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Die Perle Afrikas oder "Markus liebt Bananen"
![]() Durch einige Reiseberichte bin ich eher durch Zufall auf Uganda aufmerksam geworden. Und da die Keniareise um ein Jahr verschoben wurde, war ich eh auf der Suche nach einem Alternativziel. Also erst einmal einen guten Reiseführer gekauft, den Bradt Guide von Uganda und noch vom Forummitglied „Muzungu“ den Reise-Know-How erworben (mit echtem Staub aus Uganda ![]() Um Markus auch für dieses Projekt zu begeistern, habe ich sofort nach Anbietern für 4x4 Fahrzeuge gesucht. Denn ich wusste, dass ich ihn nur mit einer Self-Drive-Reise ins Boot holen konnte. Als Autobegeisterter hat er schon unsere Reise durch Botswana geliebt, auf der wir mit 4x4 unterwegs waren. Schnell bin ich fündig geworden und habe mit Douglas von Alpha Rentacar Kontakt aufgenommen. Er hat immer schnell geantwortet und es hat Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten. Nachdem er uns seine verschiedenen Fahrzeuge vorgestellt hat, hat Markus sich sehr bewusst für einen älteren Toyota Landcruiser KZJ 78 entschieden, denn der hat weniger „neumodischen“ Krempel und robustere Technik. Hinzu kam, dass er unbedingt ein Auto mit zuschaltbarer Differentialsperre haben wollte. Soweit der Plan ![]() Die Route und einige Unterkünfte habe ich mir vorab herausgesucht, auch mit Hilfe der schönen Reiseberichte hier aus dem Forum und mit Hilfe des Bradt Guides. Für mich eine absolute Empfehlung zur Vorbereitung einer Reise nach Uganda. Ich hatte auch noch den Reise Know How, aber diesen habe ich kaum verwendet. Hier nun unsere Reiseroute: Entebbe Airport Guesthouse 19.10.2012 Murchison Falls National Park Chobe Safari Lodge 20.10.2012 Murchison Falls National Park Paraa Safari Lodge 21.10.2012 22.10.2012 Budongo Forest Budongo Eco Lodge 23.10.2012 Kibale Forest Chimps’ Nest 24.10.2012 25.10.2012 Queen Elizabeth National Park Queen Elizabeth Bush Lodge 26.10.2012 27.10.2012 Teil 1 27.10.2012 Teil 2 Ishasha Ishasha Wilderness Camp 28.10.2012 Bwindi National Park Nkuringo Gorilla Camp 29.10.2012 30.10.2012 Lake Bunyonyi Jajama Panorama 31.10.2012 Lake Mburo National Park Mihingo Lodge 01.11.2012 02.11.2012 Entebbe (Anderita Hotel) bis zum Abflug Nun aber genug vorab, vielleicht möchte ja der ein oder andere mit uns auf die Reise gehen und die „Perle Afrikas“ besuchen. Ich freue mich natürlich über jeden Leser. |
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:42 von AfricaDirect.
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19. Oktober 2012
Welch ein Anfang!!! Nachdem unsere Hunde- und Haussitter uns zum Nürnberger Bahnhof gebracht haben, fällt der Abschied von unserem Vierbeiner wie immer schwer. Im Bahnhof angekommen merke ich, dass ich mein eBook (extra für die Reise angeschafft ![]() ![]() ![]() Nachdem wir problemlos mit der Nummer für das Rail & Fly unser Bahnticket gezogen haben, gehen wir geruhsam zum Bahnsteig. Wir haben ja noch gut ½ Stunde Zeit, bis unser Zug kommt. Es ist tierisch heiß und der Bahnsteig überraschend voll. Am Nachbargleis steht ein ICE und ich schaue schnell auf das Schild. Das ist der Zug, der eigentlich 40 Minuten zuvor schon auf dem Weg nach Frankfurt sein sollte. Schnell den Schaffner gefragt, ob „unser“ Zug wohl auch Verspätung hat und er sagt: „Ja, das kann gut sein, denn es gab Probleme auf der Bahnstrecke von München nach Nürnberg, da haben alle Züge Minimum eine ½ Stunde Verspätung.“ Schnell überlegt und wir entscheiden uns, den Zug auf dem anderen Gleis zu nehmen, um kein Risiko einzugehen. Aber, der ist natürlich super voll und es gibt kaum Stehplätze, von Sitzen mal ganz abgesehen. Es ist heiß und stickig, wir stehen zwischen zwei Wagons, ich habe immer noch mein 13 kg Fotogepäck auf dem Rücken ![]() ![]() Endlich fährt der Zug los und wir stehen für 2 ½ Stunden im Zug, die Klimaanlage funktioniert immer noch nicht, aber der Schaffner ist super nett und bringt noch Schokoladentäfelchen vorbei. Kann Markus aber nicht wirklich mit der Bahn versöhnen. Um 19.00 Uhr, genau zu der Zeit unseres geplanten Zuges, kommen wir in Frankfurt an (zum Glück haben wir diesen Zug genommen, denn mit dem anderen hätten wir eventuell unseren Flieger