THEMA: Ohne Titel
07 Feb 2019 15:54 #547773
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  • loser am 07 Feb 2019 15:54
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PS
2016 ist ja der Chapman’s Baobab umgefallen. In den Bildern, z. B. hier
africageographic.com...largest-trees-falls/
sieht man, dass die relativ kleine Aufstandsfläche des Stammes angesichts der weit auskragenden Krone nicht viel zur Statik beiträgt. Man kann sich schon vorstellen, dass der Baum leicht aus dem Gleichgewicht kommen kann, wenn die Verankerung im Wurzelgeflecht einseitig geschwächt wird, zumal dieses ja auch keine große Festigkeit aufweist.
Werner
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07 Feb 2019 16:24 #547782
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  • busko am 07 Feb 2019 16:24
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Strelitzie kommt den Wurzeln, nicht des Baobabs, sondern des Problems jetzt doch sehr nahe.....es liegt, wie die meisten Probleme unserer Gegenwart, an dem "immer mehr werden"!
(Hier könnte jetzt eine lange, mehr oder weniger sinnvolle Diskussion zur natürlichen (z.B. durch Wohlstand) oder gezwungenen (z. B. China-Modell) Begrenzung der Massen ansetzen.....)

Es ist immer eine Ermessenssache.....jeder von uns der irgendwo hin fährt hinterlässt gewisse Spuren. Diese reichen von harmlos bis zu denen die z. B. auf dem hidden vlei nach Jahrzehnten noch (leider) sehr gut zu sehen sind.
Natürlich sollte man alle Massnahmen zur Begrenzung des Impakts (wie z.B. von lilytrotter vorgeschlagen) ergreifen, aber letztendlich werden sich die "Nutzungserscheinungen" an unserem "goldilocks" Planeten fortsetzen wenn wir das obige Problem nicht lösen können und/oder wollen!
Die nicht-Buddhisten und nicht-Hindus unter uns haben die biblischen 70 +/- ein Paar Jahre um all das zu tun, sehen, erleben was wir wollen und jeder muss für sich entscheiden ob er/sie das will.

Vielleich sollte man sich auch Einmal die Frage stellen ob es sinnvoll ist "neue Wege" zu gehen, wissend, dass dies mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit der "Anfang vom Ende" dieser so betretenen Gegend bedeuten könnte?
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
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07 Feb 2019 18:10 #547793
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  • freshy am 07 Feb 2019 18:10
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Boah, was habe ich da nur angestoßen? Wollte ich gar nicht, ehrlich! Ich hatte das Bedürfnis, jenen, die der Ansicht sind, es genüge, mal eben bei den Baobabs vorbeizuschauen, aufzuzeigen, dass dieses Fleckchen Erde mehr Wert ist.

@Earl: Tolle Fotos!

Ja, die Begleitumstände und zusätzlichen Rückstände unserer Hinterlassenschaften sind ein riesiges Problem. Wie Lilytrotter richtig schrieb, sind es jedoch für die Natur nicht die Exkremente selbst.

Bevor wir uns für Afrika entschieden haben, waren wir mehrmals in Australien, wo ebenfalls die einsamsten Ecken inzwischen zu Hotspots mutieren. Doch die Aussies machen sich mehr Gedanken über die negativen Auswirkungen als die (weißen und farbigen) Afrikaner. Hygiene wird groß geschrieben, weil Keime im heißen und z. T. schwülen Klima besonders gut gedeihen. In sehr vielen Naturschutz-, Wander- und Nationalparkgebieten gibt es biologische Toiletten. Es ist Aufgabe der Ranger, diese Toiletten in Ordnung zu halten, und sie nehmen diese Aufgabe meiner Erfahrung nach in aller Regel ernst.
Es ist also nicht so wie auf den Picknickplätzen im Etosha :sick: oder in Matopi im KTP :sick: , wo man und frau weit laufen müssen, um ein neues Loch buddeln zu können :angry: . Lilytrotters Foto von den Baobabs zeigt, dass auch hier gesauigelt wird. Allerdings erinnere ich mich nicht, im September 2017 Abfälle gesehen zu haben. Wissentlich weggeguckt habe ich nicht, aber vielleicht bin ich schon so an rum(f)liegendes Klopapier gewöhnt, dass ich es ausblende :whistle: .

Ebenso ärgerlich - und nicht nachträglich unsichtbar zu machen - ist die Ritzerei in die Rinden. Eine Unsitte, die leider weltweit verbreitet ist. Hoffentlich müssen Baines Baobabs nicht eingezäunt werden, damit sie keinen weiteren Schaden erleiden. Doch wer sorgt für ihren Schutz? Die Parkverwaltung scheint daran kein Interesse zu haben. Und was uns selbst angeht, so seufzte meine Großmutter anlässlich scheinbar nicht zu ändernden Situationen: "Die Menschheit ist eine Saubande!"

Recht hatte sie!
LG freshy
Letzte Änderung: 07 Feb 2019 18:12 von freshy.
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07 Feb 2019 18:53 #547802
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freshy schrieb:
Boah, was habe ich da nur angestoßen? Wollte ich gar nicht, ehrlich!
LG freshy
ME überhaupt nix wofür man ein schlechtes Gewissen haben müsste.
und warum nicht?
War ja recht ergiebig bez. korrektes Gaggamachen
Zivilisationsgeschädigte Menschen brauchen sowas
Von selber kommen sie nicht mehr drauf
z. B. dass die Wildtiere ein stärkeres Immunsystem haben als sie selber
Grüße
Werner
und mit zu vielen Menschen hat das nur bedingt zu tun
eher mit zu vielen Menschen am falschen oder gleichen Platz
die nur dort sind, weil sie so einfach hinkommen konnten

PS und genau heute ist der 3. Jahrestag des Umfalles des Chapman's......als wann sonst, wenn nicht jetzt ?????:whistle: oder war's der Jänner? Egal, Baobabs sind immer interessant
Letzte Änderung: 07 Feb 2019 19:25 von loser.
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07 Feb 2019 18:56 #547803
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Greens Baobas sind eingezäunt, aber schön sieht anders aus....
Friederike
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07 Feb 2019 19:54 #547807
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Ja, der imposante Chapmans Baobab, der ist gefallen – dabei wurde er lange nicht so viel besucht!

Dass die Bäume durch unachtsame Besucher geschädigt werden ist unbestritten, dass sie deshalb umfallen/sterben wage ich zu bezweifeln.

Allemal schieben mehr Elefanten Baobabs um, als man so mitkriegt, - wir haben das mal ganz im Westen der Chobe Riverfront erlebt, ganz frisch vom Elefanten gefällt, das Riesenteil – Tags zuvor stand er noch! Und reichlich Elefantenspuren. Die fressen offensichtlich sehr gern Baobab!


Und wir würden immer wieder zu Baines Baobabs fahren!
Auch nach Lekubu!
Es sind, insbesondere früh morgens und abends, magische Plätze, - wunderschön!
- Nur eben nicht nur wunderschön...
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 07 Feb 2019 20:01 von lilytrotter.
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