Vorgeschichte
2017 war unsere Premiere als "Ersttäter" in Namibia. Und es waren für uns alle vier die wohl spannendsten drei Wochen unseres Lebens. 2018 haben wir es dann sparsamer und ruhiger angehen lassen. Unsere Große war ohnehin ein Jahr in Neuseeland.
Aber 2019, nach dem Abi unserer Zweitgrößten sind wir dann wieder in die Ferne. Und trotz diverser möglicher Ziele in aller Welt hat der Familienrat beschlossen: Wir wollen nach .... Namibia!
Aus "Ersttätern" wurden also "Zweittäter".
Und 2020 sind wir dann in die Planung unseres dritten Afrika-Urlaubs eingestiegen. Der Afrika-Virus hat uns alle vier offensichtlich unheilbar angesteckt. Diesmal haben wir nicht das Abitur einer der beiden Töchter, sondern die Silberhochzeit der Eltern zum Anlass der Reise bestimmt. Irgendeine 'Ausrede' braucht man ja immer, wenn man das Reisebudget wieder heftig belastet.
Elisabeth, Sarah, Christoph, Konni
Und DANN kam Corona dazwischen !! Was bedeutet diese Pandemie für uns? Wer darf wann wohin? Darf und sollte man überhaupt ins Ausland reisen? Was hat es mit dieser südafrikanischen Variante auf sich? Wie lange wird das Ganze andauern?
Da sich die Antworten wöchentlich änderten und alles seehr ungewiss aussah, haben wir irgendwann beschlossen: Augen zu und durch! Wir planen und buchen alles, versuchen möglichst vollständige kostenfreie Rücktrittsoptionen zu bekommen und entscheiden dann so spät wie möglich, ob es wirklich losgeht oder nicht.
Mit Hilfe des Forum, viel Lesen und Suchen und letztlich der Reiseagentur African Dreamtravel (AD) hatten wir einen tollen Plan zusammengebaut. Diesmal sollte es nach Südafrika gehen. Auch wenn wir dem Reiseziel Namibia damit untreu werden würden, ist die Ausrichtung des Urlaubs weiter Landschaft, Tiere, Tiere, Tiere. Aus diesem Grund hatten wir bewusst DAS typische Ziel der deutschen Touristen in Südafrika, nämlich Kapstadt und die Gardenroute NICHT im Programm, sondern wollten durch den Nordosten und Osten des Landes von Nationalpark zu Nationalpark fahren. Trotz dieser Gebiets-'Beschränkung' gab es immer noch mehr Ideen als Urlaubstage.
Vorfreude und Besorgnis wechselten sich in den kommenden Monaten regelmäßig ab. Im Juni war Südafrika noch immer "Virusvariantengebiet", Anfang Juli kamen dann noch die massiven Unruhen dazu. Was tun?
Nach einer Videokonferenz mit Harald von AD haben wir einen Plan B aufgestellt. Und der sah dann so aus, dass wir zum dritten Mal nach Namibia fahren! Im Vergleich zu Südafrika erschien uns Namibia deutlich ruhiger / (menschen)leerer / unkritischer.