THEMA: Caprivi satt
05 Mai 2019 17:47 #555535
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weiter der 02. Februar; Westteil Mahango Core Area

Nachdem wir die durchgehende Hauptpiste erreicht haben, beschliessen wir auch noch den eher seltener befahrenen Westteil dran zu hängen. Diese Piste ist nicht ausgebaut und stellenweise ziemlich verbuscht. Dazu kommt, dass man öfters mal aussteigen muss, um die von Elefanten ab- und umgebrochenen Büsche von der Spur zu entfernen.


Wir finden eine kleine Gruppe European Roller, Blauracken, die -selten genug- nicht sofort türmen und sich auf brauchbare Distanz verpixeln lassen.


Wie bei der heimischen Gabelracke explodiert das Gefieder regelrecht in diversen Blautönen, sobald die Schwingen geöffnet werden.


Beim Wasserloch Thingwerengwere stehen zwei halbstarke Bullen und bespritzen sich mit Schlamm.

Es geht nun auf Mittag zu, und wir beschliessen zurück zu fahren, um endlich was zu Essen und ein Nickerchen zu halten.
Danach kühlen wir uns wieder im Pool ab, bevor wir nochmals eine Abendrunde im Park drehen wollen.
Leider hat es ziemlich zugezogen.


Auch wenn das Bild nichts Besonderes ist, zeige ich hiermit eine weitere Erstsichtung: ein Bearded Scrub-Robin, Brauner Bartheckensänger.


Schade, dass der schlonzige Himmel alle Farben schluckt, so kommt der Broad-billed Roller, Zimtracke nicht wirklich zur Geltung.


Der alte Büffel hat eine offene Wunde am Hinterlauf, und dort picken auch noch die Gelbschnabel-Madenhacker drin rum.


Green-winged Pytilia, oder Buntastrild Weibchen.


Normalerweise sind die Emerald-spotted Wood Doves, Bronzeflecktauben ziemlich scheu, dieses Exemplar war aber sehr zutraulich und hat uns bis auf unter zwei Meter ausgehalten. Andreas hat sich beschwert, dass wir zu nah dran waren für seine grosse Linse.


Weibchen vom Violet-eared Waxbill, Granatastrild.


Wieder mal eine singende Tawny-flanked Prinia, Rahmbrustprinie.


Um die Burchell´s Glossy Starlings, Riesenglanzstare zu fotografieren, ist der bedeckte Himmel von Vorteil, denn bei Sonne saufen die Farben schnell ab.


Recht häufig und weit verbreitet ist der Marico Flycatcher, Maricoschnäpper.


Nun kriegen wir auch noch das Männchen von der Green-winged Pytilia vor die Linse.


Zur Abwechslung mal kein Vogel, sondern ein noch recht junges Kudu mit seinen überproportional grossen Lauschern.


Der Long-billed Crombec, Langschnabelsylvietta hält nicht für den Bruchteil einer Sekunde still, und bei allen Bildern ist immer ein Halm im Weg. Grrr.


Alt- und Jungvogel Little Bee-eater, Zwergspint.


Zum Abschluss der heutigen Vögelei finden wir noch eine Pearl-spotted Owlet, Perlkauz, der uns neugierig beäugt, als wir uns per Pedes an ihn ranschleichen.


Da heute sonnenuntergangsmässig nichts Spektakuläres zu erwarten ist, fahren wir sogar schon etwas vor Gateschliessung raus, nicht ohne wieder unsere tägliche Roan zu würdigen.

Dann fahren wir zurück ins Camp, machen es uns wieder auf dem Deck überm Fluss gemütlich und geniessen anschliessend unser Stew.
Wir sind uns einig, der Aufenthalt hier auf der Mahangu Safari Lodge und im Mahango Park hat sich mal wieder voll gelohnt.
Morgen aber wollen wir weiter fahren an den Kwando.


Viele Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 06 Mai 2019 18:28 von fotomatte.
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05 Mai 2019 19:11 #555540
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Lieber Matthias
da "muss" ich mich doch schon wieder melden. Auch ich bin völlig begeistert von Deinem fliegenden Skarabäus und dem Gabarhabicht mit der wunderhübschen Zeichnung des Gefieders. Grosse Klasse.
Viele Grüße
Elisabeth
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06 Mai 2019 07:52 #555561
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Liebe Konni, habt ihr keine Mistkäfer gesehen? Die sollten doch im April noch aktiv sein. Vermutlich die Trockenheit... :blink:

Hi Matthias,

nein, haben wir leider auch diesmal nicht. Neben Aardvark und Pangolin stand der in diesem Jahr ganz oben auf meiner Wunschliste. Nach langer Sucherei habe ich am Ende der Reise zumindest eine fertige Mistkugel gefunden.

