, hatten sie keine Handhabe gegen uns und wir durften immer unbehelligt weiterfahren.

Wir müssen einmal komplett durch Bulawayo hindurch. Immerhin die zweitgrößte Stadt in Zimbabwe. Die quirlige Stadt macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Ich habe den Eindruck, dass man sich hier mit allem versorgen kann, was man als Selbstfahrer benötigt.

Dann ist es nicht mehr weit bis zum Matopo National Park, den wir am frühen Nachmittag erreichen. Die Landschaft ist wirklich einzigartig. So etwas schönes habe ich selten gesehen.



Wir machen einen kurzen Spaziergang zum White Rhino Shelter, um die dortigen Felsmalereien zu bewundern. Es ist schön, mal wieder ein paar Schritte zu Fuß zu gehen und der Felsüberhang ist sehr schön gelegen.



Danach machen wir erst einmal unsere Campsite am Maleme Dam klar. Alles ganz easy, denn wir sind die einzigen Gäste. Die Sanitäreinrichtungen sind anscheinend recht neu und in gutem Zustand.

Zum Sundowner besuchen wir den View of the World mit dem Grabmal von Cecil Rhodes. Es gibt wahrscheinlich kaum ein schöneres Plätzchen für die letzten Momente des Tages.





Zurück auf der Campsite gibt es Nudeln mit Thunfischsauce, denn unsere Fleischvorräte sind inzwischen erschöpft.

Letzte Änderung: 06 Jul 2015 16:58 von Topobär.
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08 Jul 2015 17:28 #390942
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Hi, Thomas
nun hau mal in die Tasten,.....sonst musst du uns den Rest am Samstag ohne Bilder erzählen.

LG
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15 Jul 2015 16:21 #391793
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35.Tag (Fr. 23.01.2015)
Matopo National Park – Francistown
237km


Der Whovi Game Park ist ein Teilbereich des Matopo National Parks. Hier soll es mehr Tiere zu sehen geben, als in den anderen Teilen des Nationalparks. Unter anderem Nashörner. Wir machen uns somit früh auf den Weg zum Gamedrive.




Der Gamedrive ist dann leider eine ziemliche Enttäuschung. Wir sehen weder Nashörner, noch anderes Wild. Es ist absolut tote Hose. Auch an den schön gelegenen Hides ist kein einziges Tier zu entdecken.



Wenigstens ist die Landschaft wie in den anderen Teilen Matopos wunderschön, so dass man zumindest in dieser Hinsicht etwas für die Tierarmut entschädigt wird.




Zum Frühstück suchen wir dann die sehr schön an einem Stausee gelegene Mpopoma Picknick Site auf. Die Infrastruktur ist verfallen, aber wir haben ja was wir brauchen dabei und die Lage entschädigt für alles. Außerdem gibt es im See Hippos – endlich Tiere.




Dann heißt es auch schon Abschied nehmen von Zimbabwe. Bis zur Grenze ist es nicht weit und die Roadblocks bis dahin winken uns alle durch.

Die Ausreise aus Zimbabwe gestaltet sich absolut problemlos.

Dieser erste Test bezüglich Zimbabwe als Reiseland ist aus unserer Sicht sehr positiv verlaufen. So positiv, dass unsere nächste Afrikareise komplett in Zimbabwe stattfinden soll. Dann wollen wir weitere Teile des Landes kennenlernen.

Bei der Einreise nach Botswana erleben wir dann mal wieder den Irrsinn, der sich immer mal wieder in der afrikanischen Bürokratie finden lässt. Ganz besonders an den Grenzübergängen. Wie an allen Grenzen während dieser Reise findet sich auch hier bei der Einreise eine zusätzliche Gesundheitskontrolle aufgrund der Ebola-Epidemie in Westafrika. Dort sollen wir auf einmal unsere Gelbfieberimpfung nachweisen. Grund dafür ist unsere mehrere Jahre zurück liegende Reise nach Uganda, die aus unseren Reisepässen zu entnehmen ist. Es ist reiner Zufall, dass wir unsere Impfpässe auch bei dieser Reise dabei haben und vor allem, dass die Gelbfieberimpfung noch immer gültig ist. Das wäre bestimmt eine interessante Diskussion geworden, hätten wir die Impfpässe nicht dabei, oder wäre die Impfung bereits abgelaufen.

