5. Tag (17.08.2021) Etosha Safari Camp
Ein kompletter Tag im Etosha-Park, morgens rein, den ganzen Tag hin- und hertreiben lassen und abends wieder raus. Das war der Plan für heute.
Die Camping2Go-Wohnzelte haben sich übrigens als Volltreffer herausgestellt. Bequeme Betten, voll ausgestattet (sogar ein USB-Anschluss am Bett zum Handyladen) und kalt wurde es auch nicht.
Los ging der Tag mit einem etwas komplizierten Frühstück, da coronabedingt kein Buffet aufgestellt war, trotzdem aber alle Kaffee-, Tee-, Müsli-, Ei-, Marmelade-, Saft- sowie Käse- und Wurst-Varianten angeboten werden sollten. Das gab eine vollgeschriebene Bestellung und danach stückweise auftauchende Frühstücksbestandteile.
Lecker war es aber allemal.
Und der Tag? Wo kann man der Sichtungsfee eigentlich Opfergaben bringen? Da müssen wir dringend mal hin.
Es ging gleich morgens los. Wir sind direkt von der Hauptroute Richtung Wasserloch Gembsbokvlagte abgebogen. An dieser Straße hatten wir vor zwei Jahren eine tolle supernahe Sichtung eines Geparden.
An der Strecke gab es nur ein paar kleinere 'normale' Sichtungen, aber Gemsbokvlagte war erneut ein Volltreffer: Vor Von weitem sahen wir schon Dutzende von Oryx und Zebras und ein paar Gnus, Impala und Giraffen - eine beachtliche Ansammlung. Der eigentliche Hit waren aber Löwen. Ein Pärchen und ca. 30 Meter weiter ein weiteres Männchen, die Konstellation haben wir so nicht zuordnen können. Alle drei lagen maximal 20 m vom Parkplatz bzw. Zuweg zum Wasserloch entfernt. Die drei hatten den Bäuchen nach zu urteilen gestern gut gefressen und darum ziemlich faul. Satt und mit Wasserloch in unmittelbarer Nähe - das Löwenleben könnte schlechter sein. Fürs Foto stand dann der eine Herr netterweise mal ein bisschen auf und legte sich auf die anderer Seite seiner Herzdame wieder hin. Die übrigen Tiere mussten wohl oder übel einen sehr großen Bogen um die drei machen, um das Wasserloch von der anderen Seite anzusteuern, oder warteten einfach im Sicherheitsabstand.
Innerhalb der nächsten halben Stunde wurden die Löwen eher noch unbeweglicher, andererseits sammelten sich dann doch insgesamt ca. 10 Fahrzeuge, da keiner mehr wegfahren wollte. Also sind wir dann als Erste los.
Ziel das Wasserloch Ozonjuitji m'Bari ca. 1h östlich von Okaukuejo, an dem wir vor zwei Jahren unzählige Tiere gesehen hatten. Der Weg führte über den Abstecher zum Adamax-Wasserloch direkt an der Etosha-Pan. Laut Sichtungsbuch in Okaukuejo waren dort gestern sechs Löwen ! Und vor Ort war ..... nix, nada, niente, nothing. Naja, ist eben Natur und kein Zoo.
Und dann kam Ozonjuitji m'Bari ! Seht selbst. Wahnsinn. Ein sehr ähnliches Bild wie vor zwei Jahren. Der Einzugsbereich dieses (künstlichen) Wasserlochs ist anscheinend riesig. Die verschiedenen Tiergruppen haben sich offensichtlich miteinander arrangiert. Man steht einfach nur da und staunt und fotografiert und beobachtet. Wir machen unzählige sogenannte Arche-Noah-Fotos ("von jedem Tier mindestens zwei") und bleiben insgesamt 1,5 h Stunden dort stehen.
Und es war erst 14:00 Uhr! Der Tag hat noch mehr zu bieten!