THEMA: allen Ernstens! in acht Wochen durch ZA, BW, NA
04 Jan 2016 14:50 #413370
  • Gromi
  • Gromis Avatar
  • Was es alles gibt, was ich nicht brauche!
  • Beiträge: 1401
  • Dank erhalten: 2384
  • Gromi am 04 Jan 2016 14:50
  • Gromis Avatar
Hallo Birgit und Sven, danke für eure Meldung. Freu mich :) .Wünschen euch auch das Allerbeste für das kommende Jahr.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
04 Jan 2016 15:17 #413375
  • freshy
  • freshys Avatar
  • Beiträge: 3603
  • Dank erhalten: 5194
  • freshy am 04 Jan 2016 15:17
  • freshys Avatar
Ja, die dritte Brücke und Xakanaxa haben es in sich! :)
Du holst einige Erinnerungen aus den Tiefen meines Gehirns ans Licht.

Danke sagt
freshy
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
07 Jan 2016 13:30 #413801
  • CuF
  • CuFs Avatar
  • Beiträge: 4032
  • Dank erhalten: 7379
  • CuF am 07 Jan 2016 13:30
  • CuFs Avatar
.....also das Jahr ist schon wieder ziemlich gebraucht, trotzdem alles Gute für 2016 und hiermit

schubs.....

Viele Grüße
Friederike
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
07 Jan 2016 19:02 #413851
  • Gromi
  • Gromis Avatar
  • Was es alles gibt, was ich nicht brauche!
  • Beiträge: 1401
  • Dank erhalten: 2384
  • Gromi am 04 Jan 2016 14:50
  • Gromis Avatar
danke :) habe den Zaunspfahl winken gesehen :whistle: es geht gleich weiter :blink:
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: kk0305
10 Jan 2016 11:22 #414167
  • Gromi
  • Gromis Avatar
  • Was es alles gibt, was ich nicht brauche!
  • Beiträge: 1401
  • Dank erhalten: 2384
  • Gromi am 04 Jan 2016 14:50
  • Gromis Avatar
Hallo, Allerseits - es kann weiter gehen.

05. - 07. September Savuti
Am Morgen um 7.00Uhr hatten wir schon alles gepackt und wir machten uns auf in Richtung Savuti.
Die 42 km bis zum North Gate konnten wir im "zügigen" Tempo innert 3 Stunden bewältigen.



Dort gab es dann erst mal eine stärkende Kaffeepause.
Anschliessen begaben wir uns auf dem Holzweg in Richtung Kwai.



Ich wusste (lt. Forumsrecherchen), dass es dort eine gute Bäckerei mit sensationell (für Afrikaverhältnisse) gutem Brot geben musste.
Und wir fanden sie auch



Eine nette alte Dame am Verkaufsfenster zeigte, auf unserer Frage nach Brot, stolz hinter sich. Da sahen wir sie, die Einsortenbrote. Sie sahen gut aus, säuberlich in Frischhaltefolie verpackt und sie rochen auch gut. überschwänglich kauften wir zwei. Doch der Daumentest fiel leider wieder durchdrückend ernüchternd aus.
Aber! wir waren ja schliesslich nicht wegen des Brotes nach Afrika gekommen!
Im daneben befindlichen Gemischtwarenlädeli kauften wir noch diverse Gemüsebüchsen und Ernst versorgte uns im rückwärtigen Getränkedepot mit Alkoholhaltigem,
dieweil ich die nebenstehende Baustelle bewunderte. Eine so großartige Strohdachkunst findet man selten.



Nach einer Dreiviertelstunde feinster Gravelroadfahrt zeigte man uns, dass es noch



waren.
Wir bewältigten diese in einer halben Stunde!