verpasst). Wir gehen zügig zum Ethiopian Airways Schalter und bekommen unsere Ticket für das Upgrade in die Business Class. Eigentlich wollten wir beide Langstrecken in die Business Class upgraden und haben das vor dem Buchen auch mit beiden Airlines (Meilen von Lufthansa) abgeklärt. Nach dem Buchen konnte sich da leider niemand mehr daran erinnern und jeder schob dem anderen die Schuld zu ![]() Wir wollen in die Lufthansa-Lounge und auf dem Weg dorthin noch schnell Lesestoff kaufen, gibt es ja bestimmt auf dem Weg zum Gate ![]() ![]() Also wieder durch den Gepäckbereich zurück, Bücher gekauft (der Kindle liegt ja selig zuhause) und wieder durch die Passkontrolle, der Beamte schaut uns an und fragt, ob wir wohl etwas vergessen hätten ... Scherzkeks ![]() Im Flugzeug sehen wir, dass der Flieger schon so einige Jahre auf dem Buckel haben muss. Markus stellt nur grinsend fest, dass diese Art der Business Class schon seit Jahren nicht mehr zu finden sei. Naja, uns ist es egal, wir wollten nur den Platz der Business Class, der Rest ist uns nicht wichtig. Die Stewardessen sind super freundlich und das Essen echt spitze. Es gibt lecker Wein und Markus freut sich über einen guten Boschendal Cuvee Rotwein. Und es gibt die ersten Bananen, da ich keine Bananen mag, isst Markus einfach noch die zweite Portion mit ![]() Nach einem Baileys auf Eis machen wir für ein paar Stunden die Augen zu und erholen uns ein wenig vom holprigen Start. |
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20. Oktober
Sonnenaufgang über Addis Abeba Um 5.00 Uhr werden wir geweckt und es gibt ein leckeres Frühstück. Die Landung in Addis ist so ruhig wie der ganze Flug, trotzdem bin ich müde und mein Kopf platzt. Wir steigen aus dem Flieger, in einen Bus, fahren 2 Minuten, steigen wieder aus und laufen 10 Minuten durchs Terminal, um dann wieder für 2 Minuten mit dem Bus zum Terminal 2 gebracht zu werden. Mmmmh, irgendwer wird verstehen, warum es so läuft, wir leider nicht! Aber was soll’s, wir sind ja im Urlaub. ![]() In der Wartehalle sitzen wir die nächsten 3 Stunden und trinken den besten Kaffee, den wir je auf einem Flughafen getrunken haben. Äthiopischer Kaffee ist echt lecker!!! Um 10.10 Uhr beginnt das Boarding für den kurzen Flug nach Entebbe. Der Flug nach Entebbe verspätet sich um 30 Minuten, aber der Pilot fliegt ein bisschen schneller und wir sind fast pünktlich um 13.20 Uhr in Entebbe. Wo ist denn die Landebahn? Bisher ist nur der Victoria See zu sehen ![]() Hurra, wir sind in Uganda!!! Schnell den Visa-Antrag ausgefüllt, bezahlt und unser Gepäck abgeholt (Hurra, es ist alles da!) ![]() Auf dem Weg halten wir noch kurz und Markus kauft in einem kleinen Supermarkt 2 Kartons Wasser. Wir haben zwar überall Vollpension gebucht, aber auf dieser Reise ist viel trinken angesagt, denn es ist die ganze Zeit sehr warm und schwül. Wir fahren durch das Tor des Guesthouses und ich sehe einen Toyota HIlux Surf auf dem Gelände stehen und mir schwant "Böses". ![]() Im Guesthouse erwartet uns schon Patrick vom Alpha Rentacar, aber wir checken erst einmal ein und bringen unser Gepäck auf das Zimmer. Unser Zimmer, klein aber fein Und das kleine Bad (Toilette extra für Annick) Wir gehen dann zu Patrick, um die Autoübergabe über die Bühne zu bringen. Dies dauert etwas länger, da es, wie schon befürchtet, nicht der versprochen alte Landcruiser war, sondern ein Hilux Surf, ohne die gewünschte zuschaltbare Differentialsperre. Markus ist überhaupt nicht begeistert, aber schaut sich trotzdem schon mal das Auto genauer an. Es sieht alle gut aus, wobei Patrick, und der inzwischen dazugekommene Douglas, etwas irritiert schauen, als sich Markus den Wagen von oben und von unten genau anschaut. Da liegt der „Muzungu“ im Dreck unter dem Auto und hängt mit ölverschmierten Fingern im Motorraum, völlig komisch ![]() Währenddessen diskutiere ich mit Douglas und sage ihm, dass dies nicht das Auto ist, was wir mit ihm vereinbart haben. Mehr noch als die fehlende zuschaltbare Differentialsperre stören uns der elektrisch Firlefanz, z.B. die elektrischen Fenster und besonders die elektrische Heckscheibe. Für afrikanische Verhältnisse völliger Humbug ![]() Douglas ist etwas irritiert, war er doch der Ansicht er tut