SO, 6.5.2018: Ein langer Fahrtag
Es hilft nichts – heute müssen wir Etosha und die Mokuti Etosha Lodge verlassen
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Ein langer Fahrtag liegt vor uns: Wir müssen bis nach Windhoek. Irgendwie schaffen wir es immer, zum Ende unserer Namibiatouren solche Riesenetappen fahren zu „müssen“
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Aber diesmal ist es nicht unsere Schuld – ehrlich. Denn unsere ursprüngliche Planung war, bis zum Elegant Farmstead bei Okahandja zu fahren.
Wie kam es zu der Änderung ?
Zum Buchungszeitpunkt dachten wir noch, mit Air Namibia zu fliegen und am Abreisetag von Okahandja zum Flughafen zu fahren.
Auch als wir uns dann für den Flug mit Qatar Airways entschieden hatten, wäre das zunächst so machbar gewesen. Dann kam aber die Sperrung des Luftraums diverser arabischer Staaten für Qatar und die damit vorgezogene Abflugzeit wegen der Flugzeitverlängerung auf der Strecke Windhoek – Doha.
Wir brauchten also eine letzte Unterkunft in Flughafennähe und mussten umbuchen.
Unser neues Ziel ist damit die River Crossing Lodge wenige Kilometer östlich außerhalb von Windhoek.
Wir sind also heute gut unterwegs – knapp 540 Kilometer Asphaltstrecke liegen vor uns
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Schon kurz vor neun verlassen wir Mokuti. Trotz der Größe und dem damit verbundenen Rummel hat uns die Lodge recht gut gefallen. Die Anlage ist großzügig und schön, die Lage unmittelbar vor dem Van-Lindequist Gate ideal, die Barrierefreiheit war eine Wohltat und das Essen war lecker
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Über die Fahrt nach Windhoek gibt es nicht viel zu erzählen. Es ist Sonntag, wir kommen gut voran, Auch die Baustelle an der B1 zwischen Okahandja und Windhoek beeinträchtigt unsere Fahrt nicht. Allerdings haben wir den Eindruck, dass die Namibier mit den vierspurigen Abschnitten der Straße noch nicht so wirklich zurechtkommen
. Entweder gibt es offenbar in Namibia noch keine Verkehrsregeln für vierspurige Straßen oder diese Regeln sind bei den Namibiern noch nicht so recht angekommen. Auf jeden Fall gibt es interessante und abenteuerliche Fahrmanöver auf diesen Abschnitten
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Trotzdem kommen wir ohne Probleme nach und durch Windhoek auf die B6 Richtung Flughafen. An der letzten Tankstelle vor dem Abzweig zur Lodge tanken wir ein letztes Mal.
Kurz darauf biegen wir nach rechts ab zur River Crossing Lodge. Ein paar letzte Kilometer Gravel bergauf, dann sind wir da. Es ist gerade mal halb drei, wir haben von Etosha mit Tanken und Pause tatsächlich nur 5 ½ Stunden gebraucht
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Beim Anblick der Stufen zum Hauptgebäude kommen erst mal ungute Erinnerungen an die Uukwaluudhi Safari Lodge hoch.
Ich gehe zum Einchecken erst mal alleine hinein. Rollstuhl ? Nein davon weiß hier keiner was
. War ja klar. Aber wir haben Glück: Die Managerin zeigt mir weitestgehend barrierefreie Wege vom Parkplatz zur Terrasse des Hauptgebäudes. Von dort kommt man auch problemlos ins Innere. Von den vielen freien Units dürfen wir die mit den wenigsten Problemen aussuchen. Das ist doch super
.
Trotzdem: komplett barrierefrei ist keine, es führen immer 4-5 Stufen nach oben zum Eingang.
Und auf dem Weg zwischen den Units zum Hauptgebäude gibt es für uns eine einzelne recht hohe Stufe, die wir aber bewältigen können:
Zur Veranschaulichung: Schuhgröße 45:
Ziemlich doof für mein Loeffelinchen: Das Waschbecken im Bad ist nicht unterfahrbar, sie kommt vom Rolli aus nicht an den Wasserhahn. Aber wir kommen zurecht, und es ist ja nur für eine Nacht.
Abgesehen davon ist die Lodge sehr schön, und die Aussicht auf die Auasberge ist schon fast spektakulär:
Dann ist erst mal wieder Zeit für ein späte Siesta, die ich für ein paar letzte Makro-Aufnahmen rund um die Lodge nutze.
Für den Sundowner und das Dinner begeben wir uns auf die schöne Aussichtsterrasse. Hier ist einiges los, die Lodge ist ganz offenbar ein beliebtes Ausflugsziel der Windhoeker, zudem ist auch noch Sonntag Abend
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Unser Dinner – wir hatten Unterschiedliches a la Carte – gehört zum besten dieser Reise
. Qualitativ und geschmacklich mit denen im Deutschen Haus und Hansa Hotel in Swakopmund absolut vergleichbar. Leider haben wir hier vergessen, uns Notizen zu machen.
Aber auch das, was für die Sundowner-Gäste so an Fingerfood auf die Terrasse getragen wurde, sah alles sehr lecker, appetitlich und auch üppig aus.
Später packen wir noch ein paar letzte Sachen rückreisetauglich um, dann ist Schluss für heute.
Unsere letzte Nacht in Namibia bricht an …
Essen:
leider vergessen zu notieren, aber total lecker
Aber dazu natürlich die letzten Savannahs
Gefahrene Kilometer: 539