Nach eineinhalbstündiger Fahrt auf einem mehr oder weniger festen Sandweg standen wir dann vor dem Stein der weisen Entscheidung zwischen immerhin nur zwei Möglichkeiten:



entweder nach links über die immer wieder verteufelte Sandridge oder durch den vertrockneten Schlammweg.
Wir entschieden uns für Letzteren.
Wir kamen auf einen im ersten Moment passablen Hartschlammweg.
Für das was dann folgte, muss ich wieder etwas ausholend erklären und bitte nehmt mich nicht beim Wort (ich habs gegoogelt).
Ihr wisst sicher wie schwer so ein Elefant werden kann, nämlich ca. 5 Tonnen. Aber wie gross seine Füsse werden können? nicht? ich sags euch: ca. 50cm im Durchmesser und wenn man mal die Tonnage auf die vier Füsse umrechnet, kommen dann noch ca. 1.25 Tonnen/Fuss zusammen.
Jetzt stellt euch das Gebiet vor (oder ihr habt es selber schon erlebt) nach üppigen Regenfällen im Norden.
Tiefschlamm! Und wenn dann so ein paar von diesen tonnenschweren Kolossen daher kommen (natürlich, wie es sich gehört) auf dem Fahrweg, drückt dann mal jeder so einige Zentimeter tiefe Löcher in den Boden und das mit Ausdauer über einige Kilometer! Und was produziert eine nachfolgend lange Hitzeperiode aus so einem tiefen Loch?
Schlammbetonkübel!
Nun, Gemsbok war kein Buggy und so versuchte Ernst im Schneckentempo um diese Kübel zu fahren. Ging nicht! Mindestens 3 Räder fuhren immer durch! Ausweichen war nicht möglich, denn nebenan war Böschung oder Gebüsch. So folterten wir uns unendlich lange dahin! Als wir dann endlich wieder auf der "normale" holprigen Hartschlammpiste ankamen, war es wie in ein weiches Daunenbett fallen!
Wir checkten unsere gestauchten Knochen und Weichteile und die Hufe vom Gemsbok durch. Stellten aber keine bleibenden Schäden fest.
Letzte Änderung: 12 Jan 2016 08:08 von Gromi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, helga, Topobär, Guggu, BarbaraB, Logi, Mabe, Daxiang, CuF, Ragnarson
10 Jan 2016 11:35 #414169
  • Gromi
  • Gromis Avatar
  • Was es alles gibt, was ich nicht brauche!
  • Beiträge: 1401
  • Dank erhalten: 2384
  • Gromi am 04 Jan 2016 14:50
  • Gromis Avatar
Die nachfolgenden unseren Weg kreuzenden Elefanten betrachteten wir dann aber eher mit nicht so freundschaftlichen Gefühlen.
Warens die?



oder der?



oder gar die?



um 17.30 Uhr kamen wir an (nach insgesamt 10,5 Stunden Fahrzeit) und meldeten uns im Pförtnerhüsli an



Uns war CV8 zugeteilt,



etwas abseits vom ausgetrockneten Fluss gelegen, sehr grossräumig vom einzigen Nachbar entfernt.
Wir installierten uns und machten einen Vorstellungsbesuch bei den nebenan wohnenden SA Ehepaar.
Anschliessen gingen wir auf Erkundungstour. Vor allem das Waschhüsli suchen.
Uns erwartete
die savutische ABLUTIONFESTUNG





Beeindruckt von dieser wehrschaften Festungsarchitektur umrundeten wir diese.
Im Innenraum fehlten nur noch die Kanonen und die Wehranlage wäre perfekt.



Die inneren Räumlichkeiten waren ausreichend, sauber und in einem sehr guten Zustand.
Ich meinte einmal von einer Elefantenherde gelesen zu haben, welche eine Ablution zu Boden gewalzt hatte. Könnte wohl diese gewesen sein und man wollte kein Risiko mehr eingehen.
Zurück am Platz genehmigten wir uns erst mal einen feinen Sundowner. Ernst einen besonders kräftigen, sein Nervenkorsett war doch heute erheblich strapaziert worden!

Dann suchten wir an unserer Wasserstelle den dazugehörigen Hahn.



Aufklärende Hilfe kam von der netten Nachbarin



Affensicher!
Man sollte aber tunlichst vor Gebrauch nach eventuell drinnen wohnenden Klein- und Krabbeltierchen Einschau halten.
Nach einem, wieder sehr ledrigen Kudugrill und einer Flasche Rotwein war dann Nachtruhe angesagt.
Doch erst einmal stellte sich unser Nachtwächter vor. Er kam leise knuspernd und vor sich hin brummelnd durch unser angrenzendes Gebüsch und sorgte noch für ein schönes Zubettgehgeschichtli.



