THEMA: Reisebericht Tansania: Gnus, Geparde und Geburten
04 Apr 2016 21:35 #426332
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  • ANNICK am 04 Apr 2016 21:35
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Hallo Beatnick,

Wir waren von Ndutu auch sehr begeistert. Mit den Tiersichtungen hatten wir viel Glück. :)

Danke für's Mitnehmen. :)

Bin gespannt was dir noch so vor die Linse kommt....... :cheer:

Es grüsst
Annick
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05 Apr 2016 08:02 #426357
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WOW Bettina,
also euch beneide ich wirklich um die Dauer in der Ecke - und um die Idee, sich vor Ort nochmals zu verlagern. Und überhaupt bin ich begeistert von eurer Tour und von euren Fotos!!! Viele Güße Ingrid
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05 Apr 2016 09:42 #426368
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Hoi Bettina

Tolle Fotos hast Du im Garten Eden gemacht!!!
Muss gleich mal schauen ob und wann ich wieder mal in die Serengeti und Ndutu darf... B)
Beatnick schrieb:
@Topobär: Grundsätzlich gebe ich dir absolut recht. Doch auch mit etwas mehr Umsicht und Kenntnis wäre schon viel getan. Unser Driver-Guide zum Beispiel hat prinzipiell auf eigene Sichtungen gesetzt und auch das Funkgerät eigentlich fast nur genutzt, um ausgesuchte Kollegen über ganz bestimmte Beobachtungen zu informieren, die er gemacht hatte. Bei fast allen bisherigen Katzensichtungen in unserem RB waren wir allein oder zumindest am Anfang allein. Möglichkeiten und Raubtiere für individuelle Beobachtungen gibt es in der Region jedenfalls zumindest in dieser Jahreszeit genug. Man muss sich nur die Mühe machen, wirklich auf die Suche zu gehen.
DANKE!!!
Du schreibst genau das was ich auch sehe!!!
Genau so ist es!
Wobei die Guides die ich in Nordtansania hatte sogar ohne Funk unterwegs waren.
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05 Apr 2016 18:54 #426439
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  • Beatnick am 05 Apr 2016 18:54
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4. Februar, nachmittags: "There's a kill!"

Nach einem sehr leckeren Mittagessen machen wir uns wieder auf in Richtung Migration. Wir können uns nicht sattsehen an der Vielzahl der Tiere. Der Arbeitstitel, unter dem wir die Reise zusammengestellt haben, hat sich bis dato allerdings (noch) nicht erfüllt: "Die Geburt der Gnus". Die Bäuche der Gnu-Damen sind kugelrund, die neue Generation lässt aber noch auf sich warten.



Im Hintergrund der Ngorongoro.


Diese Zebramangusten haben es eilig.



Gut möglich, dass es an der Nachbarschaft liegt.


Ein weißer Ohrengeier schlägt Abraham komplett in seinen Bann. Es ist das einzige Motiv der gesamten Reise, das wir ihm zumailen sollen. Dieser Vogel ist normalerweise braun, das helle Gefieder eine Laune der Natur. Abraham ist Mitglied einer Vogel-Forschungsgruppe und möchte dieses Exemplar unbedingt seinen Kollegen zeigen.



Gerade denke ich, dass dies zwar ein sehr schöner, aber auch vergleichsweise ruhiger Nachmittag ist, da ruft Abraham: "There's a kill!" Ich verstehe nur Bahnhof, und obwohl das Drama in unmittelbarer Sichtweite von uns fast auf dem Weg stattfindet, dauert es einen Moment, bis sich die Information bei mir setzt. Keine Minute später sind wir da. Noch immer bin ich nicht ganz im Bilde. Ich bin fasziniert, erschrocken, elektrisiert; für mich sieht es so aus, als trampele ein Gnu auf einem Löwen herum.









Was ist also passiert? Abraham hat den Sprung der Löwin gesehen, die die Kehle ihres Opfers zwar verfehlt, sich dann aber in dem Gnu-Bullen verbissen hat. Das Raubtier hat nun die Strategie gewechselt und versucht, das Gnu zu ersticken. Ganz allein stehen wir am Ort des Geschehens, Abraham ruft noch zwei befreundete Guides herbei, die in Windeseile dazukommen.



Fast eine Viertelstunde dauert der Kampf auf Leben und Tod, ...









...dann geht dem Bullen die Kraft aus.











Abraham hat in den vergangenen 14 Jahren häufiger Filmteams als Guide begleitet. Er erzählt uns, dass schon manche Crew vier Wochen oder mehr in der Region verbracht hat, um so etwas zu sehen, am Ende aber unverrichteter Dinge wieder abreisen musste. Wir waren und sind völlig geplättet von diesem Erlebnis, das bis heute nachwirkt.



Jahrelang habe ich mich gefragt, wie ich wohl mit einem derartigen Erlebnis umgehen würde. Eine rein theoretische Überlegung. Nie habe ich ernsthaft damit gerechnet, eine solche Szene einmal aus nächster Nähe beobachten zu können. Jetzt weiß ich: Ich habe große Schwierigkeiten damit, wenn der Mensch allzu sehr in die Natur hineinpfuscht. Das hier aber habe ich als das genommen, was es ist: der natürliche Lauf der Dinge.

Wieder geht ein einzigartiger, aufregender und unvergesslicher Tag zu Ende.



Die Löwin werden wir am nächsten Morgen in einer völlig anderen Lebenssituation wiedersehen...
Anhang:
Letzte Änderung: 14 Nov 2017 19:16 von Beatnick.
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05 Apr 2016 19:20 #426443
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Hallo Beatnick,

Mensch du bist vom Glück gesegnet!!!! B)

So einen Kill in LIVE zu erleben....... :)

Es grüsst
Annick
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05 Apr 2016 20:38 #426458
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ANNICK schrieb:
Hallo Beatnick,

Mensch du bist vom Glück gesegnet!!!! B)

So einen Kill in LIVE zu erleben....... :)

Es grüsst
Annick

Dem schließe ich mich an!
Klasse Szene und Aufnahmen.

Holger
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Reisebericht: Mit der Cessna durch den wilden Süden Tansanias
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