THEMA: Masai Mara intensiv
31 Jul 2023 20:19 #670894
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Hallo liebe Kenia-Freunde,

wie versprochen, mache ich mit den Reiseberichten weiter, auch wenn es etwas länger dauert mit dem Schreiben. Dieses Mal geht es eine komplette Safari nur in die Masai Mara. Folgende Destinationen standen auf dem Programm:
  • Mara Triangle (Angama Mara Camp)
  • Naboisho Conservancy (Eagle View Camp)
  • Zentrale Masai Mara (Mara Bush Camp)

Wer es nicht abwarten kann, kann den kompletten Reisebericht bereits auf meiner Homepage lesen:
Thorsten Hanewald Photography


Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, es sind ein paar Mitfahrer dabei ;)

Safari Njema

Euer Thorsten
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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31 Jul 2023 20:26 #670895
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Die Anreise





Es war mal wieder so weit, die nächste Safari stand vor der Tür. Dieses Mal sollte es ausschließlich in die Masai Mara und in ihre umliegenden Schutzgebiete gehen. Auf dem Programm standen das Mara Triangle, das private Naboisho Conservancy sowie die zentrale Masai Mara.

Wie immer in den letzten Jahren, flogen wir mit Lufthansa nach Nairobi. Der Flug war entspannt und wir kamen relativ pünktlich in der Hauptstadt Kenias an. Nach den ganzen Formalitäten, die dieses Mal in Rekordgeschwindigkeit erledigt wurden, wartete schon mein langjähriger Freund Steven Narasha am Ausgang auf uns. Nach einer herzlichen Begrüßung packten wir alles in das Fahrzeug und machten uns auf den Weg zu unserer ersten Unterkunft für diese Nacht. Da wir am nächsten Morgen vom Wilson Airport in das Mara Triangle fliegen wollten, wählten wir eine Unterkunft nahe dem Wilson Airport. Wir hatten hierzu das Tamarind Tree Hotel (www.tamarindtree-hotels.com) gewählt. Ein schönes Hotel, das alles bietet, was man zum Ankommen benötigt. Nachdem wir eingecheckt waren, ging es noch kurz an die Bar, um unser obligatorisches, erstes Tusker „baridi“ (kalt) zu trinken. Wer gerne noch etwas essen möchte, kann dies z.B. noch im Carnivore Restaurant tun.



Nach einer ruhigen Nacht geht es nach einem ausgiebigen Frühstück zum Flughafen. Steve Narasha wartet schon auf uns. In nur 10 Minuten sind wir am Flughafen. Jetzt müssen wir nur noch unsere Fluggesellschaft finden. Wir fliegen mit ALS. Aber auch dies schaffen wir, nachdem wir uns durchgefragt hatten. In der kleinen, überschaubare Abflughalle ist es ruhig und nur vier weitere Fluggäste warten mit uns auf den Flug in die Mara. Das Gepäck wird gewogen, auch das Handgepäck, leider bin ich knapp drüber über dem Limit von 15kg, aber der Mann am Schalter drückt ein Auge zu, da das Flugzeug nicht voll belegt ist.





Kurze Zeit später ist Boarding und wir klettern in den kleinen Buschflieger. Unser Kapitän begrüßt uns freudig mit dem Satz „Welcome to our flight to Mogadishu! Please fasten your seatbelt and enjoy your flight.“ Und schon geht es los, erst rollen wir an den ganzen Hangars vorbei, bis wir die Startbahn erreichen. Mit lautem Getöse heben wir ab. Ein letzter Blick auf Nairobi von oben und schon geht es Richtung Escarpment. Die Landschaft sieht ziemlich trocken aus, es hat die letzten Monate in vielen Regionen Kenias kaum geregnet. Erst als wir näher Richtung Mara kommen wird es langsam etwas grüner. Wir machen einen kurzen Zwischenstopp am Keekorok Airstrip, um zwei unsere Mitflieger rauszulassen. Beim Anflug sehen wir schon die ersten Tiere. Bevor wir wieder starten, muss die Startbahn noch gesäubert werden. Hier kehrt der Kapitän noch selbst. Nun geht es direkt weiter zum Kichwa Tembo Airstrip im Mara Triangle. Wir fliegen entlang des Mara Flusses. Von oben kann man schon altbekannte Orientierungspunkte entdecken, auch unser geliebtes Mara Bush Camp können wir in der Ferne entdecken. Vor der Landung dreht der Pilot noch einmal eine großzügige Schleife, damit wir auch unsere erste Unterkunft, das Angama Mara Camp, aus der Luft sehen können. Dann landen wir auf der Schotterpiste und rollen zum „Terminal“, wo auch schon unser Guide Elly auf uns wartet. Wir werden herzlich begrüßt und unsere Sachen schon mal im Fahrzeug verstaut. Wir müssen noch kurz auf ein paar weitere Gäste warten, bevor wir uns auf den Weg Richtung Angama Mara Camp machen. Das Camp liegt auf dem Bergrücken des Olololo Escarpment und ist ca. 20 Fahrminuten vom Airstrip entfernt. Auf dem Weg sehen wir schon unsere ersten Tiere, als ob uns die gesamte Tierwelt wieder in Kenia begrüßen wollte.









