THEMA: Namibia Okt 2018-von der Wüste zu den Wasserwelten
26 Jan 2019 10:35 #546261
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Hallo,

das miese Dauerregen-Wetter (jedenfalls hier in Ostwestfalen) nutze ich, um endlich meinen Reisebericht über unsere wunderschöne Reise durch Namibia zu beginnen.

Ich beginne mit: Namibia begeisterte uns auch 2018 wieder!

Von unseren unzähligen Erzählungen fasziniert begleitet uns ein befreundetes Ehepaar. Für sie war es der erste Besuch in Namibia.
Fast 2 Jahre vor Reisebeginn diskutierten wir die Grobplanung. Schnell war klar – sie möchten alles sehen und das in 23 reine Urlaubstage verpackt. Im Forum traute ich mich gar nicht zu fragen ;)
Innerhalb von 3 Monaten habe ich aus unzähligen Reiseberichten, Recherchen usw. eine Route zusammen gebastelt und die Grobplanung an verschiedene Reisebüros gegeben. Nach vielen E-Mails und Telefonaten wurde dann ca. 15 Monate vor Reisebeginn alles über ein Reisebüro gebucht. Selbst so zeitig mussten wir einiges schieben, um all unsere Wunsch-Unterkünfte zu erhalten (vor allem Eagles Nest und die Pangolin Voyager waren stark nachgefragt). Das Reisebüro übernahm ebenfalls die Flug-und Mietwagenbuchung – also alle Buchungen aus einer Agentur, zu einem tollen Preis, perfekt.
Etwas später bot uns das Reisebüro noch „günstige“ Business-Flüge mit Qatar Airways an und die Vorfreude wurde noch größer.

Vielleicht habt Ihr Lust uns virtuell, durch das wunderschöne Namibia zu begleiten.

Unsere Route mit Inlandsflug Katima Mulilo – Windhoek Eros:

Am 9. Oktober 2018 ging es mit den IC (rail & flay inkl.) nach Frankfurt. Die Zeit bis zum Abflug vertrödelten wir mit kleinen Häppchen und Sekt in der Air Canada Maple Leaf Lounge.
Dank Business-Class konnten wir gleich bei Aufruf des Fluges einsteigen. Wir wurden zu unseren Sitzen begleitet, es wurden kalte oder warme Tücher gereicht und bei einem ersten Glas Champagner-Rosè das Equipment am Sitz erklärt. Auf der Strecke FRA-DOH und zurück hatten wir eine Q-Suite - Luxus pur – besser geht’s bzgl. Service, Essen/Trinken, Sitz-/Schlafqualität / Entertainment sicher nicht in der einer Business-Class. In der Q-Suite sitzt man sich Zu-viert gegenüber und kann die Trennwände verschieben so, dass man zu Viert ein Separee hat. Außerdem wurde aus dem Sitz von meinem Mann und mir später ein komplett flaches Doppelbett – ein Schlafanzug/flauschige Hausschuhe von "the white company" gehören natürlich auch dazu :woohoo: Alle anderen Sitze können ebenfalls mit einer Schiebetür geschlossen werden, so dass jeder sein kleines Reich hat.
Es gibt keine festen Essenszeiten, man kann zu jeder Zeit alles bestellen, was die ausgezeichnete Karte hergibt. Es schmeckte nicht nur sehr gut, auch wurde es optisch toll angerichtet. Das Entertainment Programm ist ebenfalls hervorragend.
Wir, vier, sind uns einig, das ist Urlaub von Anfang an.
www.qatarairways.com...onboard/qsuite.html#





Der Aufenthalt in Doha war ziemlich kurz und auf den riesigen Flughafen verliert man schnell die Zeit. So hatten wir auch keine Zeit für die Al Mourjan Business Lounge. Aber das holten wir auf den Rückflug nach. (Ich kann schon mal hier erwähnen...phänomenal, was Größe, Ausstattung, Essen-/Trinken Angebote betrifft.)

Die Flüge waren pünktlich und als eine der Ersten wurden wir freundlich am Einreiseschalter begrüßt und in Namibia willkommen geheißen (die können sogar nett sein). Die Koffer rollten auch als erstes übers Band.
Mietwagenübernahme bei Bidvest hat sich etwas hingezogen, weil ein Reifen am Ford ziemlich abgefahren war und deshalb ein 2. Zusatzreifen von Bidvest organisiert werden musste.