An der Veterinärkontrolle werden wir dann unsere Tomaten los, welche wir noch in Kasane gekauft hatten. Es hat immer einen Hauch von Glücksrad, welche Waren gerade auf dem Index stehen und herausgefischt werden.

In Francistown müssen wir dann noch schnell unsere Tomaten ersetzen, bevor es dann zum Marang Gardens Hotel geht, welches eine schöne Campsite bietet, die angenehm unter riesigen Schattenbäumen liegt. Hier entspannen wir den Nachmittag und auch am Abend lassen wir es gemütlich angehen. Wir kochen heute nicht selbst, sondern gehen ins Restaurant des Hotels. Alles Lecker, jedoch kein besonderes Highlight.
Letzte Änderung: 15 Jul 2015 16:27 von Topobär.
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21 Jul 2015 14:43 #392496
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36. Tag (Sa. 24.01.2015)
Francistown – Marakele National Park
520km


Obwohl wir erst noch ein wenig verschlafen haben, kommen wir doch sehr früh los. Inzwischen sind wir gut eingespielt, was viel Zeit spart.

Die Hauptstraße von Francistown nach Gaborone ist in bestem Zustand, aber sowie wir sie verlassen, heißt es Slalom um die Schlaglöcher fahren. Erst in Südafrika wird es wieder besser.

Für die Grenze brauchen wir eine halbe Stunde. Eigentlich recht schnell, aber ich finde es trotzdem immer wieder verwirrend, das die Abläufe auch innerhalb eines Landes von Grenzübergang zu Grenzübergang unterschiedlich sind. Da scheint noch viel Willkür zu herrschen.

Kurz vor Lephalale knallt uns dann bei Tempo 120km/h ein dicker Kamikaze-Käfer gegen die Windschutzscheibe. Das Ergebnis ist ein ca. 15cm langer Riss direkt im Blickfeld des Fahrers. So ein Ärger – da fahren wir 5 Wochen lang die übelsten Strecken durch die Wildnis und auf Gravel, ohne dass etwas passiert, nur damit es einen dann auf der Zielgeraden erwischt. Im Nachhinein haben wir aber Glück, denn Bushlore stellt uns die Scheibe nicht in Rechnung.

In Lephalale kaufen wir dann für unser letztes Busch-Dinner dieser Reise ein. Etwas Wehmut kommt auf.

Im Marakele National Park beschränken wir uns heute auf den westlichen Parkteil. Hier leben nur ungefährliche Tiere und hier befindet sich auch die Campsite, welche aus diesem Grund auch nicht umzäunt ist. Auf einem kurzen Gamedrive sehen wir zwar einige Tiere, aber die meisten kann man beobachten, wenn man sich einfach mit einem Stuhl auf der Campsite in den Schatten setzt. Direkt neben der Campsite liegt eine große Wiese mit Wasserloch, wo sich Zebras, Gnus, Warzenschweine, Impalas und eine Giraffe tummeln.



Kurz vor dem Sundowner fängt es an zu blitzen und zu donnern und eine dunkle Wolke schiebt sich vor die Sonne. Wir fürchten schon um unseren Braai, aber das Gewitter zieht ganz knapp vorbei.



Das Rinderfilet, welches wir uns zur Feier des Tages gönnen ist erstklassig, so dass wir einen perfekten letzten Abend erleben. Dazu passt auch der reichhaltige Tierbesuch in der Dunkelheit. Erst kommt eine sehr große Herde Zebras & Impalas beim Grasen bis auf weniger als 10m an uns heran, während wir noch beim Abendessen sitzen und dann begleiten uns die Rufe der Schakale durch den weiteren Abend. Was für ein Erlebnis. Kathrin meint, dass sei der schönste Abend der ganzen Reise.
Letzte Änderung: 21 Jul 2015 14:46 von Topobär.
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