Gruß Thorsten :)
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Letzte Änderung: 31 Jul 2023 20:26 von THBiker.
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Hey Thorsten,
bei einem Mara-Bericht von dir sind außergewöhnliche Sichtungen und tolle Fotos davon ja garantiert. Das lass ich mir natürlich nicht entgehen ... Warst du denn auch mit Steven unterwegs? Oder ist er in Nairobi geblieben? Wir hatten eine ganz wunderbare Woche mit ihm im Mara Bush Camp (ist allerdings schon ein paar Jahre her) und wir mochten ihn sehr!
Jetzt freu ich mich auf mehr,
viele Grüße Ingrid
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01 Aug 2023 15:17 #670976
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Hallo Thorsten, auch ich komme gerne mit auf die Reise und freue mich auf tolle Tiersichtungen. Liebe Grüsse Caroline
2016: Südafrika mit Gardenroute
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2020: Kapstadt und Gardenroute
2022: Namibia
2024: Namibia und Südafrika
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01 Aug 2023 19:07 #671005
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Hallo liebe Mitreisende :)

ich war mit Steven Narasha ab Naboisho zusammen unterwegs. Narasha hat uns im Angama abgeholt, er konnte dann die Tage davor seine Familie besuchen, da diese ganz in der Nähe des Angama wohnt.
Hätte ich die Einladung ins Angama nicht bekommen, wäre ich vermutlich mal mit in sein Dorf und hätte dort übernachtet. Na mal schauen, ob wir das nochmal hinbekommen.
Jetzt geht es erstmal weiter mit der Reise. Ich habe der Vollständigkeit halber den Teil des Mara Trisangles hier auch nochmal aufgeführt, da es ja eine komplette Reise war. Entschuldigt bitte, dass sich daher manche Teile wiederholen.
Gruß Thorsten :)
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01 Aug 2023 19:14 #671007
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Das Mara Triangle (Angama Mara Camp)​



Im Angama Mara Camp angekommen, wartet schon das Empfangskomitee auf uns. Ein kurzes Briefing und ein kühles Getränk und natürlich den grandiosen Ausblick bewundern, dann geht es erst einmal in unsere Unterkunft, die wir für die nächsten 3 Nächte beziehen werden. Das Angama Mara Camp ist ein 5-Sterne Resort und lässt so gut wie keine Wünsche offen. Es fehlt an nichts und wenn doch mal etwas fehlen sollte, sagt man kurz dem Room-Stewart Bescheid und schon wird versucht, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Für mich persönlich ist es schon etwas zu viel des Guten. Ich mag eigentlich lieber die die offenen Zelte, wo man nachts dem Busch-Orchester lauschen kann. Das Camp ist aber für die Urlaubsgäste ein wahrer Traum und so sind wir die nächsten Tage einfach mal Urlauber und keine Wildlife-Fotografen. Wir genießen den Luxus und ich stelle mich schon mal innerlich darauf ein, dass ich die nächsten Tage vermutlich nicht um 6:00 am Morgen im Busch sein werde und das Fotografieren erst einmal zweitrangig ist. Da wir in das Angama Mara Camp eingeladen wurden, nutzen wir natürlich auch alle Annehmlichkeiten. Wer weiß, wann wir hier wieder sein werden. Auch unser Safarifahrzeug und der Guide wird uns vom Camp zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zu den von mir gewohnten, fotokonvertierten Landcruisern mit großen offenen Fenstern, nutzt das Angama Camp die ganz offenen Fahrzeuge, wo die 3 Sitzreihen tribünenartig angeordnet sind. So hat man von jeder Sitzposition die gleiche Aussicht, jedoch ist man zum Fotografieren oft zu hoch, um in Augenhöhe das Motiv ablichten zu können. Auch hier habe ich Glück, dass unsere Mitfahrer keine Fotografen sind und sie sich freuen, dass sie hinten sitzen können. Wir haben wirklich Glück mit unseren Begleitern und wir haben richtig Spaß auf der Safari.

Ausblick in die Masai Mara


Unsere Unterkunft im Angama Mara Camp


Giraffen vor dem Olololo Escarpment


Gleich am ersten Nachmittags-Gamedrive entdecken wir einen Leoparden auf einem Baum. Wie sich herausstellte handelt es sich um die Leopardin „Nadallah“, was so viel bedeutet wie „Verspielt“. Und so präsentiert sie sich uns auch. Sie hat einen Riedbock im Baum hängen, mit dem sie spielt. Sie versucht die Beute wieder höher in die Baumkrone zu ziehen, aber irgendwann plumpst der ganze Kadaver auf den Boden. Glück im Unglück, dass keine Hyänen auf ihr Glück warteten. Also ist die Leopardin wieder nach unten geklettert und hat die Beute wieder nach oben geschleppt. Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie diese vor Kraft strotzende Katze mit Leichtigkeit die Beute wieder nach oben bringt. Leider ist das Licht nicht sonderlich gut zum Fotografieren, es ist ziemlich wolkenverhangen und alles grau in grau, aber ein paar Aufnahmen gelingen doch noch. Kurz bevor es wieder zurück in Camp geht, zeigt sich die Sonne zumindest noch ein wenig, bevor sie hinter dem Escarpment untergeht. Dann geht es wieder zurück ins Camp und wir genießen die Annehmlichkeiten im Angama. Zuerst gibt es noch einen Drink an der Bar, dann gibt es ein leckeres Abendessen. Da wir noch etwas müde von der Anreise sind, geht es heute recht früh ins Bett.

Leopard auf dem Baum


Leopard "Nadallah" klettert wieder auf den Baum


Ein Hauch von Sonnenuntergang


Lala salama! :whistle: B)
Gruß Thorsten :)
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