Noch Geld gezogen und gegen 14.00 Uhr konnte unser Abenteuer beginnen.



Flughafen – Kalahari Auob Camp, ca. 200 km
Über die landschaftlich sehr schöne C23 und C15 und einigen Scheibenwischer, statt blinken, kamen wir gegen 16 Uhr im Kalahari Auob Camp, mitten im roten Sandmeer, an. Die Strecke war genau richtig für die 1. Etappe in Namibia.



Wir wurden herzlich von der Eigentümerin begrüßt, kurz mit allem vertraut gemacht und konnten gleich unseren Doppelbungalow 1 & 2 beziehen. Diese waren sehr schön eingerichtet, Kaffee-/Teestation, Klimaanlage und großen Badezimmer. Es war picobello sauber.
Es gibt auch Zelte, die ca. 3 km entfernt sind und auch sehr schön sein sollen. Wir hatten uns explizit für Zimmer statt Zelt entschieden, da diese AirCon haben und unser deutscher Sommer heiß genug war.
Wir chillten bei Gin-Tonic (endlich wieder dieser Afrika-Urlaubsgeschmack) und freuten uns in Namibia zu sein.







Das Abendessen als kleines Buffet mit 2 Fleischsorten und verschiedenen Beilagen, war äußerst schmackhaft und der Wein süffig. Nach 2 weiteren Gin-Tonic fielen wir müde in die bequemen Betten.



Gut ausgeschlafen schmeckte uns das Frühstück, was keine Wünsche offen ließ. Eierspeisen wurden nach Wunsch serviert.

Vor Weiterfahrt klebten wir noch die hinteren Scheiben von unserem Ford mit Müllsäcken zu, um unser Gepäck geschützt vor fremden Blicken zu haben. Das hielten auch die beiden anderen Paare für eine gute Idee und eiferten uns nach. Wir plauderten noch ausgiebig mit den anderen Gästen und verließen erst gegen 10.30 Uhr das Camp.

Fazit Kalahari Auob Camp:
Anlage: 2
Essen: 2
Unterkunft: 2
Ein kleines, gemütliches Camp mit 4 Zimmern und 3 Zelten in der Kalahari, welches wir gerne weiterempfehlen. Ruhige und gepflegte Anlage.
Letzte Änderung: 26 Jan 2019 13:09 von Lotusblume. Begründung: Abflugdatum geändert ;)
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27 Jan 2019 19:05 #546478
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Kalahari Auob Camp – DuneSong Breathers (Onze Rust), ca. 320 km

Die heutige Etappe führte uns weiter durch die Kalahari.
Wir fuhren die C15 bis Strampriet und machten im Kalahari Farmhouse (Godwana Collection) eine ausgiebige Pause mit kalten Getränken. Es ist eine grüne Oase mit wunderschöner, gepflegter Gartenanlage. Auch guckte ich mir einen Bungalow von innen an – etwas klein, aber sehr hübsch eingerichtet.






Weiter auf der schönen C15 kamen zur Auob Coutry Lodge. Auch hier entspannten wir bei Kaffee und Kuchen im Schatten am Pool. Mit dem sehr netten Besitzer wurde etwas geplaudert.


In beiden Lodges waren wir mit den Besitzern/Angestellten alleine. Keine Gäste weit und breit und der Besitzer der Auob Country Lodge erzählte uns, dass er auch für die nächsten Tage keine Buchungen habe....aha, nichts mit ausgebuchten Namibia.

Es war landschaftlich eine sehr schöne Strecke.






Irgendwann zweigte die C 15 in die C 17 ab und dann ging es noch ein Stückchen auf der D 617.

Nachmittags trudelten wir dann endlich auf der Farm Onze Rust, ca. 30 km nördlich von Koes, ein. Wir wurden herzlich, wie Freunde, von Marianne Nell begrüßt. Sie bot uns sofort Platz in ihrer klimatisierten Haus-Bar an. Gekühlter Weißwein und Bier waren eine Wonne. Marianne ist ein Schatz! Ihr Mann, Pieter, war zurzeit in Südafrika bei einem Sohn zu Gast. Wir plauderten über Gott und die Welt. Es war alles sehr privat und wir haben uns dazugehörig gefühlt. Es gibt wenige Menschen, mit denen man gleich auf einer Wellenlänge ist.

