THEMA: Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination"
12 Feb 2019 16:53 #548333
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  • loeffel am 12 Feb 2019 16:53
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Liebe Sabine & Mitleser,

seufz, macht uns nur alle die Nase lang mit der Kunene River Lodge ... :angry: :angry: :evil: ;) ;) .
Ich sage nur: Die liegt viel zu nahe am Wasser ... :whistle:

Zum Ausgleich hatten wir aber im Gegensatz zu euch das Regelventil für die Ruacana-Fälle gefunden :woohoo: ;) .



Mit entsprechendem Ergebnis :woohoo: :woohoo: :woohoo: :

LG Stefan

Die Reise unseres Lebens: Antarktis 2018/19
Unsere Reiseberichte
Letzte Änderung: 12 Feb 2019 17:19 von loeffel.
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12 Feb 2019 17:23 #548336
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Hallo Ihr Lieben,

nur ganz kurz - so ohne Zitierfunktion B)

@ freshy: Das war ein schönes Plätzchen und einzwei Tage mehr hätten wir es da auch ausgehalten ;)

Beim Backen bin ich eigentlich auch raus :whistle: - und Armin war unser Brotbäcker - aber ich habe ein nettes Rezept, das sogar mir gelingt:

500 gr. Mehl
2 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
1 TL Salz
2 TL Öl
250 ml Wasser

Hefe, Zucker und Salz vermischen. Etwas lauwarmes Wasser hineingießen und verrühren. Wichtig, das Wasser muss lauwarm sein. Dann das Gemisch aufquellen lassen.

Das Hefegemisch mit dem Mehl vermischen, etwas Öl und das restliche Wasser zugeben. Der Teig muss eine feste, nicht klebrige Konsistenz bekommen - richtig feste durchkneten. Den Teig gehen lassen und nochmal ordentlich durchkneten.

Potjie und Deckel leicht mit Öl einreiben. Den Teig reinlegen.

Wir haben den Potjie nicht direkt ins Feuer gestellt, sondern auf ein Dreibein und nur ganz wenige Stückchen Holzkohle daruntergelegt und mehrere Stückchen Holzkohle auf den Deckel. Das Ganze braucht dann ca. eine Stunde - je nach Größe des Potjie, Teig und Hitze.

Die hohe Kunst ist die Dosierung der Holzkohle - daraus macht Adi immer eine Wissenschaft :lol: Da waren wir dann auch raus B)

@ Logi: Insgesamt waren wir überrascht, wie wenige Touristen wir auf der gesamten Tour getroffen haben. Wir fanden's gut :P
WiFi ging problemlos auf dem Deck - aber ziemlich langsam :silly: Eigentlich tut es ja mal gut, nicht ständig online zu sein. Für mich war es echte Erholung :P

@ Ingrid: Uns wurde gesagt, der Wasserstand wäre niedrig gewesen als wir da waren - geht das noch niedriger :ohmy: ? Wir waren auf dem Aussichtsdeck - denn nur dort gab's WiFi :silly: Aber nur kurz - unser Plätzchen fanden wir schöner B)

Es geht morgen weiter - immer an Kunene entlang - mit leichten Abwegen :whistle:

@ Stefan: Echt jetzt?? Das sind die Ruacana Falls :woohoo: Das ist ja unglaublich!

Sodele, mal sehen wann ich das morgige Kapitelchen schaffe - vielleicht noch heute - aber versprechen kann ich nix ;)

Danke für Euer Interesse und die Begleitung :kiss:

Einen schönen Abend wünscht
Sabine
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12 Feb 2019 21:54 #548351
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Immer den Palmen nach den Kunene entlang

Bevor wir heute unsere Weiterfahrt Richtung Epupa Falls antreten, beschließen wir hier an diesem schönen Plätzchen zunächst ein ausgiebiges Frühstück zu uns zu nehmen.





Während die Männer freudig Küchendienst schieben steige ich einem Zitronenfalter (?) nach und muss unweigerlich an Matte denken :P.



Diese Mantide hatte sich in der Abdeckung unseres Dachzelts auf unserer Motorhaube ein Nachtlager eingerichtet - und da muss ich wiederum unweigerlich an Konni und Silke denken :lol:.