uns etwas Gutes mit dem neueren Surf. Und leider hat er auch keinen Landcruiser greifbar, denn die sind noch im Service. Das glauben wir jetzt mal ![]() Um es vorweg zu nehmen, der Toyota Hilux hat uns tapfer durch ganz Uganda getragen. Kaputt gegangen sind nur (wie erwartet und schon bei Marina und Picco passiert) die Heckscheibe und für mich als Fotobegeisterte besonders „ärgerlich“ die linke hintere Scheibe. Da wir Sorge hatten, dass bei einer Reparatur die Elektrik ganz aufgibt, haben wir nicht versucht die Scheiben zu reparieren. Uns war die Gefahr einfach zu groß, dass wir dann ein Auto haben, dass wir nicht mehr abschließen können. Und da wir manchmal auch Sachen im Auto lassen mussten, wäre dies das größere Problem geworden. Wir haben für Douglas eine elektrische Kühlbox aus Deutschland mitgebracht, die er sich zuvor im Internet ausgewählt hat. Er ist total happy, denn die von ihm bestellten Kühlboxen aus Kenia werden erst ein paar Wochen später geliefert. Leider ist auch die versprochene Vorrichtung für den Anschluss der Kühlbox nicht vorhanden, so dass wir das Kabel durch das ganze Auto ziehen müssen. Naja, geht alles, ist nur ein bisschen lästig. ![]() Geoffrey hat währenddessen geduldig gewartet und gibt uns nun unsere Unterlagen für die Reise, dazu auch noch den ein oder anderen Tipp. Alles läuft auch hier sehr unkompliziert und wohl organisiert. Unser schöner Tisch im Garten des Airport Guesthouse Wir sind total platt von der Reise und nicht mehr wirklich aufnahmefähig. Daher sind wir froh, dass es schon um 18.30 Uhr ein leckeres Barbecue gibt, mit einer leckeren Pumpkin Soup vorweg, leckerem Chicken, Beef und Fish als Hauptspeise und Ananas mit Wassermelone als Nachtisch (keine Banane, juchhu ![]() Dann geht es für uns nur noch ins Bett und um 20.00 Uhr ist schon das Licht aus. Morgen wollen wir früh los, denn unser Urlaub in Uganda beginnt!!! |
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21. Oktober
Oh menno, wir haben verschlafen!!! Wir wachen um 6.20 Uhr auf und wollten eigentlich schon um 6.00 Uhr frühstücken. ![]() ![]() ![]() Der Garten des Guesthouses ist auch mit Sicherheit sehr schön, um Vögel zu beobachten, aber leider waren wir am ersten Tag zu erschöpft und am Morgen wollten wir möglichst schnell Kampala hinter uns bringen. Die Zimmer im Airport Guesthouse Um 7.00 Uhr geht es los Richtung Kampala. Da heute Sonntag ist, wird der Verkehr hoffentlich nicht so dramatisch sein. Die Strasse von Entebbe nach Kampala Das Navi leitet uns super. Track4Africa leistet hier einen guten Dienst. Ich bin froh, dass ich mich durch diesen Verkehr nicht durchwühlen muss und Markus fährt mit gebotener Vorsicht durch Kampala und "genießt" die Herausforderung. Ich sollte während dieser Reise noch öfter die Ruhe und Gelassenheit meines Mannes schätzen lernen ![]() Und wie war das noch mit den wissenschaftlichen Untersuchungen, dass man die Gesichter einer anderen ethnischen Gruppe nicht so wiedererkennt wie aus der eigenen? ![]() ![]() Witzigerweise winkte dann jemand vor einer Shell-Tankstelle und wir halten an. Der Mann schaute uns völlig irritiert an, war wohl nicht Patrick ![]() ![]() ![]() So fahren wir weiter und kommen heil aus Kampala raus und finden auch die richtige Strasse Richtung Ziwa. Markus meinte nur: „Was hast Du mir denn erzählt, so schlimm war der Verkehr gar nicht!“. Mmmhh, für mich war er schlimm genug und ich hätte wirklich nicht fahren wollen. Naja, war ja auch Sonntag, trotzdem waren vier Autos nebeneinander, wo eigentlich nur zwei sein sollten. Weiter geht’s Richtung Norden und um 11.00 Uhr erreichen wir Ziwa Rhino Sanctuary. Der Manager vom Airport Guesthouse hatte uns empfohlen, unseren Lunch vor dem Walk zu bestellen und das machen wir auch schnell. Und dann kommt Herbert, unser Guide für das Rhino Tracking (ich habe natürlich vergessen, uns anschliessend zu fotografieren ![]() Herbert gibt uns Gummistiefel, da das Gelände, in dem wir unterwegs sein werden, sehr nass ist. Wir sehen echt schick aus mit diesen Tretern, sie leisten uns aber wirklich gute Dienste und wir sind froh, dass wir sie hatten. Wir fahren dann mit Herbert mit unserem Auto ein paar Minuten ins Reservat und lassen dann das Auto stehen und gehen