Dann führen wir ins Paradies.
Es war so traumhaft schön. Die roten Dünen, die Bungalows im Shabby-Chick-Stil eingerichtet, mit Außenküche, sehr großem Badezimmer. Alles tipptopp sauber und penibel gepflegt.
Marianne erläuterte noch einiges und fuhr dann ins ca. 3 km entfernte Wohnhaus zurück.
Übrigens waren wir, 2 Paare, alleine. Der 3. Bungalow blieb unbelegt.










Es handelt sich hierbei um eine Selfcatering Unterkunft mit sämtlichen und ausreichenden Kochgeschirr, schönem Porzellanservice und Kaffeemaschine / Teekocher. Der Bungalow hatte 3 Betten.
Marianne hatte alles für unseren Grillabend vorbereitet. Im großen Kühl-/Gefrierschrank warteten Steaks, Boerwurst und Salat auf uns. Auch selbst gebackenes Brot, ein Kuchen als Dessert und Butter, Marmelade, Milch, Kaffee, Tee wurde in beiden Bungalows bereitgestellt. Ich fragte noch Marianne, wieso selfcatering, wenn alles für Halbpension vorhanden ist...sie: tja, ihr müsst euch das Essen eben selber zubereiten und denTisch decken. Aha. Wir haben noch nie eine selfcatering Unterkunft gehabt, bei dem das Essen vorbereitet ist (ohne Mehrkosten).
Noch ein Tipp für die Camper von euch: es gibt auch ein Bush Camp. Da kann man im eigenem Zelt / Bushcamper übernachten (höchstens 3 Fahrzeuge), gemeinsame Lapa, WC, Warmwasser-Dusche und Stromanschluss.

Nach einem Spaziergang im Gelände und ausgiebigen faulenzen auf der Terrasse wurde gegrillt. Es schmeckte uns super, dazu noch der gekühlte Wein. Wir fühlten uns wie Gott in Frankreich!






Plötzlich sah Monika im Augenwinkel eine Bewegung im Sand – ein Skorpion. Ich traute meinen Augen nicht. Auch nach einigen Reisen nach Namibia hatte ich, außer bei den „little 5 Touren“ in Swakopmund, noch keinen Skorpion
in der Natur gesehen. Wow, was für ein Prachtbursche und ziemlich groß.


Bei Plauderei und süffigen Wein saßen noch sehr lange auf der Terrasse. Irgendwann überfiel uns dann doch die Müdigkeit und ein schöner, ruhiger Urlaubstag, mit der 1. Tiersichtung, ging zu Ende.
Die Bungalows sind nicht klimatisiert. Alle Fenster waren (mit Fliegengitter) geöffnet, trotzdem war es darin sehr warm. In den bequemen Betten mit blütenweißer Bettwäsche schliefen wir deshalb unruhig.

Bei Sonnenaufgang war nicht nur ich wach. Auch unsere Freunde ausm Nachbarbungalow streiften schon durchs Gelände.




Später wurde noch auf der Terrasse gemeinsam gemütlich gefrühstückt.
Wir ließen uns viel Zeit – wir wollten, trotz schlechtem Schlafes, gar nicht weg.
Gegen 9 Uhr warfen wir die Schlüssel von uns unseren Bungalows in den Briefkasten am Wohnhaus. Marianne erzählte uns nämlich gestern, dass sie sehr zeitig nach Windhoek zu einem Termin aufbricht.

Fazit DuneSong Breathers:
Anlage: 1
Essen: 1 (selfcatering ;) )
Unterkunft: 1- (wegen fehlender AirCon)
Eine Traumunterkunft, unbeschreiblich schön!
Sicherlich mit das Beste, was die Kalahari in Namibia an Unterkünften zu bieten hat!
Letzte Änderung: 27 Jan 2019 19:27 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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29 Jan 2019 12:44 #546706
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DuneSong Breathers – Hobas Camp (Fish River Canyon),ca. 300 km
Die jetzt wenig spektakuläre C 17 führte uns zum Köchenbaumwald und Spielplatz der Giganten.
Wir löhnten unseren Eintritt (ich weiß nicht mehr wie viel wir zahlten, es kam mir aber um einiges teurer als beim letzten Besuch vor) bei einem brummigen Herrn, den wir in seiner Ruhephase störten.
In der größten Mittagshitze stampften wir dann Tourimäßig durchs Gelände.