Wie Ihr seht, habe ich häufiger an liebe Fomis denken müssen :woohoo:.

Aber jetzt geht es geht weiter Richtung Epupa - zuerst statten wir dem „Thirstland Monument“ einen Besuch ab.





Aus der Erinnerung kurz erzählt: Der auch sogenannte „Dorsland Trek" ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Treks der Südafrikaner überwiegend aus dem damaligen Orange Free State und Transvaal in den Norden. Der erste Trek fand 1874 statt, weitere Gruppen folgten später auf verschiedenen Routen. Mensch und Tier mussten Hunger, Durst und Malaria trotzen und nur wenige überlebten diese unmenschlichen Anstrengungen durch unwirtliche Gegenden. Ein Großteil starb auf dem Weg in den Norden. Erzählungen zufolge machten sich in der größten Gruppe 500 Männer mit ihren Frauen und Kindern mit 128 Ochsenwagen, 7000 Rindern, 500 Pferden, 1000 Schafen und 200 Hunden auf den beschwerlichen Weg in ein vermeintlich besseres Land. Ochsen stürzten sich verdurstend auf die in der Sonne wie Wasser glitzernden Metallräder der Ochsenwagen – die Menschen wiederum tranken das Blut verdünnt mit Essig der verendeten Tiere. Eine beeindruckende Geschichte, die bei uns viele Fragen hinterlässt, insbesondere warum wir Menschen häufig immer auf der Suche nach irgendetwas vermeintlich Besserem sind.

Ab Swartboisdrift versuchen wir es zunächst entlang der „alten“ Straße. Wir passieren die hübsch angemalten "Zebraberge".


Foto: Gerald

Eine Gruppe Namaqua Sand Grouse gut getarnt am Straßenrand.



Adi möchte uns gerne den Beweis für die Existenz von Kroks erbringen und steuert zielstrebig eine vermeintliche Sandbank an. Jedoch hat sich die Gegend seit letztem Jahr komplett verändert – wo im letzten Jahr noch ein recht passierbarer Streckenabschnitt war, sieht es heute nach den Überflutungen im letzten Jahr doch ziemlich anders aus :blink:.

Sollen wir – oder lieber doch nicht :sick:?!


Foto: Gerald


Foto: Gerald

Alles halb so wild - das sieht dramatischer aus, als es tatsächlich ist B)





Aber hier geht es nicht definitiv nicht mehr weiter :blush:.



Also pflügen wir unseren Weg wieder zurück Richtung „Hauptstraße“.

Diese windet sich leider nicht mehr ganz so nah am Fluss - dafür aber als herrliche Achterbahn :silly:



….. die hin und wieder nach steileren Abfahrten auch kleinere Wasserpfützen bereithält.





Es geht weiter - immer bergauf und bergab.



Ein Blick auf den Kunene rückwärts – extra für Bele :kiss: !





Diese abgestorbenen Palmen mit „Zapfhähnen“ sollen angeblich die „Bierbrauereien“ der Himba sein. Davon sehen wir fast mehr tote als lebendige Palmen. Ich meine mich aber zu erinnern, hier im Forum mal gelesen zu haben, das wäre ein Märchen – also, dass die Palmen auf diese Weise zum Brauen eines starken alkoholischen Getränks genutzt werden?! Vielleicht kann mich ja jemand diesbezüglich erhellen :unsure: ?!



In diesem Flussbett pausieren wir zum Lunch.





Hier hat Adi vor einem Jahr einen Fischer getroffen und versprochen, in diesem Jahr Angelhaken vorbeizubringen. Leider lässt sich der Fischer nicht blicken – aber im Busch funktioniert die Zustellung von Bestellungen auch so. Adi hängt die Angelhaken einfach markiert mit einer Coladose in einen Baum – in der Hoffnung, dass der Fischer sie in den nächsten Tagen und Wochen dann auch findet :lol:.

Es folgt letzte Etappe eines relativ kurzen Fahrtages.





Hier sieht man noch die Verwüstungen des letzten Hochwassers.



Ein letzter Blick zurück ;)



Mittlerweile haben wir 38 °C – also mollig warme Außentemperatur und wir erreichen die Omarunga CS – unser zu Hause für die nächsten 2 Tage.