LG und einen guten Start in die Woche
Konni
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06 Mai 2019 08:03 #555562
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Hi Matthias,

da ich erst jetzt wieder auf den Trichter gekommen bin, dass du auch die Sony RX verwendest, hätte ich ein paar Fragen zu den Etosha Bildern. Da ich es evtl. überlesen habe und jetzt nicht mehr finde; Hast du viele der Fotos mit der Sony geschossen? Bzw. hattest du wahrscheinlich noch eine andere Kamera dabei oder? Also stelle ich die Fragen nur, falls sie auch die Sony betreffen:

Mit welchen Einstellungen hast du bei den schwierigen Lichtverhältnissen fotografiert oder in welchem Modus? Ich ja meist gerade bei Tieraufnahmen bloß auf Voll-Automatik um sicher zu gehen.

Hast du etwas am Weißabgleich eingestellt? Oder hast du die Bilder noch ein wenig nachbearbeitet?

Was mit der Belichtung? Die scheint mir ja so ober empfindlich zu sein. (Ich meine damit das Rädchen oben drauf)

Ich habe mir die Etosha Bilder nochmal angesehen und wie ich sehe, hattest du auch Probleme im Dunkeln am Wasserloch zu fotografieren. Das einzige, was bei mir funktioniert hat, war die Einstellung "Nachtaufnahme aus der Hand" - hast du da noch etwas anderes getestet? Den ISO kann man bei der Einstellung nämlich nicht verändern und dadurch war viel Rauschen im Bild...

Sorry für die Fragenflut, aber wenn ich schon mal die Gelegenheit habe, jemanden zu fragen, der sich so gut auskennt und dann auch noch dieses Modell hat, muss ich das nochmal ausnutzen :)

Herzlichen Dank schon mal und viele Grüße aus Hessen!
Laura
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Letzte Änderung: 06 Mai 2019 08:05 von Flash2010.
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06 Mai 2019 09:03 #555574
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Lieber Mathias,

seit gestern Abend wieder auf dem heimischen Sofa gelandet, habe ich es mir gemütlich gemacht und deine letzten Kapitel genüsslich gelesen. Du servierst ein richtiges Feuerwerk an buntem sehr schön fotografiertem Federvieh. Es ist eine richtige Freude dabei zu sein, Wie Bele schon geschrieben hat – HAMMER. :) :) :)

Und danke an dir und Nette, ich habe mein Vokabular um den Melanismus erweitert :laugh: ;)

Liebe Grüße
Gudrun
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06 Mai 2019 10:19 #555581
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  • maddy am 06 Mai 2019 10:19
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Hallo Matthias,

Wow, das ist ja eine ganz besondere Sichtung, dieser melanistische Gabar Goshawk!! Einen solchen hab ich bisher noch nie gesehen.
Am tollsten finde ich aber deine Pel's Fotos! So ein Glueck, etliche davon zu sehen, aber sie dann auch noch so gut fotografieren zu koennen, das ist schon besonders! Ich habe meine erste Pel's auch im Okavango Delta (Xaxaba) gesehen, die anderen drei dann hier im Ndumo Game Reserve in KZN - habe aber davon nur so gerade ein halbwegs passables Beweis-Foto!
Ich wusste bis dato nicht, dass sich Habichte, der ja der Grösse nach eher ein Sperber ist, auch an Insekten vergreifen.

Im Raptor Guide steht:
"Food: Mostly small birds to the size of thrush, exceptionally to the size of small francolin. Also some small mammals, reptiles and insects."
Und diese Riesen Dungbeetles haben ja auch schon fast Vogelgroesse.....
Diese Kaefer sind uebrigens extrem schlechte Flieger, das Hakenschlagen war wohl eher ein Zufall als Absicht! ;)

Vielen Dank fuer deinen genialen Bericht und die vielen tollen Vogelfotos!! :cheer:

Gruss aus Sodwana
Maddy
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