Auch die Klippschliefer wunderten sich über unseren Besuch.




Weiter zum Spielplatz der Giganten.
Natürlich waren wir alleine – wer wandert schon bei solchen Temperaturen?




Nach insgesamt einer Stunde ging nichts mehr, ab ins klimatisierte Auto und weiter nach Keetmanshoop zum Tanken und Pause, bei leckerem Eiskaffee, im Schützenhaus.

Weil es an diesem Tag besonders heiß war, hangelten wir uns von Pause zu Pause.

Und der nächste Stopp galt der Naute Kristall Kellerei an der D 545. Die Angestellten freuten sich über unseren Besuch und luden uns gleich zur kostenfreien Gin-Probe ein, kommt bei der Hitze bekanntlich besonders gut an. Mit kalten Getränken wurde gespült. Wir wurden dann noch am Weinstand fündig, welcher Abends in Hobas geleert wurde. Lecker.


Auf der Weiterfahrt dämmerten Monika und ich so dahin....bis wir plötzlich in der Ferne Ufos sahen. Hä, was ist das? Haben wir zu viel Alkohol intus?
Es war die Oase Canyon Farm Yard, die natürlich zur Pause einlud. Erst Mal einen Kaffee, um die Lebensgeister zu wecken. Dann stöberten wir im angeschlossen Shop und aufm Gelände.






Es war mittlerweile schon 15.30 Uhr und wir mussten noch bis nach Hobas,

Wir entdeckten 2 Giraffen unmittelbar neben der Straße. Aber immer wenn wir stoppten versteckten sich diese ins Gebüsch. Wir hofften spätestens im Etosha wieder Giraffen zu sehen.


Noch ein kurzer Stopp im Canyon Roadhouse um Getränke zu bunkern.




und gegen 17.00 Uhr erreichen wir endlich Hobas. Das Einchecken zog sich nochmal hin, obwohl wir die Einzigen an der Rezeption waren.
Die Bungalow sind erst ca. 1 Jahr alt, zeigen aber schon einige Gebrauchsspuren. Die Zimmer sind mit Doppelbett, Sofabett und Kaffee-/Teestation, Ventilator, Klimaanlage und modernen Badezimmer ausgestattet. Das Zimmer war sauber und schön möbliert.
Es waren nur 3 Bungalows, einschließlich uns, belegt. Der Campingplatz war quasi leer.
Es gibt eine kleine Poolanlage am Restaurant.






Gegen 18.00 Uhr ging es wieder auf Pad zum Sonnenuntergang am Fish River Canyon. 10 km weiter am Viewpoint war es ziemlich frisch und wir waren froh über unsere dicken Jacken. Der Fisch River Canyon ist ein Higlight einer Namibia-Reise, trotzdem waren wir mit 2 Motorradfahrern und noch einem Pärchen allein.


Der Fish River Canyon ist immer sehr beeindruckend und mit dem grandiosen Sonnenuntergang nochmal spektakulärer. Wir waren vom Anblick fasziniert, hielten inne und schauten gebannt in die gigantischen Ausmaße des Canyons.










Zum Dinner ging es ins Camp-Restaurant...nun ja, was soll ich dazu schreiben...es gab 2 Gerichte zur Wahl: Steak mit Pommes oder Schnitzel mit Pommes. Über die Qualität hüllen wir am Besten den Mantel des Schweigens. Wir waren tatsächlich sprachlos über das Desinteresse der Angestellten. Sie lümmelten auf den Bänken rum, spielten mit ihren Handys und krakelten lautstark. Mit etwas Füllstoff im Magen verließen wir das ungemütliche Restaurant.
Mit Wein, Bier und Knabberei ließen wir den anstrengenden Fahrt-und Pausentag vorm Bungalow ausklingen. Wir verabredeten uns für 6.00 Uhr am Auto zur Sonnenaufgangs-Tour am Canyon.

Wir haben erstaunlich gut geschlafen. Mein Mann wollte nicht mit und drehte sich im Bett nochmal um. Die Sonne sieht man übern Canyon sowieso nicht aufgehen, war seine Ausrede. So fuhren wir zu Dritt zum Canyon.