Wir installieren uns auf der Nummer 5.





Auch hier sind wir wieder die einzigen Camper und Gäste überhaupt :P. Auf der CS der Epupa Falls Lodge direkt nebenan ist es dafür rappelvoll und ungemütlich rummelig :lol:.

Hier haben wir unsere Ruhe und es hat einen netten Pool – allerdings liegt der in der prallen Sonne, so dass ich nach einem erfrischenden Sprung ins kühle Nass dann lieber die Herkunft des Gezwitschers in den Bäumen über uns näher untersuchen werde.
Es hat hier viele Rüppel's Parrot und Lovebirds – allerdings so hoch oben in den Baumwipfeln und im gleisenden Gegenlicht, dass es keinen Spaß macht, diesen weiter nachzusteigen :evil:.

Ersatzweise bieten sich diese Modelle an - bei denen ich mir aber mal wieder ziemlich unsicher bin :unsure:.

African Pied Wagtail :dry:





Rufus-tailed Palm Trush (Danke maddy :kiss:)




Und ein weiterer treuer Begleiter namens "Tessa", die uns ab sofort nicht mehr von der Seite weicht :kiss:.



Frauke und Gerald schwingen heute den Kochlöffel und kredenzen leckere Spaghetti Bolognese.

Gegen Abend wird es wieder ziemlich windig und der Mond taucht auch hier den Fluss in silbriges Licht.



Und weil die Fahrt so schön war gibt es auch noch ein kleines Video B)



Und zum Abschluss unsere Fahrstatistik des heutigen Streckenabschnittes:





Nach den langen Fahrtagen und guter Verpflegung sollten wir uns morgen vielleicht mal wieder ein wenig Bewegung gönnen :P
Letzte Änderung: 19 Feb 2019 18:00 von Applegreen.
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12 Feb 2019 22:09 #548352
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  • freshy am 12 Feb 2019 22:09
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Applegreen schrieb:
@ freshy: Das war ein schönes Plätzchen und einzwei Tage mehr hätten wir es da auch ausgehalten ;)

Beim Backen bin ich eigentlich auch raus :whistle: - und Armin war unser Brotbäcker - aber ich habe ein nettes Rezept, das sogar mir gelingt:

500 gr. Mehl
2 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
1 TL Salz
2 TL Öl
250 ml Wasser

Hefe, Zucker und Salz vermischen. Etwas lauwarmes Wasser hineingießen und verrühren. Wichtig, das Wasser muss lauwarm sein. Dann das Gemisch aufquellen lassen.

Das Hefegemisch mit dem Mehl vermischen, etwas Öl und das restliche Wasser zugeben. Der Teig muss eine feste, nicht klebrige Konsistenz bekommen - richtig feste durchkneten. Den Teig gehen lassen und nochmal ordentlich durchkneten.

Potjie und Deckel leicht mit Öl einreiben. Den Teig reinlegen.

Wir haben den Potjie nicht direkt ins Feuer gestellt, sondern auf ein Dreibein und nur ganz wenige Stückchen Holzkohle daruntergelegt und mehrere Stückchen Holzkohle auf den Deckel. Das Ganze braucht dann ca. eine Stunde - je nach Größe des Potjie, Teig und Hitze.

Die hohe Kunst ist die Dosierung der Holzkohle - daraus macht Adi immer eine Wissenschaft :lol: Da waren wir dann auch raus B)

Herzlichen Dank, liebe Sabine! Nach dieser exakten Beschreibung kriege ich das hin.
Nun muss ich mich mal bei unserem Schwiegersohn einschleimen, damit er uns seinen Potjie ausleiht und in die Geheimnisse des Verteilens der Holzkohle einweiht. Während wir einfach immer nur grillen, geht er das "Kochen auf offenem Feuer" wissenschaftlich an ;) .
Gute Nacht sacht
freshy
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13 Feb 2019 07:57 #548365
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Diese Mantide hatte sich in der Abdeckung unseres Dachzelts auf unserer Motorhaube ein Nachtlager eingerichtet - und da muss ich wiederum unweigerlich an Konni und Silke denken :lol:.

