Kalkfontein Gästefarm – Shametu River Lodge am (O)Kavango, ca. 470 km
Es ist bewölkt als wir losfahren.
Die B 8 führt schnurstracks gerade aus. Links und rechts sind viele Krale zu sehen. Rinder queren ständig die Straße. Und die Landschaft wechselt, es wird grüner.
Nach 2,5 Stunden erreichen wir Rundu. Ein Quirl aus Verkehr und Menschen empfängt uns. Wir fahren Richtung Kavango und finden in der Kavango River Lodge ein schönes Plätzchen für eine Kaffeepause. Am Lodge Tor werden wir freundlich empfangen und zur schönen Aussichts-Terrasse geführt.
Wir sind hier ganz alleine, es gibt zurzeit auch keine Übernachtungsgäste erzählt uns der Kellner auf dem Weg zur Terrasse.
Wow – was für ein schöner Ausblick auf den Fluss. Auf der anderen Seite ist Angola.
Bei Kaltgetränken und Kaffee beobachten wir das Treiben am Fluss.
Nach dieser erholsamen Pause führt uns die B 8 in die Sambesi Region (ex Caprivi-Zipfel).
Monika beichtet mir nun, dass sie etwas Bammel vor den nächsten 2 Nächten im Zelt hat. Campen ist so gar nicht ihr Ding. Ich versuche sie zu beruhigen und erkläre ihr, dass diese Zelte sicher nichts mit dem Camping, wie vor 30 Jahren, an der Mosel zu tun haben. Ich erzählte ihr auch, dass wir schon mehrfach in Zelt-Lodges übernachtet haben und alle sehr luxuriös waren.
Wie grün es hier ist – so kennen wir Namibia gar nicht.
Kurz nach 15 Uhr bzw. nach 2 Stunden Fahrt ist die Shametu River Lodge erreicht.
Wir werden, wie Freunde, sehr herzlich empfangen. Uns werden kalte Tücher und ein Drink gereicht. Das ist sehr wohltuend, denn, obwohl bewölkt, ist es mittlerweile sehr heiß geworden. Wir lassen uns in die bequemen Sessel sinken und genießen bei dem erfrischenden Getränk die wunderschöne Lapa. Diese ist mit Stilsicherheit möbliert und dekoriert. Alles sehr chic.
In der Zwischenzeit bringen Angestellte unser Gepäck zu unseren Zelten. Wir werden noch nach heutigen Ausflügen gefragt und uns mitgeteilt, dass wir unsere Tee-/Kaffeezeit auch an der Pool - bzw. Aussichts-Terrasse genießen können.
Ein Angestellter bringt uns durch die Lapa in den Garten. Hier erwartet uns ein tropisches Paradies. Und dann stehen wir auf der Terrasse unseres Zeltes – boah, ist das schön hier.
Ausblick von unserer Terrasse.
Im Zelt Nr. 12 (das letzte Zelt in der Anlage) erwartet uns ein großes Doppelbett (Blüten bestreut) mit Moskitonetzen, Klimaanlage, Kaffee-/Teestation, bequeme Sessel mit Tisch, frei stehender Ganzkörperspiegel und eine Flasche Sekt im Eiskübel. Neben dem Bett, führt eine Tür in das große Badezimmer. Alles ist in einem Topp Zustand und sehr sauber.
Es ist einfach wunderschön hier.
Vielen Dank an CuF, durch ihren Reisebericht wurde ich, seinerzeit, auf diese Unterkunft aufmerksam. (Dankeschön auch für den regen Schriftwechsel mit Dir).
Mit einem Glas Sekt und Bier (Männer) stoßen wir mit unseren Freunden, die das Nachbarzelt bewohnen, auf diese tolle Unterkunft an. Monika ist baff über die Zelte. Die Beiden finden gar keine Worte, so traumhaft sei es hier.
Die Flusspferde und Krokodile schwimmen direkt vor uns im Kavango. Wir beschließen heute keinen Ausflug mehr zu machen und genießen den Nachmittag auf unserer Terrasse. Nur unterbrochen von einem kurzen Fußweg zur Pool-/Aussichtsterrasse zum Kaffee trinken.
Wir beobachten Hippos, lauschen den Vögeln und frönen das schöne Leben.
Vor dem Dinner gönnen wir uns einen Gin Tonic auf der Aussichts-Terrasse.
Unweit sehen wir die Popa Fälle.
Gegen 19 Uhr gehen wir zum Dinner. Die Tische sind schön gedeckt und jeweils mit der Zimmer Nummer versehen. Das Restaurant ist sehr gut besucht. Wir gehen davon aus, dass die Lodge ausgebucht ist.
Die nette Bedienung stellt sich vor und erklärt uns das Vorspeisen – und Dessert Buffet, außerdem können wir aus 3 verschiedenen Hauptgerichten wählen. Dazu wählen wir einen leckeren Rosèwein.
Die Vorspeisen (Antipasti, Salate, Brot und diverse Dipps) sind sehr lecker. Der Hauptgang, Wild-Steak, ist leider trocken. Das Dessert schmeckt dafür umso besser.
Etwas später geht der Manager von Tisch zu Tisch, um jeden Gast persönlich zu begrüßen. Er hält auch mit uns einen kleinen Plausch und fragt, ob wir besondere Wünsche haben und ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Sehr nette Geste.
In der Lapa / Lobby haben wir Handy Empfang, so checken wir erst Mal Nachrichten und reservieren für den nächsten Tag die morgendliche Bootstour. Außerdem entscheiden wir uns morgen dem Auto eine Pause zu gönnen und buchen für den Nachmittag den Ausflug in den Bwabwata NP Mahango Core Area.
Wir beschließen den Abend mit Sekt auf unserer Terrasse. Die Augen der Krokodile funkeln uns dabei an (scheinbar leuchten Kroko Augen im Schein einer Lichtquelle).
(Leider sind auf dem Foto die vielen Kroko Augen schlecht zu erkennen)
Bald ruft das riesige bequeme Bett. Wir hören die Hippos schmatzen und schlummern dabei ein.