THEMA: "Hello again" - durchs Damaraland und Kaokoveld
09 Mai 2017 20:15 #474451
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  • Guggu am 09 Mai 2017 20:15
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Liebe Dagmar,

ein Sonnenaufgang um sich wegträumen :)

Dein Bericht gehört auch zu denen die ich nicht versäumen möchte. :P Einfach nur schön.

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße
Guggu
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Letzte Änderung: 09 Mai 2017 20:20 von Guggu.
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09 Mai 2017 20:17 #474452
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  • bayern schorsch am 09 Mai 2017 20:17
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Hallo Dagmar und Jürgen,

Ihr schreibt:
Leider haben wir keine Rhinos gefunden. Von den vielen dort frei lebenden Rhinos sind auch nur noch 3 übriggeblieben.

Tragisch, aber ist tatsächlich so. Auch wir können von Grootberg ähnliche Geschichten erzählen. Es ist einfach nur traurig. :(

Schöne Bilder habt Ihr trotzdem, auch ohne Rhinos.

Bis dann
der bayern schorsch
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10 Mai 2017 13:07 #474536
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Hallo Dagmar und Jürgen,
wir haben in der Gegend 2015 noch zwei Rhinos gesehen - leider sehr weit entfernt!
Gruß
CuF
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10 Mai 2017 15:11 #474558
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Hallo,
danke für den schönen Bericht. Wir haben die gleiche Strecke mit dem gleichen Auto von Savanna im April befahren. Dabei waren wir auch in Puros aber auf der Comunity Campsite. Sie ist nicht geschlossen und die schönen Bäder unter Bäumen gibt es auch noch. Nur ein Teil des Platzes ist vor 2 Jahren weggespült worden. Vielleicht waren zu eurer Zeit einfach so wenige Besucher da, dass man einfach nicht anwesend war. Ich freue mich schon auf deinen weiteren Bericht.
Winnie
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10 Mai 2017 19:30 #474596
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Ich freue mich auch weiterhin über das rege Interesse an meinem Bericht.
Natürlich schreibe ich ihn auch für mich, es macht jedoch auch sehr viel Spaß zu lesen, dass ihr ihn verfolgt und an unseren Erlebnissen teilnehmt.

@ Guggu
Dein Bericht gehört auch zu denen die ich nicht versäumen möchte. :P Einfach nur schön.
:blush: Danke dir für die lieben Worte.

@Bayern Schorsch
Tragisch, aber ist tatsächlich so. Auch wir können von Grootberg ähnliche Geschichten erzählen. Es ist einfach nur traurig. :(
Ja es ist wirklich sehr traurig, welches Ausmaß die Wilderei und das sinnlose Abschlachten von Tieren genommen hat.

@CuF
wir haben in der Gegend 2015 noch zwei Rhinos gesehen - leider sehr weit entfernt!
Es gibt ja auch noch einige Wenige. Im Falle von Puros sind es aber leider nur noch männliche (oder waren es weibliche) Tiere. Auf jeden Fall ist keine Fortpflanzung in diesem Gebiet mehr möglich. Dies ist wirklich sehr, sehr schade.

@Winnie
Dabei waren wir auch in Puros aber auf der Comunity Campsite. Sie ist nicht geschlossen und die schönen Bäder unter Bäumen gibt es auch noch.
Das ist schön zu hören. Dann war es wahrscheinlich doch nur ein zeitliches Problem so kurz nach den letzen Regenfällen.
Bei unserem nächsten Besuch in Puros bleiben wir dann einfach etwas länger, damit wir beide Campsites besuchen können. :laugh:
Danke für deine aktuellere Information. Bei einer Reise sind es ja immer nur Momentaufnahmen.
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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12 Mai 2017 21:57 #474828
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22.03.17 Durch das Marienflusstal nach Camp Syncro




Es ist unglaublich, wie schnell sich in dieser Landschaft die Natur erholt. Kaum fallen ein paar Regentropfen, blüht und sprieß es überall





Wir haben heute nur 98 km Fahrstrecke vor uns und so gehen wir es gemütlich an.

Vorbei an dem neu erbauten Krankenhaus, das schon 2015 fast fertig sein sollte und nun endlich 2017 in Betrieb genommen werden soll, fahren wir Richtung Reddrum Pass.
Vorbei an bewohnten und unbewohnten Himbasiedlungen.



Nein …. Wir können wirklich nicht überall anhalten. Wir haben ja schon für die 98 km 5 Stunden gebraucht.
Dann kommen wir zum Reddrum-Pass.







Dieser sieht doch auf den ersten Blick gar nicht so schlimm aus. Außerdem habe ich ja einen guten Fahrer.





Wir entdecken weitere „Stein-Männchen“-Figuren.





Dann erreichen wir die Reddrum.



Die weitere Fahrt ins Marienflusstal ist geprägt von der dominanten Farbe Grün.
Es ist unfassbar wie grün es hier ist und mit welcher Intensität die Farben leuchten.
Unterwegs treffen wir auf eine Himbafamilie.





Wie so oft sind nur die Frau und die Kinder noch traditionell gekleidet. Die Männer sind bereits westlich gekleidet. Sie haben aber noch, für Himba und Herero typisch, den Stock dabei. Auch das Fehlen der unteren Schneidezähne ist noch traditionell.





