Die nachfolgenden unseren Weg kreuzenden Elefanten betrachteten wir dann aber eher mit nicht so freundschaftlichen Gefühlen.
Warens die?
oder der?
oder gar die?
um 17.30 Uhr kamen wir an (nach insgesamt 10,5 Stunden Fahrzeit) und meldeten uns im Pförtnerhüsli an
Uns war CV8 zugeteilt,
etwas abseits vom ausgetrockneten Fluss gelegen, sehr grossräumig vom einzigen Nachbar entfernt.
Wir installierten uns und machten einen Vorstellungsbesuch bei den nebenan wohnenden SA Ehepaar.
Anschliessen gingen wir auf Erkundungstour. Vor allem das Waschhüsli suchen.
Uns erwartete
die savutische ABLUTIONFESTUNG
Beeindruckt von dieser wehrschaften Festungsarchitektur umrundeten wir diese.
Im Innenraum fehlten nur noch die Kanonen und die Wehranlage wäre perfekt.
Die inneren Räumlichkeiten waren ausreichend, sauber und in einem sehr guten Zustand.
Ich meinte einmal von einer Elefantenherde gelesen zu haben, welche eine Ablution zu Boden gewalzt hatte. Könnte wohl diese gewesen sein und man wollte kein Risiko mehr eingehen.
Zurück am Platz genehmigten wir uns erst mal einen feinen Sundowner. Ernst einen besonders kräftigen, sein Nervenkorsett war doch heute erheblich strapaziert worden!
Dann suchten wir an unserer Wasserstelle den dazugehörigen Hahn.
Aufklärende Hilfe kam von der netten Nachbarin
Affensicher!
Man sollte aber tunlichst vor Gebrauch nach eventuell drinnen wohnenden Klein- und Krabbeltierchen Einschau halten.
Nach einem, wieder sehr ledrigen Kudugrill und einer Flasche Rotwein war dann Nachtruhe angesagt.
Doch erst einmal stellte sich unser Nachtwächter vor. Er kam leise knuspernd und vor sich hin brummelnd durch unser angrenzendes Gebüsch und sorgte noch für ein schönes Zubettgehgeschichtli.
Am nächsten Tag gestatteten wir uns etwas später aufzustehen, in aller Ruhe ein reichhaltiges Frühstück (Eier,Speck, Schinken, Käse, Khwaibrot-Toast) einzunehmen, einen ausgiebigen Camprundgang mit Schwatz hier und da zu machen und nach anschliessender Büroarbeit (Tagebuch, Bilder sichern) eine pflegende Siesta abzuhalten.
Gegen 16.00 Uhr machten wir uns dann auf zum Gamedrive.
An einem Wasserloch verbrachten wir viel Zeit.
Wir hatten uns mittlerweile mit diesen GROSSartigen Tieren wieder versöhnt und genossen ihr ruhiges miteinander Umgehen.
Wir begegneten einer grossen Gnuherde
durchmischt mit neugierigen Zebras.
und fanden Verblichenes
Übrigens: ich muss der Tante noch ein versöhnliches Kränzchen winden. Seit unserem letzten grossen Krach gab sie sich sehr zugänglich und führte uns über verkraftbare Umwege immer wieder zu den angegebenen Koordinaten. Aber eine sehr seltsam anmutende Angewohnheit konnten wir ihr nicht austreiben: ständig musste sie uns mit der Zurechtweisung "bitte fahren sie auf der LINKEN Seite der Strasse!" vor Rätsel stellen!
Wisst ihr, was sie meinte?
Apropos Koordinaten: den versierten Gamedriver unter euch sage ich sicher nichts Neues. Für die in den etwas unzugänglichen Gebieten liegenden Ziele hatte ich vorgängig in der Liste mit allen Telefonnummern und E Mail Adressen auch die jeweiligen Koordinaten angefügt. War immer sehr hilfreich.
Wieder im Camp kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten im Kiosk, machten uns einen, wir meinten verdient steifen Gintonic und ich kochte uns eine Rüeblisuppe mit Teigwaren. Dazu gab es eine Flasche Weisswein.
Ich fühlte mich anschliessend nicht so gut und vermutete, dass ich wieder einmal (ich weiss es doch!) den Weisswein nicht vertragen hatte. Somit kletterten wir zur Nachtruhe.
Wir lauschten noch lange dem Löwengebrüll, welches näher und ferner zu hören war. Mir wurde es immer übler.
Naja, dann kam das unvermeidliche. Ohne der typischen Vorzeichen entleerte sich mein Magen explosionsartig. Ich kam nicht einmal dazu den Reisverschluss des Zelttores zu öffnen. Da hatte ich eine schöne S.....i produziert und wir mussten nun die restliche Nacht in dieser verbringen, denn die Löwen brüllten immer noch!
Das Morgengrauen war es dann auch im wahrsten Sinne des Wortes. Nach einigermassen gründlicher Reinigung von mir und dem Schlafplatz war der Tag so gut wie gelaufen. Ich elendete und relaxte Tee trinkend und ohne Nahrungsaufnahme so vor mich hin. Ernst beschäftigte sich mit intensiver Körperpflege und dem Büro.
Doch langweilig wurde es nie.
Unsere wechselnden Mitbewohner sorgten immer wieder für gute Unterhaltung.
warum guckt der immer so mürrisch?
Ein paar Eligrüppchen, welche sich durch das Gebüsch mümmelten, sorgten immer mal für leichte Unruhe im Camp.
Wir rätselten ob dem Nährwert des total vertrockneten Gestrüpps. Aber offensichtlich reichte es ihnen.
Dies bezeugten jedenfalls die zahlreich im Gelände verstreuten Elibölle um die ich jedes Mal einen Slalomsprint zum Hüsli absolvieren musste.
Am Abend ging es mir wieder besser. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte mich nur ein montezumaischer Streifschuss erwischt.
Wir machten uns über dem Feuer einen feinen Käse-Schinken-Toast mit Zwiebeln und Tomaten und meinten, wenn der drin bleibt habe ich es überstanden. Und er blieb drin!
In der Nacht erlebten wir ein schaurig schönes Hörfunkkonzert der Extraklasse. Ich habe in meinem Tagebuch vermerkt: Elefantentrompeten, Hyänenkläffgickern, Löwengebrüll und andere undefinierbare Geräusche.