THEMA: Kwa – Zulu – Natal und Krüger NP zur Regenzeit – e
07 Nov 2016 17:54 #451138
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  • chrissie am 07 Nov 2016 17:54
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Die Familienfeiern sind vorbei, nun hoffe ich, dass ich die restlichen vier Tage zeitnah einstellen kann. :whistle:
Ich hatte auch schon überlegt, die Tage zusammenzufassen, aber da wir gerade um Lower Sabie herum noch –für uns- besonders schöne bzw. interessante Sichtungen hatten, bleibe ich doch bei der täglichen Aufteilung.

Weiter geht es mit dem letzten (vollen) Tag in Satara

12.01. Satara
Der Tag startet mit Löwengebrüll. Beim Sonnenaufgang sind viele Wolken am Himmel, aber am Horizont färbt es sich rötlich.



Wir beschließen, zum Olifants Camp zu fahren.



Leider lässt sich der Sonnenaufgang nicht so schön fotografieren, wie er in Wirklichkeit ist. :S



Am Straßenrand übergibt sich eine recht junge Hyäne.



Anschließend läuft sie weiter die Straße hinunter. Wir fahren an der Hyäne vorbei, wir wollen sie nicht hetzen. Von vorne kommt vermutlich die Mutter.



Sie begrüßen sich kurz, aber die Mutter läuft weiter. Das Kleine wartet beim Bau. Wir beobachten es ein Weilchen.



Dann reißen wir uns los. Wir kommen jedoch nicht weit, denn eine größere Elefantenherde quert die Straße. Natürlich ist wie meist ein kleiner Eli dabei, der auf Macker macht. :silly:





Wir wollen gerade an Familie Warzenschwein vorbeifahren, da machen wir im Hintergrund einen Honigdachs aus. Richtig gute Aufnahmen gelingen mir nicht, aber da ich bisher nicht allzu oft einen Honigdachs vor die Linse bekommen habe, bin ich zufrieden.



Die Sonne wird noch etwas von Wolken verdeckt, aber das ist nicht weiter schlimm, so ist es noch gut zu ertragen. Nicht nur für uns, auch Kudus, Gnus, Zebras, Nashörner, Giraffen, Strauße sowie weitere Elefanten und Hyänen scheinen das so zu empfinden.



Dagegen dauert es 1,5 h, bis wir den ersten Impalas begegnen. Dafür ist es eine große Herde, die größte, die wir bisher im Krüger gesehen haben. Christian schätzt sie auf über 200 Tiere. Leider ist mir auf den Fotos nicht gelungen, die Größe der Herde einzufangen. :dry:



Vielleicht kann jemand von den Hobbyornithologen diesen kleinen Vogel bestimmen :kiss: :



Unweit des Wasserloch Nyamarhi entdecken wir zwei Hornraben.



Wenngleich sie nicht besonders schön sind, freuen wir uns immer, wenn wir diese eigentümlichen Vögel sehen.



Auf der Weiterfahrt fallen die grünen Bäume auf. Im Untergrund muss daher noch einiges an Wasser sein.
An der Olifantsbrücke ist der Wasserstand so niedrig wie nie zuvor, dennoch sind Nilgänse, Schwalben, Nimmersatt, Sattelstorch, Marabus und ein Krokodil zugegen.





Am N'wamanzi-Aussichtspunkt tollen Meerkatzen herum, bei denen Christian sich gleich mit der Zwille -kurzzeitig - Respekt verschafft. Eigentlich ist mir das zuwider, aber inzwischen habe ich leider mehrfach die Erfahrung gemacht, dass es notwendig ist.
Der Fluss hat deutlich weniger Wasser als sonst. Wasserböcke und Impalas sind im Flussbett, ein Hippo steht außerhalb des Wassers. Als Christian die Kamera weglegt, hört er es knistern und wundert sich. Auf der anderen Seite versucht ein Affe durch die leicht geöffnete Fensterscheibe einzudringen.