Hi Sabine,

das ist aber schön, dass du an uns gedacht hast! Es freut mich, dass die Erinnerung durch ein Tier ausgelöst wurde - komischerweise wird, in letzter Zeit, unser Name in anderen Berichten ja meist nur mit Willi in Verbindung gebracht! :whistle:

Liebe Grüße
Konni
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14 Feb 2019 15:19 #548488
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Epupa Falls - Fallendes Wasser

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der Epupa Fälle. Das Donnern des Wassers ist Tag und Nacht präsent.



Wir werden heute die Umgebung der Fälle erwandern - und der höchste Punkt der Fälle ist schnell erklommen.


Foto: Adi

Hier stürzt der Kunene etwa 40 Meter ins Tal.



Aktuell führt der Fluss nicht wirklich viel Wasser, aber er führt zumindest ganzjährig Wasser und ist somit Lebensader für Mensch, Tier und Pflanzen.



Von hier marschieren wir langsam abwärts.




Foto: Gerald



Besonders beeindruckend sind die Baobabs, die sich förmlich in die Felsen klammern. Ein Wunder der Natur.





Ein mächtiger Elefantenfuß am Wegesrand.



Unterwegs treffen wir zwar nicht auf weitere Wanderer - dafür auf jede Menge Ziegen :silly:



Und bald können wir auch die Nebenfälle sehen - der Kunene bahnt sich seinen Weg.







Unser Ziel liegt aber noch ein gutes Stück und etliche Kraxelei entfernt.



Tessa begleitet uns wie selbstverständlich auf der kurzen Wanderung zu einem kleinen „Strand“. Beim Erreichen der Sanddüne ist Tessa nicht mehr zu bremsen – und stürzt sich ins kühle Nass.



Ich habe große Bedenken wegen der Kroks :whistle: – die scheint es hier aber wohl nicht zu geben :unsure:.

Der Kunene mit Blick flussauf- und -abwärts.


Foto: Gerald

Foto: Gerald

Rentia erwartet uns schon am Zielpunkt. Ob es hier wirklich keine Krokodile gibt :sick:?!



Ich bin da ja eher skeptisch B).



Adi ist da noch etwas mutiger und taucht einmal kurz ins kühle Nass :blink:.



Der Rückweg ist in der mittäglichen Hitze dann schon etwas beschwerlich. Und zurück auf der Campsite genehmigen wir uns ein stärkendes Lunch und halten eine kurze Siesta.



Zwischendurch schauen zwei Frauen aus der nahen Ansiedlung vorbei und fragen nach Wäsche. Sie verdienen sich damit eine Kleinigkeit und wir geben eine Tüte mit. Allerdings wird hier mit dem sedimentreichen und doch recht braunen Flusswasser gewaschen – ob die Wäschestücke nachher wirklich sauber sind, wage ich zu bezweifeln ;).

Dieser aufgeweckte Kerl sucht hartnäckig nach einer Möglichkeit an Leckerbissen zu geraten.





Wieder entdecke ich einige Papageien hoch oben in den Bäumen – für mich leider wieder nicht vorzeigbar abbildbar – dafür zeigt sich ein Glossy Starling gewohnt kooperativ.



Zwischenzeitlich wechselt Adi seinen Reifen – das Flickwerk hat die letzten Streckenabschnitte doch nicht so gut ausgehalten.



Nach dieser Operation genehmigen uns dann noch einen Rock Shandy an der Bar der Epupa Falls Lodge nebenan. Dort herrscht immer noch ziemlicher Trubel. Die Lodge und Campsites werden aus- und umgebaut. Es wird konstruiert und gewerkelt – wir sind ganz froh nebenan zu „wohnen“. Auch wenn wir dort nicht den schönen Blick direkt auf die Fälle haben.

Zum Dinner dürfen Armin und ich wieder ran. Heute wird es Boerewors (die extra dicken :silly: ), Grüne Bohnen im Speckmantel und Sweet Potatoes geben. Zum Dessert sind Apfelpfannkuchen vorgesehen.

In diesem Kapitel gibt es weder ein abendliches Foto noch eine Wanderstatistik.

Aber das Motto des morgigen Vormittags kann ich schon mal verraten - „Moro Moro!“

Karepo Naua!
Letzte Änderung: 14 Feb 2019 15:30 von Applegreen.
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