33.Tag (Mi. 21.01.2015)
Masuma Dam – Sinamatella (Hwange National Park)
97km
Der Morgengamedrive führt uns über den Lukosi River Loop zum Mandavu Dam. Hier gibt es eine sehr schöne, direkt am großen See gelegene, Picknicksite mit Hide. Diesen nutzen wir für unser Frühstück, denn das Wetter ist weiterhin unbeständig und es fällt immer mal wieder etwas Regen.
Auf der Fahrt sehen wir immer mal wieder vereinzelt Tiere, Fotos haben aber keinen Sinn. Das Licht ist schlecht und die Viecher sind immer zum großen Teil von Pflanzen verdeckt. Die Vegetation ist derzeit enorm dicht.
So beschließen wir, direkt nach Sinamatella zu fahren und schon bald taucht der Tafelberg, auf dem dieses Camp liegt, vor uns auf.
Den Tag verbringen wir dann auf unserer Campsite, die direkt an der Abbruchkante des Berges liegt und einen weiten Blick über die Landschaft bietet.
Am Nachmittag zeigen sich dann endlich erste Löcher in der Wolkendecke, als wir zum Gamedrive aufbrechen. Das wird unsere mit Abstand tierreichste Fahrt hier im Hwange National Park. Dies liegt unter anderem auch daran, dass die Landschaft zu Füßen von Sinamatella viel offener ist, als in den Gebieten, die wir bislang befahren hatten.
Erst geht es noch klein los, aber ein Hornrabe ist mit seiner schwarz-roten Zeichnung auch immer ein schönes Fotomotiv.
Dann gibt es endlich Elefanten, die nicht gleich flüchten, sondern in Ruhe weiter fressen und später sogar auf uns zukommen.
Nach diversen anderen Antilopen kommen wir dann noch an einem Kudu vorbei, der sich auf einem Felsvorsprung so schön in Positur gestellt hat, dass man ihn einfach fotografieren muss.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir zurück in Sinamatella. Es gibt jetzt wieder ein kleines Restaurant auf Sinamatella, welches sehr schön direkt an der Abbruchkante liegt. Da wir noch recht viele Lebensmittel dabei haben, können wir dort zwar nicht zu Abend essen, aber doch zumindest zum Sundowner einkehren. Der ist dort auf der Terrasse richtig schön, denn die Sonne ist tatsächlich noch rausgekommen und hat zum Ende des Tages die Wolken weitgehend verdrängt. Es gibt hier auch einige Dassies und mit dem Fernglas kann man die Tiere unten in der Ebene beobachten. Da stört es auch nicht, dass die Sonne leider in unserem Rücken untergeht.
Unser abschließendes Fazit zum Hwange National Park fällt sehr positiv aus, obwohl wir nur wenige Tiere gesehen haben. Dies ist aber in erster Linie der Jahreszeit und der damit verbundenen dichten Vegetation anzurechnen. Gleichzeitig hat aber auch die saftig grüne Landschaft einen besonderen Reiz. Darüber hinaus sind allein schon die traumhaft gelegenen Campsites einen Besuch im Hwange National Park wert. Wir werden bei unserer nächsten Reise auf jeden Fall wieder vorbei schauen. Mal sehen, wie sich der Park Ende Mai präsentiert.