zu Fuß weiter. Nach relativ kurzer Zeit, es ist irre heiß und dunkelste Wolken drohen, finden wir die Rhino-Dame Kori mit dem jüngsten Kalb von Ziwa, das am 15.01.2012 geboren wurde. Wie um die Mittagszeit zu erwarten, hielten die beiden Siesta. Es war aber trotzdem ein tolles Gefühl nur ca. 6 m von 2 Rhinos entfernt zu stehen. Leider war das Gras sehr hoch und es kam zur gleichen Zeit noch eine weitere Gruppe, die sich rund um das Nashorn verteilten. Das war für Fotos eher sehr schlecht. Wenn wir (hoffentlich bald) nochmals nach Uganda fahren, würde ich auf jeden Fall in Ziwa eine Übernachtung einplanen, um ein Trecking am späten Nachmittag und/oder am Morgen machen zu können. Denn dann sind die Nashörner mit Sicherheit aktiver. Aber für einen ersten Eindruck und als Einstieg in unsere Uganda-Reise war Ziwa total toll. Hier ist alles Rhino, sogar die Toilettenschilder Echt knuffig Nach einem sehr leckeren Lunch (Rosmarin Chicken und Grill Pork Ribs) geht es weiter Richtung Norden. Kurz hinter der Karuma Bridge, die uns den ersten Blick auf den Nil ermöglichte, biegen wir links ab in Richtung der Chobe Safari Lodge im Murchison Falls National Park. Wir fahren durch den Park, sehen viele Giraffen (das sollte der rote Faden im Murchison Falls sein), Warzenschweine und Uganda Kobs. Und TseTse Fliegen in Massen, das heißt, Fenster zu, sobald das Foto geschossen ist. Und die lästigen Gesellen, die sich ins Auto geschlichen haben, sofort durch rigoroses „Draufschlagen“ killen ![]() Unsere erste Giraffe in Uganda Die Chobe Safari Lodge liegt super schön am Victoria Nil. Wir checken ein, parken unser Auto auf dem Parkplatz und werden mit einem Golfcart mit unserem Gepäck zu unserem Zelt gebracht. Unser Zelt ist total schön und sehr groß. Die Terrasse bietet einen traumhaften Blick auf den Nil, der hier sehr mit starker Strömung läuft. Nachdem wir unseren Sachen ausgepackt haben, fahren wir noch einmal für ca. 1 ½ Stunden in den Park. Wieder sehen wir sehr viele Giraffen, Warzenschweine, Uganda Kobs und Meerkatzen. Ansonsten sehr ruhig, abgesehen von einigen Vögeln. Schon erstaunlich, was alles aus einem Termitenhügel herauswachsen kann ![]() Uganda Kobs Um 18.00 Uhr sind wir zurück an der Lodge und schauen uns noch ein bisschen um, während wir auf das Cart warten. Für den schönen Pool hatten wir leider keine Zeit Wir werden wieder mit dem Cart zum Zimmer gebracht (die Gäste dürfen auch tagsüber nicht allein zu den Zelten laufen, keine Ahnung, wovor sie Angst haben), duschen und trinken auf der Terrasse das erste NIle Gold und den ersten Wodka-Lemon mit Blick auf den Nil. Gibt es etwas Schöneres? Meine abendliche Aufgabe, Tiersichtungen in die App eintragen Später werden wir wieder abgeholt und es geht zum Dinner, das sensationell lecker ist, Buffet-style, und das wir auf der großen Terrasse genießen. Zu meiner großen Begeisterung beehrt uns noch mein Lieblingstier im Scheinwerferlicht, eine Hippo-Mama mit ihrem kleinen Baby. Für mich ein absoluter Traum, obwohl es dunkel ist und es kein Foto gibt. Und das am ersten Abend .... super! Um 21.30 Uhr geht es zurück zum Zelt. Wir fallen ins Bett. Ich gebe zu, dieses Klima macht mich fertig und ich bin total erschöpft. Ich hoffe, das legt sich im Laufe des Urlaubs. Markus steckt das wesentlich besser weg als ich. Fazit zur Chobe Safari Lodge: Die Lodge liegt wunderschön am Victoria Nil mit sehr schöner Aussicht auf den Fluss. Die Zelte sind sehr schön und liegen etwas abseits. Das Hauptgebäude wirkt eher wie ein Hotel. Das Essen war super, sowohl Abendessen als auch Frühstück. Der östliche Teil des Nationalparks ist noch sehr stark bewachsen, hat sehr viele TseTse Fliegen, die wir im westlichen Teil so nicht hatten. Durch den starken Bewuchs sind die Tiersichtungen schwierig. Da der Weg von Kampala bis zur Karuma Bridge gut geteerte Strasse ist, lässt sich die Lodge sehr gut von Kampala erreichen. |
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22. Oktober
Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker, denn wir haben um 6.15 Uhr eine Verabredung mit einem Nationalpark Guide, der mit uns vom östlichen in den westlichen Teil des Parks fahren wird. Das hat uns gestern die nette Dame an der Rezeption der Chobe Safari Lodge organisiert. Aber zuerst eine schnelle Stärkung am leckeren Frühstücksbuffet. Der Victoria Nil im Morgennebel Wellborn, unser Guide, wartet pünktlich an der Rezeption und wir gehen zum Parkplatz. Ich gebe zu, ich war äußerst irritiert, dass Wellborn stolz sein Gewehr (AK 47) mit sich trug. Das war allen Guides gemein, dass sie immer mit ihrer Waffe unterwegs war. Ich habe mir immer nur gedacht, dass sie hoffentlich wissen, was sie tun und ihre Waffe gut gesichert haben, während sie bei uns im Auto sitzen ![]() ![]() Wir hatten gehofft, dass wir durch den Park Richtung Paraa fahren können, aber Wellborn rät davon ab, da diverse Wege durch Bäume versperrt wären. Wir haben zwar gestern auch bei unserem kurzen Ausflug vor einem Baum gestanden und mussten umkehren, aber trotzdem sind wir etwas skeptisch. Naja, so fahren wir zuerst wieder zurück zu Karuma Bridge auf die Teerstrasse Richtung Gulu und biegen kurz danach links auf die geteerte Strasse Richtung Olwiyo. In einer kleinen Siedlung biegen wir wiederum links ab, zwischen kleinen Gebäuden fahren wir auf eine Strasse, die uns wieder in den Park hineinführt (Schilder waren hier Fehlanzeige ![]() Giraffen Defassa Waterbuck – Defassa Wasserbock Taxigast auf Warzenschwein – Piapiac - Spitzschwanzelster Ein Palmenkletterkünstler – leider weiß ich nicht, was es für ein Vogel ist, konnte mir die Notizen nicht so schnell machen und fotografieren, wie die Vögel auftauchten und Wellborn sie identifiziert hat Croaking Cisticola – Strichelzichtensänger (bin mir aber nicht sicher) Eastern Grey Plantain-Eater – Schwarzschwanz Lärmvogel Wellborn überrascht uns mit einem enormen Wissen über die Vögel, die wir sehen und mit einem ausgesprochen guten Auge. Oribi Jackson’s Hartebeest Ich spreche Wellborn unterwegs auf meinen Wunsch an, einen Schuhschnabel zu sehen. Er empfiehlt uns seinen Kollegen Jimmy und telefoniert auch sofort mit ihm. Er macht mit Jimmy aus, dass wir uns morgen um 6.00 Uhr mit ihm am Gate an der Paraa Lodge treffen für den Morning Drive. Echt super nett und eine tolle Organisation. ![]() Überhaupt haben wir fast nur super Erfahrungen gemacht mit den Guides vom UWA. Ich kann das Selbstfahrern nur empfehlen, für den ein oder anderen Drive mal einen Guide mitzunehmen. Sie waren allesamt sehr engagiert, hatten eine erstaunliches Wissen, dass sie sehr bereitwillig mit uns geteilt haben, und haben uns auch viel vom Leben in Uganda erzählt. Und zusätzlich unterstützt man auch die Guides, die meistens aus der Gegend kamen, in der sie auch stationiert waren, und den UWA. Um ca. 11.00 Uhr kommen wir in der Paraa Safari Lodge an, verabschieden uns von Wellborn, der seinen Job wirklich gut gemacht hat, auch wenn uns die großen Tiersichtungen verwehrt blieben. Die Vogelsichtungen und Wellborn’s Kenntnis waren die Fahrt allemal wert. Wir checken ein und können auch schon unser Zimmer beziehen. Leider sind die Safari Zelte (wie in der Chobe Safari Lodge) noch in Bau und wir mussten leider mit einem Zimmer in der Lodge vorlieb nehmen. Sie sind vollkommen in Ordnung, schön eingerichtet, allerdings relativ klein. Wir können direkt auf eine kleine Terrasse mit Blick auf den Nil herausgehen. Leider habe ich vergessen Bilder zu machen, das ist mir aber leider erst zu spät aufgefallen. Wir haben noch Zeit für einen kleinen Besuch am Pool und einen leckeren Drink bevor es zum Lunch geht. Der Lunch war recht lecker, was uns fürs Dinner hoffen lässt, gab es doch mehrfach Berichte, dass das Essen in Paraa nicht so gut sein soll. „Schickimicki-Touris“ haben wir in Paraa übrigens nicht gesehen, bei uns waren Familien und „normale“ Ehepaare zu Gast und es war eine sehr angenehme und lockere Atmosphäre. Kurz vor 14.