THEMA: Die Badgers bei Tag und Nacht im Kruger
24 Okt 2023 11:30 #675782
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  • Champagner am 24 Okt 2023 11:30
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Strelitzie schrieb:
Bele, man geht an den Autovermietern im OG vorbei - ca. 10 Minuten ab Halle Airport.
Viele Grüße
Christina

Ah danke Christina, jetzt ist der Groschen auch gefallen :woohoo: , Sascha und Familie (und auch Ihr) reist ja immer ein nach SA!!!
Ich bleibe normalerweise im Transit-Bereich - das ist natürlich wieder eine ganz andere Situation!

Sorry Sascha für Off-Topic!

LG Bele
Letzte Änderung: 24 Okt 2023 11:30 von Champagner.
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25 Okt 2023 19:32 #675885
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  • H.Badger am 25 Okt 2023 19:32
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@ Bele
Der Auftakt war super - Löwen am Riss so nah und aktiv zu erleben, ist ein tolles Erlebnis. Es wird aber - wie auf eigentlich jeder Selfdrive-Safari - auch noch Durststrecken geben...
Um die Elefanten haben wir uns schlammtechnisch keine Sorgen gemacht. Die Suhle erschien uns nicht allzu tief zu sein.
Deine Hotelfrage ist ja schon geklärt. Das Hotel befindet sich auf (!) dem Parkhaus des Flughafens. Wenn man eingereist ist, ist man also ruckzuck dort.

@ Christina
Schön, dass du bei unserem Bericht hängengeblieben ist.
Die Kinder haben die Löwen am Riss mit Gleichmut aufgenommen, denn der Büffel war schon tot. Auch als alte Buschhäschen haben unsere Töchter aber noch nie einen Kill miterlebt. Wahrscheinlich glücklicherweise. Denn hier würden sie sicher im "Team Beute" sein und entsprechend mitleiden.

Danke fürs Mitreisen und auch fürs Danke-Drücken!

Herzlich
Sascha
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30 Okt 2023 09:35 #676098
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Sehr schön, ein Reisebericht aus dem Krüger - da springe ich gerne auf! Da wir keine zwei Wochen mehr haben, bis es auch für uns in den Park geht ist das eine gelungene Einstimmung B)
Leider wird die Vorfreude ja immer mehr durch die Fluggesellschaften getrübt, da man sich bis zum Schluss nicht mehr darauf verlassen kann, ob nun alles klappt. Vor ein paar Jahren war das noch überhaupt kein Thema. BA hat uns kürzlich auch wieder ein Segment gestrichen, weshalb wir unsere Pläne ändern mussten.
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30 Okt 2023 09:48 #676103
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Hallo henrychinaski,
willkommen an Bord.
Der Kruger ist (in unseren Augen) jede Reise wert. Schön, dass es für euch bald losgeht.
Der Ärger mit den Airlines ist wirklich ein wirksamer Dämpfer für die Vorfreude...

Gleich geht es hier auch mal weiter...

Herzlich

Sascha
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30 Okt 2023 09:54 #676104
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Fortsetzung

Nach diesen wirklich schönen Begegnungen mit Büffelriss-Löwenrudel und Matsch-Elefanten treffen wir bald im Rastlager Berg-en-Dal ein. Normalerweise enden hier wegen der Flughafennähe unsere Kruger-Touren und wir beginnen in Crocodile Bridge. Wegen der Airline-Kapriolen im Vorfeld der Reise ist dieses recht große Restcamp, zu dem wir eine ambivalente Beziehung pflegen, aber unsere erste Station.
Wir mögen an dem Camp den dichten und schönen Baumbestand und die Möglichkeiten, für lange Strecken an den Umzäunungen entlangzuwandern – hier haben wir in den vergangenen Jahren schon Hyänen, Civets und Genets entdecken können. Und auch im ansässigen Restaurant kann man gut essen und vor allem auf der Terrasse sehr nett mit (mehr oder weniger) Blick auf den Damm sitzen.
Wir mögen an dem Camp nicht die verwinkelt-düstere Bauart der großen Familienchalets und immer wieder auch nicht deren Zustand. So auch bei diesem Aufenthalt. Unser großes Haus mit sechs Betten liegt zwar sehr schön direkt am Perimeter Fence. Es ist jedoch Berg-en-Dal-typisch wahnsinnig düster – Backsteinoptik innen wie außen, kleine Fenster in den meisten Räumen. Dazu kommt noch, dass das uns zugeteilte Chalet in einem ziemlich miesen Zustand ist. Irgendwann gab es wohl mal einen größeren Wasserschaden, der nur höchst lieblos behoben worden ist. Daher finden wir im Bad eine aufgebrochene Wand und an den Decken der Bäder herabblätternde Farbe vor. Hier würde man sich ein wenig mehr Mühe bei der Instandhaltung wünschen. Die Betten jedoch sind wie immer sehr sauber.
Vor allem die ruhige Lage der Hütte entschädigt uns für den bestenfalls mittelprächtigen ersten Eindruck. Am Ende einer Sackgasse gelegen, kommt hier kaum jemand vorbei. Jedenfalls kein Mensch. Denn (welch Freude!) von unserer Terrasse aus lassen sich direkt nach unserer Ankunft zwei Glanzhaubenturakos beobachten. Berg-en-Dal ist erfahrungsgemäß ein guter Ort zur Beobachtung dieser so scheuen wie schönen Vögel.



