8.8.2019 Omaruru Guest House – Eldorado Guest House
Ein neuer Tag – gut gefrühstückt – einmal gereckt und gestreckt – und wieder ab ins Auto. Weiter geht´s, allerdings mit leichten Wehwechen. Mein Knie schmerzt und mein Driver hat Zahnschmerzen!!!. Das fehlt noch, hoffentlich geht das gut. Mal nicht so viel sprechen, ich sehe es ihm an, dass er Schmerzen hat.
Ach noch etwas, das gleicht einer Sensation. Heute sehen wir die ersten Wolken ever in Namibia.
Es ist 8.00 Uhr als wir uns verabschiedeten, nach Outjo sind es knapp 2 Stunden. 10.00 Uhr ein Steak? Wir haben doch immer noch eine Rechnung mit dem Farmstall offen. Josef ist immer für ein Steak zu haben, aber 10.00 Uhr doch nicht, oder?
Richtung Outjo sehen wir ein totes Kudu, in Outjo selbst – und wir sind ja noch früh dran – was für ein Rummel.
OK, es wird wieder nix mit dem Steak, noch kurzer Stopp – schnell in die Bäckerei – 2 x Kuchen für unterwegs geholt und weiter Richtung Etosha. Was für ein Rummel vor der Bäckerei, Schmuck- und Nüsschenverkäufer sind zur Stelle, natürlich zum BEST PREIS.
Auf der C33 fällt uns die Dürre extrem auf. Kein Gras mehr am Straßenrand, verschiedene Brandherde machen wir aus und es riecht nach Rauch, unheimlich. Dementsprechend öde ist die Fahrt.
Wenn auch nichts zu sehen ist, die Landfrauen (Perlhühner) lassen uns nicht im Stich. Noch kein Pumba weit und breit. Das gibt´s doch gar nicht. Und auch Vögel sind nicht auszumachen.
Noch 110km bis zur Etosha – 100, 90, 80 …………….. langsam näherten wir uns dem ersten Highlight unserer Tour. Da wir an unserer Unterkunft vorbei kamen, checkten wir kurz ein mit dem Hinweis noch in die Etosha zu fahren, kein Problem unser Zimmer ist eh noch nicht fertig.
Also ab zum Anderson Gate, wo 3 Autos vor uns standen.
Wir zahlten den Eintritt für die kommenden 4 Tage und fuhren schnur stracks Richtung Okaukuejo. Kurz nach dem Gate der erste Stopp, Giraffen, ich glaube es waren 7 oder 8, aaahhh wie geil was das denn.
Was für ein wunderschöner Start. Zu dem Zeitpunkt wussten wir ja noch nicht, dass es noch jede Menge Giraffen werden sollten. Aber sofort gilt: Eine Giraffe kommt selten allein
.
Boah was waren wir froh, die angebotenen Double Rooms nicht genommen zu haben. Die machten von außen keinen guten Eindruck.
Jetzt startet unter anderem unsere Mission „findet Rodney“. Ja wir wollten unbedingt den Glücksbringer der beiden Ladys mit Hut (Laura und Petra) finden.
Also zunächst das Wasserloch von Okaukuejo angesteuert und ihr glaubt es nicht, die Elefanten warteten schon auf uns. Da ging mein Herzchen auf
. Außerdem wollten jede Menge Springböckchen, sowie einige Oryxe von dem Wasser kosten.
Es kam noch besser und da zeigte sich, dass die Fortsetzung doch so gut sein kann, wie das Original. Eine weitere kleine Herde kam, wie vor 2 Jahren, diesmal von links heran. Ich hatte Gänsepelle und war sooooo happy.
Das kannste doch nicht beeinflussen, entweder du bist da oder du hast Pech gehabt.
In der Ferne warteten 3 Giraffen darauf, endlich ans Wasserloch zu können. Hakuna Matata, die haben ja eine Engelsgeduld. Ich weiß nicht wie lange es dauerte, bis sie endlich an der Tränke waren.
Hach, das war doch schon ein schöner Nachmittag an unserem Lieblingswasserloch und nein, wir kommen uns dort nicht vor, wie im Zoo. Wir genießen es einfach, den Tieren zuzusehen.
Ui, es war dringend Zeit, sich auf dem Parkplatz nach Rodney umzusehen. In einem Baum entdeckten wir noch einen Gelbschnabentoko und auf dem Rasen vor der Rezeption diese wunderschöne Akaziendrossel.
Ich fand auch 3 entsprechende Autos, aber von Rodney keine Spur
. Egal, morgen hatten wir noch eine Chance. Noch kurz einen Blick ins Sichtungsbuch geworfen.
LÖWEN - ok, vielleicht haben wir morgen Glück.
Was war das trocken hier, Entschuldigung wenn ich mich laufend wiederhole. Wie sollen die Tiere das überleben? Ein Steinböckchen humpelte am Wegesrand – hoffentlich lebt es morgen noch. Staub, Staub und nochmals Staub.
Wir hatten genug und fuhren zurück zum Eldorado Guest House.
Irgendwie schon schade, am Abend nicht ans Wasserloch zu können aber wir haben uns bewusst gegen die NWR Camps entschieden.
Boah was für ein Tag, ich bin total platt und müde.
Noch bei Nebrowni vorbeigeschaut, das Wasserloch gleicht nur noch einer runden Pfütze, ein paar Strauße waren vor Ort.
In Gemsbokvlakte sehen wir Oryxe und Springböckchen.
Bei Ombika kurz vor dem Gate stehen ein paar Elefanten.
Nun aber zurück, duschen und was essen. Der Magen knurrte und ich wollte raus aus dem Auto. Eldorado hat uns positiv überrascht. Schon wieder ein tolles Zimmer, für´s Auge blühten verschiedene Blumen und die Graulärmvogel begrüßten uns mit einem freundlichen – Bäääääääääh
Das ist der Unterschied zu Etusis, die Liebe zum Detail und die gepflegte Anlage. Hier wird bzw. muss ordentlich gewässert werden. Klar fragt man sich, ob das sein muss. Für den Gast ist es jedenfalls ein Augenschmaus.
Das Abendessen war sehr sehr lecker, der Betreiber der Lodge war ständig vor Ort, fragte ob alles in Ordnung sei, der Kamin loderte – was geht es uns gut. Danach wurden noch Fotos überspielt und ein wenig Tagebuch geschrieben, bevor die Augen endgültig zufielen.
Gefahrene km: 370