13.12.2018 - Mobola Lodge, Divundu - Ausflug in die Buffalo Core Area
Wir am Vortag werden wir früh wach, trinken gemütlich unseren Kaffee und nehmen um acht das Frühstück von Justine entgegen. Erneut ist es viel zu viel und bevor wir losfahren, geben wir nochmal Bescheid und bestellen die Wurst für den letzten Tag ab.
Im Baum sehen wir ein African Paradise Flycatcher/afrikanisches Paradiesschnäpper- Weibchen und sind erfreut.
Um viertel nach neun brechen wir auf und es ist etwas kühler, "nur" 28 Grad zeigt das Thermometer an.
Die Strecke nach Divundu ist ja nun bereits bekannt und auch heute überqueren wir den Okavango.
Wir fahren und fahren, doch irgendwie kommt kein Abzweig zur Buffalo Cora Area...
Wir drehen wir um und fahren ein ganzes Stück zurück, während wir anhalten und die Ziegen locker an uns vorbeiziehen, aktivieren wir das Navi und stellen fest, dass wir Deppen 500 Meter zu früh umgedreht sind.
Na ja, wir sind schließlich im Urlaub und haben keinen Stress.
Wir tun, wie uns geheißen und betreten die Ranger Station, wo uns die Dame auf der anderen Seite erstmal herzhaft angähnt, dann jedoch ein Permit ausstellt.
Erneut zahlen wir N$90 und erneut wundern wir uns über den günstigen Eintrittspreis.
Während Markus Luft aus den Reifen ablässt, mache ich auf dem Parkplatz ein paar Bilder...
...dann werde ich jedoch ebenfalls "eingespannt".
Schließlich ist der Druck niedrig genug und wir starten die wilde Fahrt!
Nein, so schlimm, wie wir befürchtet haben, ist die Strecke gar nicht, aber sowohl Georg als auch die Rangerin hatte uns vor einigen Sandstellen gewarnt und Markus ist dementsprechend angespannt. Weswegen ich auch angespannt bin...
aber egal...
Auch hier gibt es Impala und entsprechenden Impala Nachwuchs.
Wir lassen die Ruinen links liegen und freuen uns über die Sichtung eines Meve's Starling/Mevesglanzstar.
Noch bevor der Fluss in Sichtweite ist, entdecken wir im Gebüsch einen toten Büffel, für den sich jedoch anscheinend keine anderen Tiere interessiert haben...
Lediglich die Augenhöhlen sind leer.
Entfernt blicken wir auf das Wasser und sehen etliche Wasservögel, ein Äffchen sowie einige Letschwes.
Aussderdem einen weitern Büffel - allerdings ist auch dieser ziemlich tot und zudem von Geiern umringt.
Reiher vs. Darter - "Wer hat hier den längsten Hals?"
"Guckst Du!" - Yellow-billed oder Great Egret?
Ab und zu sehen wir ein paar Seerosen...
...und ein African Fish Eagle/Schreiseeadler zieht am blauen Himmel seine Runden.
Der Fluss wird breiter und wir sehen unseren ersten Eli!
Zuerst stillt er seinen Durst und dann an einem Termitenhügel seinen Mineralienbedarf.
In der Ferne sehen wir Kudus...
...und in der Nähe einen Lilac-breasted Roller/Gabelracke.
Sowie einen African Hooppoe/Wiedehopf - doch nach wie vor warten wir bei ihm auf ein perfektes Foto!
Die Pad führt am Fluss entlang und uns fällt auf, wie scheu die Tiere in diesem Park sind.
sowohl die Warthogs als auch die Kudus schauen uns skeptisch an und flüchten trotz großer Entfernung.
Auch der Bateleur flüchtet, aber seine Position war auch vorher nicht besonders gut...
Am Ufer sehen wir ein großes Krokodil und wundern uns mal wieder, dass es die Vögel nicht zu stören scheint.
Immer wieder stoppen wir und blicken auf's Wasser: wir sehen einen Black-headed Heron, Letschwe Antilopen mit einem Egrets, Wattled Cranes (leider erneut weit entfernt) sowie einen Yellow-billed Stork.
Ein weiterer Eli kommt vom Wasser her und gibt uns deutlich zu verstehen, Abstand zu halten.
Dann marschiert er stammen Schrittes in Richtung Wald.
Plötzlich führt endet der Weg und wir folgen der einzigen Spur durch hohes Gras...
... dann landen wir allerdings auf einer öden Fläche, wo wirklich kein Weg mehr erkennbar ist. Es gibt einige Fahrspuren, aber alle enden oder bilden einen Kreis und so kehren auch wir an diesem Punkt wieder um.
Die Rückfahrt läuft wesentlich entspannter - nun kennen wir die Strecke und wissen, dass es nur 1-2 tiefere Stellen gibt.
Im Fluss sehen wir ein Hippo.
Und natürlich die allgegenwärtigen Letschwe. Auch Wasserböcke sehen wir, sie sind jedoch so weit entfernt, dass kein Bild gelingt.
Endlich treffen wir auch auf (lebendige) Namensgeber des Parks!
Flankiert von einer Rappenantilope (die dieses Mal auch richtig unter "Sable" in meiner Tagebuchaufzeichnung notiert ist...
)
Es ist bereits nach zwei und wir sind auf dem Weg zum Ausgang, als wir durch die Büsche etwas entdecken - ELEFANTEN!!!!
Wir suchen uns einen guten Stellplatz und beobachten die Gruppe, die auf uns zukommt.
Schon bald sehen wir, dass sie regelrecht durch die Schwemmwiese waten.
Ein matschiges Vergnügen und wir hoffen, dass keiner stecken bleibt.
Auf der rechten Seite steht derweil eine riesige Büffelherde.
Und weitere Elis nähern sich von rechts, so dass wir etwas unsicher sind, ob unser Platz wirklich safe ist. Schnell weg können wir hier nicht, sollten wir irgendwann im Weg stehen. Von daher dreht Markus den Wagen so, dass wir zumindest vorwärts die Böschung wieder hochfahren können.
Die Jungspunde scheinen ihren Spaß am Matsch gefunden zu haben und veranstalten eine richtige Schlammschlacht!
Ach, es ist einfach immer wieder wunderbar, der Interaktion dieser Tiere zuzusehen...
Während sich die einen begrüßen...
...verzieht sich dieses Hippo lieber!
Mit diesen letzten Bilder von Mutter und Kind verabschieden wir uns von dieser tollen Sichtung und machen uns auf den Weg.
Ja, mit diesem Abschluss hat der Buffalo Game Park nochmal ordentlich gepunktet!
Auf den letzten Metern sehen wir noch mehrere Kudus sowie ein Buschböckchen.
Am Gate suchen wir uns einen (nicht vorhandenen) Schattenplatz und füllen mit Hilfe des Kompressors die Reifen wieder auf. Dann halten wir auf dem Weg zur Lodge in Divundu, tanken und kaufen ein paar letzte Kleinigkeiten - denn morgen geht's schließlich weiter nach Botswana!
Fortsetzung folgt