Es war ziemlich diesig und die Sonne ging natürlich nicht übern Canyon auf – klar, wenn sie da einen Abend zuvor unterging.
Es war trotzdem eine sehr schöne Lichtstimmung. Man fühlt sich unendlich klein, wie ein Sandkorn, bei der Größe des Canyons.








Aber wir sahen noch die ersten Zebras und mein Mann nicht.





Gegen 7.30 Uhr saßen wir zum Frühstück im Restaurant. Es gab Toast / Butter / Marmelade und verpackte Scheibletten (Käse) dazu noch Kaffee und Tee. Bei der Auswahl konnte nicht viel schief gehen.
Klamotten ins Auto, check out und 8.30 Uhr waren wir wieder auf Pad.
Wir waren uns einig der Abstecher zum Fish River Canyon hat sich gelohnt! Bei einem eventuellen nächsten Besuch gehen wir aber wieder in die Canyon Lodge.

Fazit Hobas Camp:
Anlage: 2
Essen: 3- (schlechteste Dinner der gesamten Reise)
Unterkunft: 2
Die Nähe zum Canyon spricht für diese Unterkunft. Ansonsten typisches NWR Ambiente. Mitarbeiter sehr unmotiviert.
Letzte Änderung: 29 Jan 2019 13:14 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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31 Jan 2019 13:42 #546896
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Hobas Camp – Klein Aus Vista, Eagles Nest Chalet „The Boulders“, da. 280 km

Ich freute mich wie Bolle, dass unser heutiges Ziel die Eagles Nest Chalets für die nächsten 2 Nächte sind. Ich liebe diese Unterkunft.

Von der D601 auf die C12 galt unser erster Stopp der alten Stahl-Eisenbahnbrücke in der der Nähe der ehemaligen Holoog Bahnstation. Der Bau der Eisenbahnlinie nach Lüderitz ist mit dem Diamantenrausch begründet.
Am Ufer sind auch 2 deutsche Schutztruppe Gräber zu finden.








Die C 12 wurde nach dem Abzweig D545 übelstes Wellblech mit riesigen Schlaglöchern bzw. Auswaschungen.


Nachdem unser Fahrer das gemeistert hat, war eine Pause im Seeheim Hotel fällig.


Auf der B4 ging es weiter Richtung Aus.




Kurz vor 15 Uhr erreichten wir Klein Aus Vista. Wir wurden herzlich von Piet mit kalten Getränken begrüßt.
Das bestellte Grillpakte lässt ein bisschen auf sich warten, so genießen wir unseren Cappuccino bei einer angeregten Plauderei mit Piet.


Mit einer großen Box voller Grillsachen und einer Sundowner Platte (schenkte uns Piet) führen wir endlich zum Chalet „Boulders“. Wir sind wieder baff, wie jedesmal wenn wir ein Chalet vom Eagles Nest betreten und unsere Freunde sind komplett aus dem Häusschen. Meine Güte ist das schön hier, sind ihre Worte – ich bin froh, dass ich ihnen nicht zu viel versprochen habe.

Krupp Stahl von 1907 an der Eingangstür


Boulders ist ein Doppel-Chalet. In der Mitte befindet sich ein großes Esszimmer mit Küchenzeile und gedecktem Tisch, außerdem ein großes Ledersofa-und 2 Sessel vorm Kamin. Von diesem Zimmer geht es links und rechts jeweils in ein Schlaf- und Badezimmer. Es war alles sehr sauber.








Wir enterten eine der Terrassen, genossen die großartige Aussicht und spülten unsere sprachlosen Gaumen mit kalten Weißwein.






Später wurde gegrillt. Leider war das Holz etwas feucht, sodass das Grillen mühsam war. Das Grillpaket war wieder sehr, sehr umfangreich. Es wären locker 6 Fleischesser davon satt geworden. Das Fleisch hatte beste Qualität und der Salat war knackig.


Bei süffigem Wein saßen wir noch lange auf der Terrasse, lauschten der absoluten Stille und beobachteten den atemberaubenden Sternenhimmel. Es war einer der schönsten Abende des Urlaubs...*schnief*. :kiss:
Letzte Änderung: 31 Jan 2019 14:00 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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03 Feb 2019 01:37 #547182
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Ausflug nach Lüderitz, insgesamt ca. 280 km
Schon 6.30 Uhr sitze ich mit Tee auf der Terrasse und genieße den Ausblick. Unweit frühstückt eine Straußen Familie und auch bei uns macht sich der kleine Hunger breit.