Je weiter wir in das Gebiet vordringen ändert sich dies und wir treffen immer öfters auch auf Männer, die traditionell gekleidet sind. Für die Menschen hier ist es ein Spagat zwischen zwei Welten. Und wie auch schon bei unserer ersten Begegnung mit diesen Menschen dreht sich das Gedankenkarusell.
Wir setzen unseren Weg fort und müssen immer wieder stoppen, um diese wunderschöne Landschaft, die so unrealistisch wirkt, zu bewundern.















Ein besonderes Erlebnis haben wir in Höhe der Holy Mountains, die wir auf der Hinfahrt links umfahren.
Plötzlich kommt ein Himba-Ehepaar auf Eseln aus den Bergen geritten.
Irgendwie sieht es aus, als wären wir im falschen Film. Ich mache schnell ein Foto aus dem Fenster.



Dann halten wir an, denn schließlich kommen sie von rechts und haben Vorfahrt.
Sie überqueren die Pad vor uns und bleiben ebenfalls stehen.
Das lasse ich mir ja nicht 2 x sagen. Es ist ein klarer Hinweis ihrerseits auf Kommunikationsbereitschaft. Und da ich meine Himba-Sprachkenntnisse um 100 % gesteigert habe, ich beherrsche nun immerhin 4 Sätze, steigen wir natürlich aus.

Ich: „Moro moro“ - Hallo
Dieser Gruß wird von den Beiden erwidert.
Ich: “Ua penduka nawa ?” - Wie geht’s?
Die Antwort „nawa“ – gut.
Nun wird mir die gleiche Frage gestellt oder so ähnlich und auch ich erwidere „Nawa“.
Na das ist ja schon mal wieder geklärt.
Der Rest der Kommunikation erfolgt dann fast wortlos. Durch Gesten, Mimik, Lächeln, Lachen und Freundlichkeit.

Getreu Antoine de Saint-Exupéry
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.


Das heißt, wir reden deutsch und die beiden Ovahimba. Wir verstehen uns wortlos.
Es gibt keine Aufdringlichkeit. Wir mögen diese offene Art dieser Menschen, ihrer Neugierde allem Fremden und Neuen gegenüber und sie hat uns seit unserer ersten Begegnung mit ihnen nicht mehr losgelassen.
Dann kommt die Frage nach Tabak. Klar, da können wir helfen. Ich gehe zum Auto und hole ein Päckchen Tabak hervor und wir schenken es ihm. Er freut sich sehr darüber und fragt sogleich seine Frau, nach seiner Pfeife.
Ich muss innerlich lachen und denke: Es ist genau, wie bei uns. Frau weiß immer, wo alles liegt. :laugh:
Sie nestelt dann aus einem Beutel seine Pfeife hervor. Überhaupt scheint es, dass sie Ihren gesamten Haushalt auf diesen 3 Esel verstaut haben. In einer gewissen Weise ist dies beneidenswert.

Nun kommt aber das nächste Problem. Die Pfeife ist gestopft und es fehlt das Feuer.
Puh … daran hatten wir nicht gedacht. Wir haben kein Streichholz dabei. Wir suchen den halben Wagen ab und finden endlich ein zweites Feuerzeug, welches wir ihm überlassen.
Ich darf noch ein paar Fotos machen.

















„Okuhepa“ – Danke und
„Epi nava“ - Auf Wiedersehen.

Sie winken uns noch einmal zu und dann setzen sie ihren Weg fort.

Wir sind noch völlig eingefangen von dieser Situation und schauen ihnen noch eine Weile nach.

Dann setzen auch wir unseren Weg fort.





Unterwegs fällt uns auf, dass es überall Schilder mit „mobile school“ gibt. Durch diese mobilen Schulen soll auch in den entlegenen Gebieten die Bildung der Kinder gewährleistet werden. Dies ist immerhin schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung
Nach fast 5 Stunden (für 98 km) erreichen wir Camp Syncro.



Wir werden freundlich von Sarah und Ryan begrüßt und können uns noch einen Stellplatz aussuchen, da wir noch alleine sind.
Es ist hier wirklich schön, doch wenn alle 4 Campsites besetzt wären, wäre es für unser Empfinden zu eng. (Dies ist unsere subjektive Meinung)
In unserem Falle war alles in Ordnung, da nur noch eine weitere Campsite in dieser Zeit besetzt wurde.
Die Liebe und Hingabe mit der die Beiden das Camp führen ist allerdings toll und macht dieses kleine Manko durchaus wett.





So langsam ziehen dunkle Wolken auf, doch noch ist es trocken.



Wir entzünden ein Feuer, lauschen dem leicht rauschenden Kunene und blicken auf Angola.



Die Situation ändert sich jedoch recht bald. Es beginnt zu regnen und ein kräftiges Gewitter geht nieder. So beenden wir den Tag im Dachzelt.

Ein ereignisreicher Tag, gefüllt mit vielen schönen erlebnissen geht zu Ende.

Gefahren Km 98

Und morgen relaxen wir in Camp Syncro und entdecken ein wenig diese schöne Ecke des Landes.
Anhang:
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
Letzte Änderung: 12 Mai 2017 22:32 von take-off.
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