Fortsetzung
Wir machen eine lange Pause in Crocodile-Bridge. Nach unserem traditionellen Frühstück auf der Terrasse unserer Hütte spielen die Kinder auf der Wiese in der Mitte des Camps und die Erwachsenen streifen umher, um vielleicht einige interessante Sichtungen zu haben. Über die Jahre scheint uns die ansässige Buschbockpopulation gewachsen zu sein und so sind diese Tiere bei unserem diesjährigen Besuch im Camp an vielen Ecken zu entdecken. Außerdem sind immer wieder Grünmeerkatzen unterwegs – stets unvorsichtig abgestellte Lebensmittel im Blick.
Wir freuen uns über einen Brown-Hooded Kingfisher (Danke an euch drei!
) und eine Kurrichane Thrush (als bewusste Erstsichtung).
Auch Laughing Dove und Hadeda Ibis sind unterwegs – so wird es uns nicht langweilig.
Am frühen Nachmittag fahren wir für einen späten Imbiss gen Lower Sabie. Wir sehen bei den Löwen in der Nähe des Camps nach – diese haben sich aber leider in den Busch zurückgezogen und lassen sich nur noch erahnen.
Die Fahrt gestaltet sich dann leider insgesamt als recht sichtungsarm und auch das Wetter mag sich nicht aufklaren.
Uns kommt als Gegenverkehr auf der Hauptstraße eine Tüpfelhyäne entgegen.
Außerdem lassen sich Gnus, eine Pantherschildkröte, Krokodile und Warzenschweine ablichten. Viele Fotos entstehen heute nicht – das schummrige Licht lädt dazu ein, nur mit dem Auge zu beobachten.
Am Sabieufer folgt dann eine Überraschung: In dem Baum, in dem bei unserem letzten Besuch ein Impalariss hing, hängt auch heute wieder einer! Zwei Raubadler tun sich daran gütlich. Den Leoparden werden wir in diesem Jahr hier leider nicht antreffen – schade.
In Lower Sabie steuern wir gleich die Aussichtsterrasse an und lassen unseren Blick über die heute grau erscheinende Flusslandschaft schweifen. Elefanten sind hier eigentlich immer zu beobachten und so können wir auch heute den grauen Riesen zusehen.
Bei dem ansässigen Mugg & Bean Restaurant essen wir immer wieder gern. Einerseits hat man hier wirklich schöne Ausblicke und andererseits schmeckt das Essen einfach sehr lecker. Egal ob Frühstück, Burger oder Sandwiches – bisher war alles von wirklich guter Qualität.
Nach unserer Siesta geht es zurück nach Crocodile Bridge. Anders als auf der Hinfahrt wählen wir die S28. Und wir werden belohnt. Nach längerer Sichtungsflaute auch auf dem Rückweg stoßen wir auf eine vierköpfige Gepardenfamilie, die unweit der Straße döst. Leider ist das Licht – das heute nie der Rede wert war – bereits gut eine Stunde vor Gateschließung quasi verschwunden. Und so sehen wir die Tiere nur in Graustufen. Auch ernten wir außer einigen müden Blicken keine nennenswerte Aktivität. Trotzdem freuen wir uns natürlich sehr über die zweite Gepardensichtung des Tages.
Im Camp angekommen, machen wir Pause und rüsten uns bald für eine Nachtsafari, die um 20 Uhr beginnen wird und auf die sich unsere kleine Tochter schon sehr lange freut. Endlich ist sie sechs Jahre alt und darf an den geführten Aktivitäten teilnehmen! Da es ihre erste Nachtausfahrt sein wird, widme ich ihr ein gesondertes Kapitel.