weiter der 02. Februar; Westteil Mahango Core Area
Nachdem wir die durchgehende Hauptpiste erreicht haben, beschliessen wir auch noch den eher seltener befahrenen Westteil dran zu hängen. Diese Piste ist nicht ausgebaut und stellenweise ziemlich verbuscht. Dazu kommt, dass man öfters mal aussteigen muss, um die von Elefanten ab- und umgebrochenen Büsche von der Spur zu entfernen.
Wir finden eine kleine Gruppe European Roller, Blauracken, die -selten genug- nicht sofort türmen und sich auf brauchbare Distanz verpixeln lassen.
Wie bei der heimischen Gabelracke explodiert das Gefieder regelrecht in diversen Blautönen, sobald die Schwingen geöffnet werden.
Beim Wasserloch Thingwerengwere stehen zwei halbstarke Bullen und bespritzen sich mit Schlamm.
Es geht nun auf Mittag zu, und wir beschliessen zurück zu fahren, um endlich was zu Essen und ein Nickerchen zu halten.
Danach kühlen wir uns wieder im Pool ab, bevor wir nochmals eine Abendrunde im Park drehen wollen.
Leider hat es ziemlich zugezogen.
Auch wenn das Bild nichts Besonderes ist, zeige ich hiermit eine weitere Erstsichtung: ein Bearded Scrub-Robin, Brauner Bartheckensänger.
Schade, dass der schlonzige Himmel alle Farben schluckt, so kommt der Broad-billed Roller, Zimtracke nicht wirklich zur Geltung.
Der alte Büffel hat eine offene Wunde am Hinterlauf, und dort picken auch noch die Gelbschnabel-Madenhacker drin rum.
Green-winged Pytilia, oder Buntastrild Weibchen.
Normalerweise sind die Emerald-spotted Wood Doves, Bronzeflecktauben ziemlich scheu, dieses Exemplar war aber sehr zutraulich und hat uns bis auf unter zwei Meter ausgehalten. Andreas hat sich beschwert, dass wir zu nah dran waren für seine grosse Linse.
Weibchen vom Violet-eared Waxbill, Granatastrild.
Wieder mal eine singende Tawny-flanked Prinia, Rahmbrustprinie.
Um die Burchell´s Glossy Starlings, Riesenglanzstare zu fotografieren, ist der bedeckte Himmel von Vorteil, denn bei Sonne saufen die Farben schnell ab.
Recht häufig und weit verbreitet ist der Marico Flycatcher, Maricoschnäpper.
Nun kriegen wir auch noch das Männchen von der Green-winged Pytilia vor die Linse.
Zur Abwechslung mal kein Vogel, sondern ein noch recht junges Kudu mit seinen überproportional grossen Lauschern.
Der Long-billed Crombec, Langschnabelsylvietta hält nicht für den Bruchteil einer Sekunde still, und bei allen Bildern ist immer ein Halm im Weg. Grrr.
Alt- und Jungvogel Little Bee-eater, Zwergspint.
Zum Abschluss der heutigen Vögelei finden wir noch eine Pearl-spotted Owlet, Perlkauz, der uns neugierig beäugt, als wir uns per Pedes an ihn ranschleichen.
Da heute sonnenuntergangsmässig nichts Spektakuläres zu erwarten ist, fahren wir sogar schon etwas vor Gateschliessung raus, nicht ohne wieder unsere tägliche Roan zu würdigen.
Dann fahren wir zurück ins Camp, machen es uns wieder auf dem Deck überm Fluss gemütlich und geniessen anschliessend unser Stew.
Wir sind uns einig, der Aufenthalt hier auf der Mahangu Safari Lodge und im Mahango Park hat sich mal wieder voll gelohnt.
Morgen aber wollen wir weiter fahren an den Kwando.
Viele Grüße,
Matthias