Und so können wir einen unserer Birding-Wünsche direkt abhaken. :) Ob uns das auch mit unserem zweiten Wunschkandidaten im Camp gelingen wird? In Berg-en-Dal hoffen wir nämlich stets auf eine Begegnung mit Kapkäuzen.

Auf weiteren Streifzügen durch das Camp lassen sich Buschböcke in großer Zahl beobachten. Wir haben den Eindruck, dass in allen Restcamps deren Population in den letzten Jahren stark zugenommen hat.



Und auch erste Grünmeerkatzen stellen sich ein. Von der Pavianplage, die das Camp vor Jahren heimgesucht hat, fehlt aber auch dieses Mal zum Glück jede Spur.



Ein Glanzstar bietet sich als Fotomotiv an.



Und eine Gruppe Zwergmangusten wuselt durch die Laubdecke vor unseren Füßen – will dabei aber so gar nicht für ein gutes Foto stillhalten.



Nachdem der Pool von unseren Töchter fachmännisch erkundet wurde, fahren wir zu einer kleinen Nachmittagsrunde aus dem Camp heraus. Diese wird aber leider recht ruhig und ohne vorzeigbare Fotoausbeute verlaufen. Trotzdem können wir in weiter Entfernung und/oder sehr verbuscht zweimal jeweils drei BN entdecken. Das freut uns vor dem Hintergrund der anhaltenden Wilderei sehr. (Wobei uns ein Ranger berichtete, dass, seit im südlichen Kruger Schalldetektoren und Kameraüberwachung installiert wurde, die Wilderei stark zurückgegangen sei. Ein Hoffnungsschimmer?) Und auch die Löwen sind natürlich noch vor Ort: Jedoch liegen sie löwenlike faul im hohen Gras herum. Das hatten wir vor einigen Stunden schon schöner. ;)

Nach Sonnenuntergang geht es nochmal kurz in den Pool – diese Tagesordnungspunkte sind für unsere Töchter total wichtig – und ein zentraler Punkt im Bereich der Motivation für weitere NP-Aufenthalte im südlichen Afrika. :P

Und bald ist es dann auch schon stockfinster. Mit unseren Taschenlampen bewaffnet wandern wir am Zaun entlang zum Camprestaurant. Ein Buschbaby huscht im Geäst vorbei – mal wieder keine Chance auf ein Foto.
Dafür ruft aber bald der Kapkauz. Wir folgen seinem regelmäßigen „Hu“, das uns sicher zum Verursacher führt. Dieser sitzt auch noch erfreulich frei in einem noch kahlen Baum und lässt sich bei seinem lautstarken Auftritt nicht stören. Lange bleiben wir stehen, beobachten und lauschen dem kleinen Kerl. Zweiter Birding-Wunsch: Erfüllt!





Wir folgen dem Weg am Perimeter Fence weiter – bis er sich plötzlich im Geröll verliert. Das Hochwasser zu Jahresbeginn hat hier deutlich seine Spuren hinterlassen. Also schlagen wir uns ein wenig durch die Böschung zurück zu den Hütten und finden dort einen gangbaren Weg zum Restaurant.

Wir werden freundlich begrüßt, bekommen gutes Essen serviert und die Kinder freuen sich über eine Sportinterviewübertragung im TV, bei der sie sich den Spaß machen, die ausgeschaltete Audiospur durch Simultandolmetschen zu ersetzen. Immer wieder machen wir im Verlauf des Abends eine Stippvisite am nahegelegenen Damm. Dabei huschen ein paar Buschbabies an uns vorbei. Immer wieder schön.

Zurück zur Hütte folgen wir gepflasterten Wegen. Und dann: Ab in die Betten und gute Nacht! Denn am morgigen Tag geht’s früh schon weiter gen Crocodile Bridge. Ob sich wohl die Sonne zeigen wird? Und ob die Löwen noch an ihrem Riss liegen werden? Und was wird der Busch darüber hinaus zu bieten haben? Wir sind gespannt.
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30 Okt 2023 18:44 #676141
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  • fotomatte am 30 Okt 2023 18:44
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Hallo Sascha,

wie schön, ein neuer Bericht von den Dachsen.
Und dann gleich mit einem Kapkäuzle, zu dem ich auch eine besondere Verbindung habe, wie schön.
Der Turako ist wirklich gut getroffen, der alleine wäre schon ein Grund, mal doch den Kruger zu probieren.
Ich bleibe mal auf jeden Fall hier dran und bin gespannt auf eure weiteren Erlebnisse.

Viele Grüße, Matthias
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