BikeAfrica schrieb:
Wir hatten allerdings aufgrund der lebhaften Umgebung eine ziemlich schlaflose Nacht

Makra schrieb: Ja, war's so anregend?
LG,
Karsten

Makra schrieb:
Jetzt muss ich auch noch kurz hier rein, denn meine Freundin und ich haben 1987 in Mexico/Oaxaca auch in einem Stundenhotel übernachtet. Wir hatten das anfangs nicht mal gecheckt, da wir erst gegen 2 Uhr morgens dort ankamen und uns noch eine Unterkunft suchen mussten. Wir waren mit Rucksack unterwegs, gebucht hatten wir gar nix und gewusst auch nicht viel (außer dass wir Carlos Castanedas Spuren nachgehen wollten )

viele Grüße
Elke

Hallo Wolfgang und andere junge Spunde (ungegendert)
Ich war auch in jungen Jahren sportlich nie in der Liga wie Wolfgang, aber so bescheidene Unterkünfte kennen viele in meinem Alter. Und zwar nicht nur auf Reisen sondern auch zum Wohnen. Dort, wo es meine Eltern nach dem Krieg hin verschlagen hat, hatten wir keine Elektrizität, Wasser vom Brunnen und Plumpsklo im Freien. Klo in der Wohnung und Badezimmer gab es erst 10 Jahre später. Einige meiner Studentenbleiben hatten Wasser und Klo am Gang, oder sogar nur im Hof, etwas ungemütlich bei Minusgraden
In den 1960ern sind die jungen Leute viel per Trampen gereist. Da man dabei nie wusste, ob man die nächste Jugendherberge erreichen konnte, musste oft nehmen was sich ergab, Bahnhof, Parkbank, im Freien… Zimmer konnte sich niemand leisten. Der Standard von Jugendherbergen in Südspanien war Abenteuertourismus nach heutigen Vorstellungen. Ein „Hotelzimmer“ in Anatolien in den 1960ern muss man ein Mal gesehen haben. Bis Ende der 1980er waren wir ein paar Mal mit Rucksack inselhüpfend in der Ägäis. Kein Mensch kann sich heute vorstellen wie einfach dort „Fremdenzimmer“ abseits der wenigen Touristenzentren waren. Wir haben unsere Bleiben sowieso nie fotografiert (Essen übrigens auch nicht ), aber hätte ich, würde ich das heute Niemanden zeigen um mir das Igittigitt zu ersparen. Uns hat es trotzdem unheimlich gut gefallen. Wir reisten nicht zum Schlafen und Essen sondern um etwas Neues zu sehen und zu erleben. Das haben wir so beibehalten, etwas komfortabler ist es natürlich schon geworden. Noch nie habe ich mir Gedanken oder Arbeit betr. Verpflegung gemacht. Wenn dort Menschen leben, kriege ich was, wenn nicht, bringe ich Essen mit. Deswegen schätze ich Reisende mit „Bodenhaftung“ und deren Berichte . Und wenn es dazu noch so exotisch ist…..
Grüße
Und PS @ Nachtgeräusche
Ich habe vor einigen Jahren auf einer Dienstreise in einer ganz seriösen Hotelpension in Bamberg übernachtet, mit Fenster zum Innenhof. Hochsommer, brütend heiß, alle Fenster geöffnet. In einem Zimmer hat ein Paar eine leidenschaftliche Nacht absolviert, mit sensationeller Ausdauer, deren akustische Äußerungen im Innenhof reflektiert und verstärkt wurden. Beim Frühstück haben die Gäste verstohlen herumgeschaut, wer das wohl gewesen sei, wahrscheinlich hätten einige applaudiert Ein Mitreisender klagte aber, er hätte nicht schlafen können, weil ihn das Gestöhne eines Kranken wachgehalten hätte.

loser schrieb:
… so ganz jung bin ich inzwischen ja auch nicht mehr und das mit dem "sportlich" ist auch schon ein paar Jahre vorbei. Das denken nur viele, dass das so sein müsse, wenn man mit dem Rad reist. Seit Jahren benutze ich das Fahrrad nur noch auf Reisen. Ich starte da ohne jedes Training.

Gruß
Wolfgang

alles ist relativ, für mich bist du seeeehr sportlich.
ich war zwar nie ein totaler Steinhauerwabbler, aber deine Touren sind doch in einer eigenen Liga.
.....
und jetzt auf zur nächsten geheimnisvollen Bestie des Dschungels