Wir fahren zu Lodge und schlemmen uns durch das kalt/warme Frühstück Angebot. Alles ausgesprochen schmackhaft und frisch. Monika findet die Zebra-Lasagne besonders lecker.
Zirka 8.30 Uhr sind wir auf der B4 Richtung Lüderitz.






Unser erstes Ziel Kolmannskuppe.


Wir fühlen uns in die Zeit des Diamantenrausches zurückversetzt. Die einst reichste Stadt Namibias wird nach und nach vom Sand verschluckt.

Wir besuchen das interessante Museum, die Kegelbahn, Metzgerei, Eisfabrik usw. und stapfen durch den Sand von Haus zu Haus, vom Arzt zum Krankenhaus, besuchen das Haus vom Buchhalter, Ingenieur und Quartiermeister und im Haus vom Minienverwalter überlegen wir uns, hier ein Café im Vintage Look einzurichten.






















Apropos, ein Kaffee wäre nach der Besichtigung nicht schlecht – leider hat das Café, sehr praktisch neben den Besuchertoiletten, wegen Reichtum geschlossen.

Also auf nach Lüdeitz ins Nest Hotel. Dies ist immer unser obligatorischer Stopp.


Nach 1,5 Stunden Müßiggang reißen wir uns los und fahren zum Diaz Point.






Die Holzbrücke ist kaputt und auch sonst macht hier alles einen maroden Eindruck.
Aber das stört die Robben natürlich nicht.




Noch eine kleine Rundfahrt durch Lüderitz und wir fahren die B4 zurück.
Bei Garub stoppen wir, um die Wildpferde zu beobachten. Sie sind ziemlich weit weg und tun uns auch nicht den Gefallen näher an die Wasserstelle zu traben. Aber mit dem Fernglas lassen sich die edlen Tiere sehr gut betrachten. Sie sind kräftiger als bei unserem letzten Besuch.




Kurz nach 18 Uhr sind wir wieder in Klein-Aus Vista. Die Chalets sind von der Sandpiste kaum auszumachen.
Mittig des Fotos ist das Boulders.


Natürlich zelebrieren wir auch heute wieder den Sundowner.


Danach fahren wir wieder in die Lodge zum Dinner als Buffet. Es war ausgesprochen lecker!
Zurück an unserem Chalet lassen wir den Tag noch ruhig, mit einem Glas Wein, auf der Terrasse ausklingen.

Etwas wehmütig wecke ich am nächsten Morgen auf. Schade, heute müssen wir Eagles Nest verlassen. Klamotten ins Auto und ab zu neuen Erlebnissen.
Eine Straußen Familie verabschiedet uns.


Nach dem wiederum vorzüglichen Frühstück checken wir aus. Piet und seine Angestellten wünschen uns eine gute Reise und die Hoffnung, dass wir uns gesund Wiedersehen.
Machen wir Piet – versprochen!

Fazit Eagles Nest Chalet „Boulders“
Anlage: 1
Essen: 1 (Grillgut sehr gut und Buffet im Restaurant topp)
Unterkunft: 1
Es ist und bleibt eine unserer Traum-Unterkünfte in Namibia!
Sehr leckere Mahlzeiten, zuvorkommendes Personal, urige Chalets in einer Traumlandlandschaft. Hier passt einfach alles (jedenfalls für uns).
Letzte Änderung: 03 Feb 2019 01:43 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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04 Feb 2019 12:24 #547346
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Klein Aus Vista, Eagles Nest Chalet - Desert Camp, ca. 350 km

Ein langer Fahrtag steht uns bevor, aber der Weg ist das Ziel. Also wird auch heute nicht gehetzt. Wir fotografieren erst noch die beiden Motorräder. Wir haben die deutschen Fahrer am Fish River Canyon das erste Mal getroffen. Sie sind mit einem Guide unterwegs. Komischer Kauz. Ihr nächstes Ziel ist ebenfalls Sesriem.