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bootsanleger, stellen unser Auto dort ab und steigen in die „African Queen“. Red-throated Bee-eater - Grünstirnspint Leider haben wir nicht so viel Glück mit unseren Mitfahrern ![]() ![]() ![]() Der junge Guide auf unserer Ebene versucht sein Bestes, die Schüler mit Wissen zu „füttern“, und zum Glück ließ er sich vom rüden Verhalten der Teenager auch nicht aus der Ruhe bringen. Wir sahen viele Hippos, diverse Antilopen, Warzenschweine, Büffel, 2 riesige Krokodile und viele verschiedene Vögel. Aber das Fotografieren war nicht so ergiebig wie erhofft. Mein Lieblingstiere Saddle-billed Stork – Sattelstorch Nach dieser Reise bin ich hin und her gerissen. Das große Boot hat den Vorteil, dass es nicht so stark wackelt, aber man kommt halt nicht so nah an die Tiere heran. Ein kleines Boot ist super, wenn man mit Bekannten oder alleine unterwegs ist (definitiv das Optimum, aber zu zweit durchaus etwas kostspielig). Mit Fremden kann es auch im kleinen Boot ziemlich schrecklich sein, denn wenn ständig jemand aufsteht, herum läuft und sich wieder hinsetzt, sind Fotos auch sehr schwer (hatten wir am Kazinga Channel). Pied Kingfisher – Graufischer Zum Beweis, dass es hier auch große Krokodile gibt Die waren so groß, dass sie nicht mal mehr aufs Bild passten ![]() Die Fälle sind schon beeindruckend aus dieser Perspektive. Zwar nicht durch die Größe, denn der Nil zwängt sich hier durch eine sehr enge Stelle, aber durch die Wassermassen, die sich hier runter stürzen. Besonders auch, wenn man in Erinnerung hat, wie weit und „wild“ der Nil stromaufwärts ist und wie ruhig nach den Fällen. Wolkenberge begleiteten uns auf unserer Reise durch Uganda Paraa Lodge Zurück in der Lodge genießen wir noch einen Drink auf der Terrasse, während langsam die Sonne untergeht. Naja, so halb, denn so richtig gut sieht man den Sonnenuntergang nicht, was fast während unser gesamten Ugandareise so bleiben sollte. Sundowner Später gehen wir zum Dinner, dass im Buffetstil serviert wird und es ist leider wirklich nicht gut. Es war definitiv das schlechteste Essen, dass wir in Uganda hatten. So gehen wir früh ins Bett, denn wir sind ja morgen früh um 6.00 Uhr mit Jimmy verabredet sind. Weiß vielleicht jemand, was für eine Kröte das ist? Fazit Paraa Safari Lodge: Die Lodge hat mit Sicherheit schon bessere Tage gesehen und ist etwas in die Jahre gekommen. Der Poolbereich und die Terrasse sind sehr schön und bieten einen schönen Blick auf den Nil. Die Zimmer sind ein bisschen klein und auch das Badezimmer ist nicht gerade üppig, aber alles vollkommen ausreichend. Wenn die Zelte fertig sind, würde ich diese immer bevorzugen, da sie etwas abseits liegen. Das Essen war gemischt, während der Lunch sehr lecker war, war das Dinner eher eine Enttäuschung. Die Frühstücks- und Lunchpakete waren aber vollkommen in Ordnung. Ich hätte auch lieber z.B. in der Nile Safari Lodge auf der anderen Seite übernachtet, da diese bestimmt als Unterkunft viel schöner ist als Paraa. Aber für mich ist Paraa aufgrund der Lage kaum zu überbieten. Wenn man das gute Licht morgens nutzen möchte, führt nach meiner Meinung kein Weg an dieser Lodge vorbei, denn die erste Fähre fährt erst um ca. 7.00 Uhr. Die Game Tracks gehen ca. 2 Minuten von der Lodge los, so dass man direkt im Park ist. Ob einem das wichtig ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. |
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Hallo,
weiter geht's, mit gleich 2 Highlights an einem Tag. Und vielen Fotos (wenn es zu viel wird, sagt es mir, dann muss ich stärker aussortieren ![]() 23. Oktober Um 5.30 Uhr (wie jeden Morgen) klingelt der Wecker. Wir packen unsere Sachen zusammen, begleichen unsere Rechnung und holen noch unsere Breakfast- und Lunchpakete ab. Am Gate steht wie verabredet Jimmy, der UWA-Guide, natürlich mit Gewehr, und los geht es in den Park. Unsere oberste Priorität gilt heute dem Schuhschnabel, den ich unbedingt in Uganda sehen möchte. Jimmy ist zwar nicht so ganz überzeugt, dass er uns „nur“ mit dem Schuhschnabel glücklich macht und so sucht er nach Löwen, die er wohl gestern schon gesehen hat. Am Anfang wäre ich gerne noch öfter stehen geblieben und hätte fotografiert, aber Jimmy war sehr engagiert bei der Sache (zum Glück, denn sonst hätte wir vielleicht etwas verpasst ![]() ![]() ![]() Wir sehen Büffel, Uganda Kobs, Giraffen, Hartebeest, Elefanten und Oribis, aber keine Löwen. Ich kann es verschmerzen, steht ja bei mir der Schuhschnabel ganz oben auf der Liste. Löwen haben wir ja schon so einige in Afrika gesehen, in allen Lebenslagen. Jimmy fährt mit uns ins Delta, fragt vorsichtig bei Markus nach, ob er auch durchs Wasser fahren kann mit dem Auto. Markus