Im Olifants Camp genießen den Ausblick von der Aussichtsplattform beim Restaurant. Anschließend schauen uns im Shop um, letztendlich reizt uns aber nichts, denn die Wurst ist seit gestern abgelaufen, und der Kartoffelsalat hat zu viel Mayonnaise.
Auf der Rückfahrt halten wir ein Weilchen am Ngotso Damm, da dort jede Menge los ist:







Zur Mittagszeit sind auf dem Timbavati Picknickplatz gerade mal zwei Besucher. Da haben wir Ruhe für einen ausgiebigen Lunch.



Die Wolken am blauen Himmel sind malerisch, wobei die Wölkchen in Richtung Lebombo Mountain mehr eine weiße Schicht bilden.


an der H 1-4

Auch auf der Rückfahrt nach Satara sehen wir noch viele Tiere: Gnus, Kudus, Zebras, Paviane, Elefanten und eine Steinantilope.
Da wir über 30 ° C haben, genießen wir die Abkühlung im Pool, auch wenn es ziemlich voll ist. Ein Security Guard versucht, die Meerkatzen mit der Zwille zu verjagen, unverständlicher Weise riskiert er es, nicht nur die Affen zu erwischen. Ein Stein landet im Pool. :pinch:

Am späten Nachmittag geht es noch mal auf einen kurzen Gamedrive. Es ist bewölkt, aber das macht's für uns angenehmer.
Wir sehen das erste Mal eine größere Herde Wasserböcke. Zwei Männchen reiben kurz ihre Hörner aneinander und geben kurze Lautäußerungen von sich.


einer muss ja aus der Reihe fallen

Am Nsemani Damm ist nichts los. Im Weg neben des Dammes beobachten wir Vögel. Sicher identifizieren kann ich Angola-Schmetterlingsspint, Gelbschnabeltoko, Crested Barbet, Natalfrankolin und Bokmarie. Beim Specht sind Christian und ich uneins. Ich tippe auf Bennett Specht, er auf Kardinalspecht.

Wir unternehmen noch eine kurze Stippvisite zum Girivana Wasserloch. Die Elefanten ziehen bei unserer Ankunft gerade ab, nun trauen sich die Meerkatzen ans Wasser.

Dieser Baum unweit des Wasserlochs beeindruckt mich jedes Mal. Leider kommt er aufgrund der ungünstigen Lichtverhältnisse nicht so schön rüber.



Christian entdeckt noch zwei Zwergmangusten. Mit Bedauern verzichte ich gleich auf ein Foto.

Im Camp bleibt uns noch Zeit für einen genüsslichen Sundowner, bevor wir „zum Kino“ gehen. Wir sind die ersten, die erscheinen, obwohl es schon nach sieben ist. Es kommen jedoch noch zwei weitere Pärchen. Der Film über den Krügerpark (von Montags-Samstag werden wechselnde Tierdokus gezeigt, sofern es nicht regnet oder zu windig ist) läuft eine gute Stunde.
An unserem Bungalow werden wir von der Wildcat erwartet. Heute wird nicht mehr gegrillt, es gibt Nudeln. Die Wildkatze liegt bis vor dem Essen unter dem Auto. Als wir nach dem Essen schauen, ist sie weg. Wir bleiben noch eine Weile draußen sitzen, erledigen später den Abwasch und vergleichsweise spät schlüpfen wir ins Bett
ÜN: Satara
Kilometer: 171
Gruss Chrissie
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07 Nov 2016 18:16 #451143
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  • fotomatte am 07 Nov 2016 18:16
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Hallo chrissie,

dein gesuchter Piepmatz ist auf jeden Fall ein Shrike, also ein Würger. Sieht mir nach einem Jungvogel aus. Welche Spezies? Kein Plan, im Krüger war ich noch nicht.
Aber zu dem Termin kommen ja neben den afrikanischen Arten auch noch die Eurasier als Wintergäste in Frage.

LG, Matthias
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12 Nov 2016 18:45 #451745
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  • chrissie am 07 Nov 2016 17:54
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13.01. Satara – Lower Sabie (Big 5 und mehr :cheer: )
Kurz vor 6:00 h verlassen wir das Satara Camp. Zuerst sind die üblichen Verdächtigen anzutreffen: Gnus, Wasserböcke, Giraffen, Elefanten sowie ein Buschbock. Da sie meist im Gegenlicht sind, verzichte ich sie aufzunehmen. Das ändert sich, als das Auto vor uns stehen bleibt und ich dadurch eine (halb) liegende Hyäne sehe. Christian entdeckt weitere Hyänen.