Auf der C 13




Halb Elf trudeln wir in Helmeringhausen ein. Helmeringhausen ist auch einer jener Stopps, der bei uns nie fehlen sollte. Wunderschöner Garten, freundliche Bedienung und schmackhafter Kaffee und Apfelkuchen versüßen uns den Aufenthalt. Außerdem war Helmeringhausen ein Übernachtungs-Stopp auf unserer 1. Namibia-Reise 1997 und hat damit für uns Kult-Status.










Auf der C27 fahren wir weiter Richtung Norden. Nach 1,5 Stunden erreichen wir Betta und Tanken. Bei der Gelegenheit ist es Zeit für ein Eis und Cappuccino.
Der angeschlossene Campingplatz macht einen gepflegten Eindruck und die Sanitäranlagen sind sauber. Betta hat sich, gegenüber Vorjahren, rausgeputzt.










Weiter geht’s auf der C 27 durch das NamibRand Natur Reserve. Es ist heiß und die Hitze flimmert.






In der Ferne eine entlegene Farm.


Halb Fünf erreichen wir unser heutiges Ziel das Desert Camp. Wir werden freundlich empfangen. Der erste Eindruck von der Anlage ist schon mal gut. Wir setzen uns in die Lapa und gönnen uns einen Gin-Tonic.


Es hat auch einen kleinen Pool, in dem sich geschätzte 20 Leute bespaßen. Hoffentlich sind unsere Bungalows nicht nebenan.
Danach geht’s zu unseren Bungalows 201 und 202 am Ende der Anlage. Toll, das verspricht absolute Ruhe. Es ist schön hier, alles topp sauber, gepflegt und nett eingerichtet. Der Bungalow hat Klimaanlage, Kaffee-/Teestation, ein modernes Badezimmer, eine Außenküche mit ausreichend Utensilien, Grill, Terrasse mit Holzbänken.






Wir bummeln ein bisschen durchs Gelände und richten uns ein (hauptsächlich auf der Terrasse bei Kaltgetränken).








Als ich im Badezimmer stehe vibriert plötzlich der Boden...hä? Ich eile auf die Terrasse und sehe unmittelbar vor unserem Bungalow eine Gnu Herde vorbei breschen.
Ich habe nur noch 2 Nachzügler mit der Kamera erwischt, die lieber fraßen, statt zu hetzen.


Bei dem wiederum wunderschönen Sonnenuntergang schmeckte der Wein aus Helmeringhausen besonders lecker.


Danach fuhren wir die 5 km zur Sossusvlei Lodge. Als erstes nachgefragt, ob es mit der Frühstücks-Box für den nächsten Morgen klappt. Alles ok, wir können sie 6.00 Uhr abholen.
Im Außenbereich der Lodge war mit vielen Laternen erleuchtet, die Tische sehr schön eingedeckt. Alles sehr romantisch, wenn nicht gefühlte 500 Menschen anwesend sind.
Das Buffet war sehr gut und in einer riesigen Auswahl. Alleine das Vorspeisen-Buffet nahm einen kleinen Saal ein. Es war ein front cooking Buffet – alles wird frisch, vor den Augen der Gäste, gegrillt. Die Nachspeisen waren extrem lecker.
Hier trafen wir auch die beiden Motorradfahrer wieder.

Die Rückfahrt im Dunkeln zum Camp war etwas tricky. Man konnte kaum erkennen, wo die Straße / Pad ist. Es ist sehr verständlich, dass vor Nachtfahrten abgeraten bzw. verboten wird.
Wir saßen noch eine Weile auf unserer Terrasse, lauschten dem Nichts.
Wir, vier, leerten noch die Flasche Rotwein, welche zur Begrüßung in unserem Bungalow stand und schlummerten später ins Land der Träume.

Nach erholsamen Schlaf und Tee auf der Terrasse warfen wir die Schlüssel an der Rezeption in die key box und fuhren zur Lodge unser Frühstückspaket :woohoo: abzuholen.

Fazit Desert Camp
Anlage: 2
Essen: 1 (Dinner und Frühstücksbox Sossusvlei Lodge)
Unterkunft: 2
Wir können diese Selbstversorger-Unterkunft sehr gerne weiterempfehlen. Alles sauber und gepflegt. Camp war ausgebucht. Tipp: Essen in der Sossusvlei Lodge
Letzte Änderung: 04 Feb 2019 12:29 von Lotusblume. Begründung: Bilder einfügen
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