1. Tag (13.08.2021) Einkaufen, Mietwagenübernahme und Düsternbrook Guestfarm
Einkaufen
André fuhr freundlicherweise direkt mit uns zum Superspar in der Maerua Mall, wo wir unsere (wenigen) Ersteinkäufe erledigt haben: Kerze und Streichhölzer, Obst, Getränke, etwas Süßes und Salziges zum Knabbern, Biltong und aus dem benachbarten Liquor Shop noch zwei Dutzend Savannah Dry für Konni und Elisabeth.
Mietwagenübernahme direkt bei African Dreamtravel
Nachdem wir zwei mal mit einem Wagen von Safari Car Rental unterwegs gewesen sind, haben wir diesmal den Hilux direkt von AD bekommen (mit chicem Werbeaufkleber).
Nach ein bisschen Smalltalk und einer Einweisung in unser Vehikel haben wir alles eingeladen und waren dann startklar.
Unser Hilux hat 47.500 Kilometer auf der Uhr. Wir haben aber den Eindruck, dass das Fahrzeug sehr gut in Schuss gehalten wurde. Die Reifen sehen neu aus, das Zubehör machte eine guten Eindruck. Der Hilux hat nicht nur eine doppelten Tank (und damit 140 Liter Diesel verfügbar), sondern auch eine zweite Batterie, einen zweiten Ersatzreifen, Luftdruckmesser und Kompressor, einen Engel 40-Liter-Kühlschrank, ein Garmin-Navi etc. etc.. Zusätzlich haben wir noch zwei große stabile Boxen für Kleinkram bekommen.
Von AD aus dem Stadtteil Pionierspark sind wir dann direkt auf die B1 - nein, korrekterweise heißt das ausgebaute erste Stück ja nun Autobahn Autobahn A1 - gestartet. Es war relativ wenig Verkehr, so dass wir eigentlich die Aufmerksamkeit auf die Ausfahrt nach ca. 45 km richten konnten. Durch den Umbau in eine Autobahn, gab es den auf dem navi angezeigten Abzweig in die Schotterpiste allerdings nicht mehr, so dass wir eine Ausfahrt vor und wieder zurück fahren mussten.
Dann ging es endlich wieder auf Gravel insgesamt 15 Kilometer bis zur Farm. Drei mal mussten wir mit dem Auto dabei eine Flussdurchfahrt bewältigen. Für den Hilux mit Geländereifen und hohem Radstand kein Thema, für eine Polo wäre das wohl kaum gewesen.
Die Begeisterung war groß, dass wir allein auf diesen ersten Kilometern eine Giraffe, viele Kudus, Impala, Warzenschweine und Dutzende von Vogelarten entdeckt haben.
Die Farm Düsternbrook ist - nach eigener Darstellung - die erste und damit älteste Gästefarm Namibias. Sie bietet Unterkunftsvarianten vom Zimmer im historischen Farmhaus aus Naturstein, verschiedene Bungalows, Safari-Zelte bis zu einem Campingplatz.
Gebucht haben wir die beiden 5 km vom Haupthaus entfernt liegenden Hippo Chalets. Beides sehr einfache Bungalows (es gibt z.B. nur eine kleine solarbetriebene 12-Volt-Beleuchtung). Ein Bungalow ist aus Naturstein gebaut mit eigener Dachterrasse, der andere aufgeständert aus Holz mit großer Veranda. Die beiden liegen etwa 500 m voneinander entfernt jeweils direkt an einem Arm des kleinen aufgestauten Sees.
Der Weg vom Haupthaus zu den Bungalows rumpelt erheblich (wieder durch eine Fluss). Am See angekommen sind wir von der direkt gegenüber in der Sonne lagernden Gruppe von sieben Nilpferden, darunter ein kleiner Junior, absolut begeistert.
Der zweite Bungalow hat den schöneren Weitblick. Die Hippos waren dann so freundlich, zu diesem Bungalow herüberzuschwimmen und vor uns weiter zu grunzen. Beobachtet und fotografiert haben wir dann auch noch zwei Schreiseeadler (tolle weiße Köpfe) und diverse weitere Vögel.
Abends ging es wieder zum Haupthaus zum Diner: Flammkuchen, Spargelcremesuppe, Kingfish mit Puree, Bananen-Schokokuchen, Und eine Begrüßung durch den Hausherrn Vaatz, den Enkel der Farmgründer. Dann im Stockdunklen wieder über Stock und Stein und durch den Fluss zu den Bungalows. 21 Uhr umfallen und einschlafen!
Ein phantastischer erster Tag. Es hat alles geklappt. Wir fühlen uns wohl, die Tiere haben anscheinend nur auf uns gewartet. Tagsüber hatten wir übrigens 28 Grad, nachts 4. Im Holzhaus wurde es kalt, im Steinhäuschen reichten kurze Ärmel.