bejaht die Frage und wir fahren durch diverse Wasserfurten Richtung Delta (überhaupt kein Problem mit dem Surf). Mit einem Mal stoppt Jimmy Markus und sagt, dass wir jetzt aussteigen und zu Fuß weitergehen. Da wir dachten, wir steigen nur mal kurz für eine Minute aus, lassen wir die Türen auf, denn es ist echt heiß ![]() ![]() ![]() Aber Jimmy macht mit uns eine längere Wanderung, näher ans Wasser heran und bleibt plötzlich stehen. Er zeigt ins Delta, wird ganz aufgeregt und zeigt mir tatsächlich den so gewünschten Vogel. Der Schuhschnabel steht im sumpfigen Bereich und verspeist gerade einen recht großen Fisch. Ja, er ist weit weg und ich brauche alle Brennweite, die ich habe (und Markus’ Schulter als Stativersatz), aber ich bin so happy ![]() Shoebill - Schuhschnabel Dieser Vogel ist schwierig zu finden und ich hatte die große Hoffnung, ihn auf unserer Reise entweder im Murchison Falls, im Queen Elizabeth oder im Lake Mburo zu sehen. Und nun sehe ich ihn im ersten Park, den wir besuchen, einfach nur klasse. Nachdem er den Fisch verspeist hat, fliegt er auch noch hoch und setzt sich oben auf einen Strauch. Das Licht ist zwar echt schlecht, aber es ist trotzdem ein toller Moment, denn meistens sieht man diesen Vogel im Sumpf bzw. auf dem Boden stehen. Wir gehen noch ein wenig näher ans Wasser, es stehen Hippos 100 m von uns entfernt und wir sehen auch unzählige Vögel. Überall sind Vögel hier im Delta, ein absoluter Traum für jeden Vogelliebhaber. Black Crowned Crane – Kronenkranich White-faced Whistling-Duck - Witwenente Northern Carmine Bee-eater - Scharlachspint Zurück am Auto sind wir erleichtert, denn unser Auto wurde nicht von Affen geentert ![]() Zurück durch die Wasserfurten fahren wir zu einem Hippo-Pool, um ein spätes Frühstück zu machen. Den Rest der Frühstücks- und Lunchpakete bekommt Jimmy mit. Denn für uns ist es viel zu viel. Patas Monkey – Husarenaffe Der einzige, den wir auf der ganzen Reise gesehen haben, so unterscheiden sich die Sichtungen, wenn man z.B. Piccos und Marinas Bericht anschaut Wir haben uns zuvor zugunsten der Schuhschnabel-Suche für die 11.00 Uhr statt der 10.00 Uhr Fähre entschieden (zum Glück). Pünktlich um 10.40 Uhr erreichen wir die Fähre, tanken noch schnell (man muss zuerst in der Lodge bezahlen und kann dann tanken) und stellen uns in die Reihe für die Fähre. Es kommen immer mehr Autos und auch zwei Busse und wir sind ganz froh, noch recht weit vorne in der Reihe zu stehen. In den zwei Bussen kommt eine Gruppe Männer an (Südeuropäer?) und fangen an, die Pavianherde, die am Fähranleger „herumlungert“, zu füttern. Wir ahnen Böses, aber können auch nicht wirklich etwas machen. Immer mehr Touristen stehen um die Paviane herum und es kommt, wie es kommen muss. Als das Futter ausgeht, werden die Paviane aggressiv und das dominante, riesige Männchen läuft zähnefletschend hinter den Männern hinterher. Recht geschieht es ihnen ![]() Keine Angst, der nette Herr vorne rechts ist auch ein UWA-Guide mit dem obligatorischen Gewehr Um 11.45 Uhr geht die Fähre endlich los, so langsam wird es etwas knapp, denn wir haben um 14.00 Uhr das Schimpansen-Trekking in Budongo. Die Strasse ist zwar holprig, aber ansonsten trocken und ok. Um 13.30 Uhr erreichen wir die gut ausgeschilderte Budongo Eco Lodge. Nach dem schnellen Check-In werden wir in unser Zimmer gebracht, dem „Chimpanzee Room“, irgendwie passend ![]() Das Zimmer ist sehr groß, mit einer urigen Dusche, einem kleinen Waschbecken und einer chemischen Toilette. Alles ist sauber und ordentlich. Wir machen uns schnell frisch, ziehen uns um für das Trekking, bei dem die Gamaschen, die uns Freunde geliehen haben (danke noch mal dafür!!! ![]() Wir gehen durch das Desinfektionsbecken und dann geht es los in den Wald. Das Trekking in Budongo ist ein super Start für uns „Nicht-Sportler“, denn es geht nur ein bisschen bergauf und bergab und ist nicht so anstrengend. Wir laufen entlang der Wege, Nicolas bleibt zwischendurch stehen stehen und horcht auf Rufe oder Geräusche der Schimpansen. Es ist jetzt eigentlich die Zeit, wo sie von ihrer „Mittagsruhe“ erwachen und sich auf die Futtersuche begeben. Wir hören, ehrlich gesagt, außer den super lauten Zikaden und ein paar Vögeln ... nichts ![]() ![]() Nach ca. 1 Stunde vergeblicher Suche hören auch wir sie, sie rufen sich gegenseitig. Das hört sich ziemlich beeindruckend an und mein Herz schlägt ein bisschen schneller. Nicolas hat ein Lächeln auf den Lippen und führt uns querfeldein durch den Wald zu den Schimpansen. Und wir sind so froh über unsere Gamaschen. Kamera und Videokamera gezückt und weiter durch den Wald. Und da sind sie, ok zuerst nur ein dunkler Punkt in den oberen Spitzen der Bäume, weit oben. ![]() Liebe in den Baumwipfeln Der stolze Liebhaber ins seiner ganzen „Pracht“ ![]() Aber nach einem kurzen „Liebesintermezzo“ im Baum kommen sie langsam alle runter und fangen an, am Boden nach Nahrung zu suchen. Sie sind ganz mit Fressen beschäftigt und ziehen durch den Wald. Wir wandern „mit“ den Schimpansen durch den Wald, sie schauen immer mal zu uns, lassen sich aber ansonsten nicht stören. Nicolas erzählt uns viel zu den einzelnen Schimpansen, deren Namen er alle kennt. Es wird gehämmert, was das Zeug hält, um Früchte aus der Schale zu lösen mit Hilfe von Baumwurzeln (hört sich an wie beim Zimmermann) und unterwegs Blätter gepickt und gefressen. Zwischendurch wird kurz geruht und dann weitergewandert. Nicolas schafft es immer wieder, uns in gute Foto- und Videoposition zu bringen, ohne die Schimpansen zu stören. Aber das Fotografieren ist aufgrund der Lichtsituation sehr schwierig. Es ist ein sehr beeindruckendes Erlebnis, diese wilden Schimpansen zu sehen, mit ihnen durch den Wald zu laufen, sie bei ihrem natürlichen Verhalten beobachten zu können. Man kann das kaum beschreiben. Nach ca. einer Stunde (schätze ich, denn auf die Uhr geschaut haben wir nicht) gehen wir durch den Wald zurück und unterhalten uns noch ausgiebig mit Nicolas über seine Arbeit und sein Leben in Uganda. Er ist ein sehr ruhiger Mensch, gibt aber ausgiebig Antworten auf unsere vielen Fragen. Er wohnt in einem Dorf direkt außerhalb vom Nationalpark und kommt jeden Morgen mit einem kleinen Moped zur Arbeit. Man merkt ihm die Begeisterung für seine Arbeit und die Tiere an und er ist mit ganzem Herzen Guide in Budongo. Auch versucht er, die lokale Bevölkerung vom Schutz der Schimpansen zu überzeugen. Nicolas ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man die lokale Bevölkerung für den Schutz der Tiere gewinnen kann. Es war ein tolles Erlebnis, natürlich auch weil wir nur zu zweit mit Nicolas unterwegs waren. Müde, dreckig, aber sehr glücklich kommen wir um 17.30 Uhr zurück an der Lodge an. Noch ein kurzes Foto bevor Nicolas in seinen verdienten Feierabend fährt. Glücklich aber erschöpft, und dankbar für etwas kaltes zu trinken Wir machen uns noch kurz frisch (die Dusche funktioniert einwandfrei und es gibt auch heißes Wasser) und laufen im Dunklen zurück zum Hauptgebäude, mit einem leicht mulmigen Gefühl, denn auch hier gibt es alle Tiere des Waldes, wie Elefanten oder auch Leoparden. Es gibt aber keine Eskorte und so beleuchten wir mit unserem Spotlight den Weg und den Wald herum, und kommen natürlich heil an. Wir sind heute die einzigen Gäste und hatten schon mittags unsere Auswahl getroffen, was wir essen möchten. Es gibt einen „Riesen Cheeseburger“ mit Pommes, zuvor eine halbe Avocado mit Vinaigrette (überraschend lecker, denn eigentlich sind wir keine Avocado-Fans) und Früchte als Desert (natürlich mit Banane, also Doppelration für Markus ![]() Um 20.00 Uhr gehen wir zurück zu unserem Chimpanzee Room und wir schlafen sofort ein. Fazit Budongo Eco Lodge Diese Lodge ist sehr einfach, war aber absolut sauber. Die Toilette ist chemisch und hat natürlich dadurch auch einen gewissen Geruch, der aber für mich kein Grund ist, diese Lodge nicht zu besuchen. Und der Geruch war nur in der Toilette (so lange man die Tür immer schließt) und nicht im Zimmer. Das Essen war sehr gut, einer der besten Cheeseburger, den ich gegessen habe und man merkte, dass auch das Fleisch frisch zu bereitet wurde. Wir würden jederzeit wieder in die Eco Lodge zurückkehren, auch für zwei Nächte, um neben dem Schimpansen-Trekking auch die Vogelwelt in Budongo ausgiebiger erkunden zu können. |
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 09:46 von AfricaDirect.
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