DO, 3.5.2018: Good Bye Owamboland, Hello Etosha Teil 2
Zum zweiten Mal nach 2014 besuchen wir nun den Ostteil Etoshas. Lag es damals auf dem Weg in Richtung Caprivi, ist es diesmal ein willkommenes Etappenziel auf dem Weg vom Owamboland zurück nach Windhoek.
Die Strecke vom King Nehale Gate nach Namutoni ist zunächst recht sichtungsarm.
Ein paar Gabelracken,
einzelne Giraffen
und Zebras,
ein paar
unbekannte Gefiederte (Danke Konni- Daxiang für die Bestimmungshilfe
)
Ameisenschmätzer
Rotschopftrappe
und etwas Landschaft,
das wars zunächst.
Nach dem Bezahl-Stopp in Namutoni steuern wir erst mal das Wasserloch Klein Namutoni an.
Na also, Elefanten beim Trinken und Baden
:
Komm, ich erzähl dir was ...
... Waaas?
Einmal mit Rüsseln für die Kamera ...
Noch ein bischen Wasser ...
... und Staub aufwirbeln ...
Dann der Auftritt der nächsten Gruppe
Gemeinschafts-Pudern
Wir freuen uns über die Elefanten, Vor vier Jahren haben wir hier im Osten Etoshas keinen einzigen gesehen.
Anschließend drehen wir eine Runde um Fishers Pan.
Zumindest einmal halten wir auch für Gnus
:
Kurz darauf steht ein einzelnes Auto, wir stellen uns dazu und starren nach links in die Ebene, können aber nichts entdecken. Kunststück, das Objekt unserer Begierde steht keine fünf Meter von uns entfernt auf der rechten Straßenseite, allerdings zunächst fast komplett im Gestrüpp verborgen: Ein alter Elefantenbulle scheuert sich mit Wonne an einem Termitenhügel:
Bei Twee Palms ein paar Strauße:
Und nur wenige Meter weiter unsere Sichtung des Tages
:
Blue Cranes, eine Erstsichtung für uns. Ein Brutpaar mit zwei nahezu ausgewachsenen Jungvögeln.
Über diese Sichtung freuen wir uns besonders, wissen wir doch, wie selten diese Tiere in Namibia sind. Die Jungvögel sind mit den Marken NEM und NER beringt.
Diese Sichtung haben wir nach unserer Rückkehr an Ann und Mike Scott von der Namibian Crane Working Group (
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) gemeldet (Danke an Matthias – fotomatte für die Kontaktdaten
).
Der Rest der Runde bringt keine großen Überraschungen mehr:
Da wir nun doch schon wieder recht lange unterwegs sind, beenden wir unseren ersten Tag im Etosha und steuern unsere Unterkunft für die kommenden drei Nächte an, die Mokuti Etosha Lodge unmittelbar vor dem Van-Lindequist-Gate.
Eine große Lodge mit allem PiPaPo und entsprechendem Rummel, der sich aber vor allem auf die zentralen Einrichtungen wie Pool, Bar und Restaurant konzentriert. Vorteil für uns: Alles ist absolut barrierefrei und unproblematisch, obwohl man offenbar auch hier keine Vorabinfo wegen unseres Rollis hat.
Das Lodgegelände ist weitläufig. Zum Glück ist unser Zimmer nicht allzu weit vom Hauptgebäude(komplex) entfernt. Etwas nervig sind die Elektrokarren, die hier den ganzen Tag über hin- und herfahren, um Gepäck zwischen zentralem Parkplatz und den Zimmern zu transportieren. Wir dürfen in unmittelbarer Nähe unseres Zimmers parken, nicht schlecht
.
Während mein Loeffelinchen mal wieder eine späte Siesta hält, erkunde ich das Lodgegelände.
Witzig die zahmen Buntböcke, die hier (zumindest teilweise) die Rasenmäher ersetzen.
Auf meinem Rundgang folge ich dem Schild zu einem Reptilienpark. Dieser ist vom Lodgegelände aus frei zugänglich und beherbergt namibische Reptilien, teils in Freigehegen, teils hinter dicken Glasscheiben.
Rock monitor
Puffotter
Während die meisten Schlangen bewegungslos zu einem Knäuel zusammengerollt herumliegen, ist eine Western Barred Spitting Cobra besonders aktiv. Bei meinem Versuch, ihr mit der Kamera zu folgen, stoße ich versehentlich an die Glasscheibe und errege damit ihre Aufmerksamkeit
.
Sie richtet sich auf und folgt jeder Bewegung meiner Kamera, hat mich voll im Blick. Und was für einer: Hypnotisch und faszinierend, ich bin heilfroh über die uns trennende Glasscheibe. Bei einem Abstand von nur zwei Metern hätte ich ansonsten mit Sicherheit nicht die ruhige Hand für diese Bilder gehabt
:
Auf dem Rückweg machen zwei Graulärmvögel ihrem Namen alle Ehre.
Für das Abendessen habe ich bereits beim Einchecken einen Tisch im Restaurant reservieren müssen. Wir sitzen draußen, sehr angenehm.
Das Essen wird in Buffetform serviert, Vor- und Nachspeise gibt es drinnen, das Hauptgericht draußen, frisch gegrillt bzw. aus dem Potje. Eine große Auswahl und sehr lecker, kein Vergleich zur Twyfelfontein Country Lodge. Deren Koch sollte hier mal hospitieren …
Beim Hauptgericht gibt es auch Pap, und ich frage die Köchin an der Theke hier, ob das Mahangu ist. Meine Frage verwundert sie, ich erkläre ihr, dass wir gerade aus dem Owamboland gekommen sind. Jetzt lacht sie laut und herzlich, nein nein, es ist aus Mais.
Das gesamte Servicepersonal ist nett und aufmerksam. Trotz der vielen Gäste genießen wir entspannt unser Dinner
.
Essen:
Salate
Kudu, Beef, Chicken Braai
Gemüse, Kartoffeln. Polenta, Soßen, Gemüse
Pudding, Malvapudding, Vanillesoße, Kuchen
Und dazu Savannahs wie immer
Gefahrene Kilometer: 239