Wir unternehmen einen Abstecher zur Nkaya-Pan Viele Termitenhügel prägen das Bild auf der Zufahrt zur Pfanne. Sie ist ausgetrocknet, aber ein mehrstimmiges Vogelkonzert ist zu hören. Wir können noch einen kurzen Blick auf einen zweiten Schakal während dieses Urlaubes erhaschen. So war die Fahrt zur Pfanne nicht ganz umsonst.

Als ich Lappenstare und Drongos sehe, bitte ich Christian, anzuhalten, denn diese Stare habe ich noch nicht allzu oft vor die Linse bekommen. Leider auch dieses Mal nicht, sie fliegen weg, als Christian hält. Etwas später, bei einer kleinen Gruppe Büffel habe ich etwas mehr Glück, auch wenn das Foto allenfalls in die Kategorie „Beweisfoto“ fällt. :whistle:

Dafür erfüllt sich am Kumanadamm ein anderer Wunsch: Lit :woohoo:









Selbst hätten wir ihn vermutlich nicht entdeckt. Bei der Weiterfahrt bemerken wir, dass er von der anderen Seite mehr ins Auge fällt.

Von entgegenkommenden Autofahrern werden wir informiert, dass ca. 5 km vom Damm sich paarende Löwen an der Straße befinden sollen. Nette Geste, aber diesmal nicht nötig, denn wer sie in so einem Fall nicht sieht…. :silly:









Beeindruckt sind wir von der kleinen Kampfeinlage:


Da möchte man nicht versehentlich dazwischen geraten.

Zwischendurch kommt immer wieder die Sonne raus, und schöne weiße Wolken sind zu sehen.



Da wir bei den Löwen gefrühstückt haben, kaufen wir uns am Tshokwane Picknickplatz nur einen Kaffee. Er ist schon fast kalt. Uns wundert, dass keine Affen zu sehen sind.

Kurz darauf haben wir die Big 5 (wenn man es ganz genau nimmt, stimmt es nicht, da wir „nur“ ein Breitmaul- und kein Spitzmaulnashorn gesehen haben) heute voll: ein Nashorn quert unseren Weg:



Der Orpen Damm enthält immerhin noch so viel Wasser vorhanden, dass Hippos drin liegen. Krokodile gibt es auch. Büffel stehen im Schatten, während wir verweilen, gehen sie ins Wasser, um zu trinken.





Am Nkumbe Aussichtspunkt wird die Sonne leider von ein paar Wolken verdeckt, wir warten zwar ein paar Minuten ab, aber die Wolken wollen nicht weichen. :dry:



Der Abschnitt entlang der H 10 zwischen der S 128 und der S 122 ist relativ ruhig. Das mag vielleicht auch an der Mittagszeit liegen.
Obwohl es danach wieder lebhafter wird: Giraffen, Gnus, Warzenschweine, Kudus, Büffel, Elefanten, Paviane, Wasserböcke, Impalas…..halt das volle Programm :)



Wir checken im Lower Sabie Camp ein, können uns den Schlüssel jedoch erst um 13:30 Uhr abholen. Wir bekommen Zelt Nummer 20, dass wir uns umgehend anschauen. Mit der Sicht auf den Fluss sind wir zufrieden.

Der Himmel ist leicht bewölkt, es weht ein leichter Wind, was bei 36 °C nicht unangenehm ist. Wir haben hier wesentlich mehr Privatsphäre als im Bungalow. Jedoch wird an den Nachbarzelten gewerkelt, so dass es nicht gerade ruhig ist. Dennoch genießen wir es auf der Terrasse zu sitzen und das Treiben am Fluss zu beobachten:







Trotz der Fahrt vom Satara Camp hierher können wir es nicht lassen und unternehmen noch einen weiteren Drive. Schon öfters haben wir auf vergangenen Reisen danach gesagt, dass sich der zweite game drive nicht gelohnt hat. Dieses Mal jedoch nicht. :lol:
Es geht ruhig los mit Impalas, Elefanten und Flusspferden. Reizvoll ist es, die Warzenschwein- Mutter mit ihren beiden Frischlingen zu beobachten. Ganz schön heftig, wie die Kleinen an der Zitze ziehen. Später kommt noch Papa dazu.





