30.10.2019
Windhoek - Grootfontein
Das Warten hat ein Ende
Irgendwann in der Nacht fängt es an zu rütteln. Schweißgebadet wache ich auf und Ingrid beugt sich über mich.
Ich erzähle ihr, dass Fiffi am Flughafen in Windhoek ausgebüchst ist und ich mich mit meinem Koffer, Rucksack, Fernglas und Walkstool auf den Weg gemacht habe um ihn zu suchen.
Während ich Ihr das erzähle fängt sie an zu lachen, beruhigt mich und sagt, dass es noch mindestens drei Stunden dauert bis wir in Windhoek landen.
Sicherheitshalber habe ich dann doch kurz in meinen Rucksack geschaut. Jetzt war ich endgültig beruhigt. Fiffi schlummerte tief und fest darin.
Der Flug verläuft ansonsten reibungslos und wir landen pünktlich auf dem Hosea Kutako Airport.
Keine 15 Minuten dauert es und wir sind durch die Passkontrolle durch und offiziell in Namibia eingereist. Kurz die Einreise Stempel angeschaut. Alles ok
Wie immer wartet Ingrid auf das Gepäck. Ich gehe schon mal an den ATM um Geld zu holen. Am Europcar-Schalter ist auch noch nichts los und ich komme gleich dran um unser Auto anzumieten.
Wir bekommen einen fast neuen Ford Ranger mit Automatik, Rückfahrkamera und Regensensor.
Lauter Schnickschnack also, den man nicht wirklich gebrauchen kann.
Das Auto ist in Südafrika zugelassen und auch nicht ganz so hoch gefedert wie die Vorgängermodelle der letzten Jahre.
Da uns ein Reifen schon etwas ramponiert vorgekommen ist, haben wir einen Reifen vom Ersatzrad auf die Felge aufziehen lassen. Der ramponierte Reifen ist auf die Stahlfelge vom Ersatzrad gekommen.
Zufrieden mit dieser Lösung sind wir in die Maerua Mall gefahren und haben für die nächsten Tage eingekauft.
Danach fahren wir zu Cymot um noch einen Ersatzkanister zu kaufen, Nicht dass wir ohne Diesel irgendwo liegen bleiben.
Alles andere wie Kompressor und Klappspaten zum ausbuddeln haben wir wie jedes Jahr in unserem Koffer dabei. Man weiß ja nie!
Um 10:40 Uhr haben wir alle Einkäufe erledigt und wir fahren los.
Es trifft sich auch ganz gut. dass wir über Okahandja fahren.
Im Flugzeug haben wir in der aktuellen AZ einen Artikel über die Holzschnitzer von Okahandja gelesen.
Diesen Riesenelefanten müssen wir uns auch einmal ansehen.
Der Künstler erzählte uns, dass er von den Elefanten schon zwei verkauft hat. Dies ist nun der Dritte. Er hofft, dass er auch diesen nicht lange durchfüttern muß.
Bevor wir weiter fahren bleiben wir kurz bei der Butchery on Wheels stehen.
Die getrocknete Boereworst ist genau nach unserem Geschmack.
Biltong kaufen wir aber am liebsten im Spar in Windhoek. Hier suchen wir uns die Stücke aus und lassen das Fett komplett entfernen um es dann ganz frisch schneiden zu lassen.
Um 17:00 Uhr kommen wir im Stonehouse in Grootfontein an.
Dort sind wir zum zweiten Mal, hier fühlen wir uns sicher. Der Besitzer, Boet Prinsloo, ist Pfarrer und seine Tochter Behati ist ein Victoria’s Secret Model.
Wir haben in ihrem Zimmer geschlafen…Dèjá-vu
Wir machen noch ein paar Fotos von Maskenweber-Vögeln
Dortmunder im Pfarrgarten
und beenden den Tag im Innenhof vom Stonehouse mit frischen Brötchen, Biltong, Boereworst, Gurken und ein bis zwei kühlen Tafel Lager.
Gefahrene Kilometer: 518