Am nächsten Tag gestatteten wir uns etwas später aufzustehen, in aller Ruhe ein reichhaltiges Frühstück (Eier,Speck, Schinken, Käse, Khwaibrot-Toast) einzunehmen, einen ausgiebigen Camprundgang mit Schwatz hier und da zu machen und nach anschliessender Büroarbeit (Tagebuch, Bilder sichern) eine pflegende Siesta abzuhalten.

Gegen 16.00 Uhr machten wir uns dann auf zum Gamedrive.
An einem Wasserloch verbrachten wir viel Zeit.
Wir hatten uns mittlerweile mit diesen GROSSartigen Tieren wieder versöhnt und genossen ihr ruhiges miteinander Umgehen.







Wir begegneten einer grossen Gnuherde



durchmischt mit neugierigen Zebras.



und fanden Verblichenes



Übrigens: ich muss der Tante noch ein versöhnliches Kränzchen winden. Seit unserem letzten grossen Krach gab sie sich sehr zugänglich und führte uns über verkraftbare Umwege immer wieder zu den angegebenen Koordinaten. Aber eine sehr seltsam anmutende Angewohnheit konnten wir ihr nicht austreiben: ständig musste sie uns mit der Zurechtweisung "bitte fahren sie auf der LINKEN Seite der Strasse!" vor Rätsel stellen!



Wisst ihr, was sie meinte?
Apropos Koordinaten: den versierten Gamedriver unter euch sage ich sicher nichts Neues. Für die in den etwas unzugänglichen Gebieten liegenden Ziele hatte ich vorgängig in der Liste mit allen Telefonnummern und E Mail Adressen auch die jeweiligen Koordinaten angefügt. War immer sehr hilfreich.
Wieder im Camp kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten im Kiosk, machten uns einen, wir meinten verdient steifen Gintonic und ich kochte uns eine Rüeblisuppe mit Teigwaren. Dazu gab es eine Flasche Weisswein.
Ich fühlte mich anschliessend nicht so gut und vermutete, dass ich wieder einmal (ich weiss es doch!) den Weisswein nicht vertragen hatte. Somit kletterten wir zur Nachtruhe.
Wir lauschten noch lange dem Löwengebrüll, welches näher und ferner zu hören war. Mir wurde es immer übler.
Naja, dann kam das unvermeidliche. Ohne der typischen Vorzeichen entleerte sich mein Magen explosionsartig. Ich kam nicht einmal dazu den Reisverschluss des Zelttores zu öffnen. Da hatte ich eine schöne S.....i produziert und wir mussten nun die restliche Nacht in dieser verbringen, denn die Löwen brüllten immer noch!
Das Morgengrauen war es dann auch im wahrsten Sinne des Wortes. Nach einigermassen gründlicher Reinigung von mir und dem Schlafplatz war der Tag so gut wie gelaufen. Ich elendete und relaxte Tee trinkend und ohne Nahrungsaufnahme so vor mich hin. Ernst beschäftigte sich mit intensiver Körperpflege und dem Büro.
Doch langweilig wurde es nie.
Unsere wechselnden Mitbewohner sorgten immer wieder für gute Unterhaltung.




warum guckt der immer so mürrisch?



Ein paar Eligrüppchen, welche sich durch das Gebüsch mümmelten, sorgten immer mal für leichte Unruhe im Camp.
Wir rätselten ob dem Nährwert des total vertrockneten Gestrüpps. Aber offensichtlich reichte es ihnen.
Dies bezeugten jedenfalls die zahlreich im Gelände verstreuten Elibölle um die ich jedes Mal einen Slalomsprint zum Hüsli absolvieren musste.
Am Abend ging es mir wieder besser. Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte mich nur ein montezumaischer Streifschuss erwischt.
Wir machten uns über dem Feuer einen feinen Käse-Schinken-Toast mit Zwiebeln und Tomaten und meinten, wenn der drin bleibt habe ich es überstanden. Und er blieb drin!
In der Nacht erlebten wir ein schaurig schönes Hörfunkkonzert der Extraklasse. Ich habe in meinem Tagebuch vermerkt: Elefantentrompeten, Hyänenkläffgickern, Löwengebrüll und andere undefinierbare Geräusche.
Letzte Änderung: 12 Jan 2016 08:09 von Gromi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, helga, Topobär, Guggu, BarbaraB, Logi, Mabe, Daxiang, Grosi, Nachtigall und weitere 3