Christian sichtet einen Milchuhu.



Als wir Aufnahmen machen, weisen wir andere darauf hin. Im Gegenzug revanchieren sie sich und erzählen uns, dass am Duke Wasserloch Wildhunde sind. Wir fahren hin, obwohl ich kaum Hoffnung habe, dass sie noch da sind. Dennoch wollen wir uns die Chance natürlich nicht entgehen lassen. Ein weiterer Autofahrer macht uns ebenso auf die wilddogs am Duke Wasserloch aufmerksam, dass lässt uns hoffen, dass sie noch da sind. Ich kann mein Glück kaum fassen. Sie liegen tatsächlich noch da. Zwei liegen direkt am Wegesrand, einer mehr oder weniger in einer Astgabel, der andere ziemlich dicht am Baum, aber gut verborgen.















Als wir die Stelle verlassen, lacht die Sonne lacht, so wie wir. :)

Da andere Autos etwas abseits zusammenstehen, können wir noch einen sehr flüchtigen Blick auf Löwen werfen. Christian hält aber nicht mehr, da die Zeit drängt. Dafür ist noch ein kurzer Stopp auf der Brücke drin.



Heute testen wir zur Abwechslung mal das Restaurant. Es ist inzwischen ziemlich windig. Christian nimmt einen Burger, ich einen Wrap. Dazu teilen wir uns einen Salat. Das Essen schmeckt, aber der Service ist nicht sehr aufmerksam: auf das zweite Bier wartet Christian vergeblich und der Salat wird erst gebracht, als wir mit dem Essen schon fast fertig sind. Da uns die Sichtungsfee heute so verwöhnt hat, stört uns das nicht sehr.
ÜN: Lower Sabie, LST2U
Kilometer: 152
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 12 Nov 2016 18:47 von chrissie.
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13 Nov 2016 08:22 #451784
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Hallo Chrissie,

an dem Tag hätte ich auch gelacht - was für tolle Sichtungen! Und Wild dogs :ohmy:

Erschreckend fand ich den Wassserstand am Orpen - und euer Besuch ist ja schon "länger" her - hoffe sehr, dass der aktuelle und die zukünftigen Regenfälle den Dam wieder ordentlich füllen.

Danke dir für´s Zeigen und Berichten!
VG, Nette

P.S. Vielleicht schreibst du es ja noch am Ende deines Berichtes, aber mich würde interessieren was ihr (nach Zim) denn an weiteren Reisen geplant (oder auch schon gemacht?) habt. So langsam habt ihr alles durch, oder?
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13 Nov 2016 09:32 #451785
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  • Daxiang am 13 Nov 2016 09:32
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Hallo Chrissie,

was für ein Sichtungsglück - was ihr so an einem Tag seht, dafür brauchen wir 3 Wochen!

Danke fürs Zeigen!

LG und einen schönen Sonntag
Konni
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15 Nov 2016 17:26 #452264
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speed66 schrieb:
Erschreckend fand ich den Wassserstand am Orpen - und euer Besuch ist ja schon "länger" her - hoffe sehr, dass der aktuelle und die zukünftigen Regenfälle den Dam wieder ordentlich füllen.
Das hoffen wir auch, dass die aktuelle "Regenzeit" wesentlich mehr Regen bringt, wobei wohl der Wassermangel noch nicht so gravierend war, wie ich in einem Thread gelesen habe. Das größere Problem war, dass es kaum noch Nahrung (Gras etc) gab.

speed66 schrieb:
P.S. Vielleicht schreibst du es ja noch am Ende deines Berichtes, aber mich würde interessieren was ihr (nach Zim) denn an weiteren Reisen geplant (oder auch schon gemacht?) habt. So langsam habt ihr alles durch, oder?

Ich weiß zwar nicht, was du mit "alles durch" meinst ;) , aber zB Sambia (außer Livingstone) ist noch ein weißer Fleck auf unserer persönlichen Landkarte. Das östliche Afrika kennen wir auch noch nicht.
Gruss Chrissie
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