THEMA: Nkosi Sikelele Africa - Mom & Daughter die Fünfte
31 Jul 2018 16:28 #527747
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Hallo zusammen :)

Liebe Bele,
schön, dich auch dabei zu haben! Vielen Dank für dein ganzes Feedback :) Wenn dir schon einige Fragen beantwortet wurden, werde ich wenigstens kurz drauf eingehen.
- Die Bedienung ist der Canon kenne ich nach ein paar Jahren leider nicht mehr, aber das hat man ja meistens, wenn man die Marke wechselt.
- Ich benutze DxO Optics PRO 11 - das gab es anscheinend bis vor Kurzem kostenlos, mein Onkel hatte mir dies geschickt.
- Wir haben noch keine RAW-Aufnahmen gemacht, aber ich bin auch so zufrieden mit der Nachbearbeitung. Ich kenne mich mit Bearbeitung noch nicht allzu gut aus, daher reichen mir die Optionen im JPEG-Format auch erstmal.
- Akkuladegerät plus zwei Akkus haben wir dazu gekauft
- Tja die Belichtung... Damit habe ich mich schwer getan und das Gerät scheint sehr empfindlich zu sein. Bei der Panasonic belichten wir meist 2 Stufen unter, aber das ist bei der Sony zB viel zu viel. Mein Problem war auch, dass das Licht manchmal durch den Sucher anders aussah als das Foto nachher, daher musste ich viel herum probieren. Am Ende musste ich wirklich oft Bilder aufhellen. Ob sie insgesamt zu dunkel sind, kann ich nicht wirklich beurteilen, lasse mich aber gerne von weiteren Profis belehren. Was mich zB auch stört, ist, dass der Himmel oft so dunkel wird, was ja irgendwie auch am Polfilter liegen müsste. Ich werde auch bald mal Feedback von meinem Onkel einholen, der sich auch super auskennt.

Leider ist das offizielle Buch nicht vor unserem Urlaub erschienen, wenn auch angekündigt, daher musste ich auf ein anderes zurückgreifen, was mir aber nicht wirklich geholfen hat. Daher heißt es bald, richtig einlesen und hoffentlich die Fehler finden!

Danke auch noch für die Beantwortung auf Sasas Frage bezügl. des Zooms.

Liebe Konni,
ganz genau, was will man mehr? :woohoo: Dachten wir uns auch und erwarteten für die nächsten Tage absolut nichts mehr...

Liebe Dissy
auch dir vielen Dank für die lobenden Worte! Also ich muss schon sagen, was das Birdern angeht, lässt die Sony die Panasonic weit hinter sich. Das Gute ist ja, ich habe ein Auge für Tiere und Landschaften und Petra für Sonnenuntergänge (und dafür ist die Panasonic sowas von perfekt), so ergänzen wir uns prima. Der Zoom macht definitiv Spas, ich liebe ja Portrait-Aufnahmen und konnte mich oft austoben.

Das nächste Kapitel kommt leider frühestens morgen, die Hitze hat mich mittlerweile ganz schön dahingerafft... :evil:

Liebe Grüße an euch alle!
Laura & Petra
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Letzte Änderung: 31 Jul 2018 16:31 von Flash2010.
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01 Aug 2018 16:54 #527832
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15.06. // Frühstück mit Löwen

Unser erster Morgen mit dem Ziel Okondeka! Werden wir "unser" Rudel wieder treffen? Gibt es die beiden Paschas noch?

Heute gibt es kein Frühstück, denn wir möchten erstmals die Lunch Pakete testen. Schlechter als das Angebot hier kann es ja nicht sein. Gestern habe ich sie vorbestellt und möchte sie nun abholen. Die Dame murmelt etwas von 95 Dollar. Okay, kostet anscheinend extra (morgen wissen wir es besser!). Ich hole einen 100 Dollar Schein und sie murmelt etwas von 95 pro Paket. Genervt hole ich das ganze Portemonnaie und bezahle. Ganz schön dreist denke ich mir, dafür, dass wir nicht frühstücken. Wie gesagt, am nächsten Tag werden wir belehrt.

Egal, heute kann uns nichts die Laune verderben. Petra wartet schon am Auto und unterhält sich mit einem Herren auf Englisch. Wir stellen uns vor und er erzählt, dass er für National Geografic arbeitet. Toll! Ich erzähle ihm, dass Nat GEO Wild mein liebster TV-Sender ist, vergesse aber zu erwähnen, dass meine Katzen die Dokus genauso lieben :laugh: Wir unterhalten uns noch sehr nett, bis jemand Richtung Tor läuft, um es zu öffnen.

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen und unserem morgendlichen Ritual "Nkosi Sikelele Africa" verlassen wir zunächst als einzige das Camp. Genau das lieben wir! Der Tag beginnt und die Morgensonne verabschiedet die Nacht. Um uns herum fängt langsam das rege Treiben an und der Sonnenaufgang zaubert dieses wunderschöne Golden Light!






Zum ersten Mal erwischen wir sogar Oryx unterm 8 Kilometer-Baum

Gerade Gnus bieten sich wieder für wunderschöne Aufnahmen an und wir können uns kaum satt sehen.



















Die Spannung steigt immer mehr und nachdem wir schon überholt werden, reißen wir uns von den Gnus los, denn unser eigentliches Ziel sind heute ja die Okondeka Löwen! Wir nähern uns der Wasserstelle immer mehr und bereits von Weitem bin ich am Jubeln! "Sie sind wieder daaaaa!!!!!!" :woohoo: Unglaublich.... Danke Rodney, unser Glücksbringer!!!!!!!!

Je näher wir kommen desto mehr denke ich "Ist das jetzt ein Deja-Vu?!". Wir finden vier Löwinnen an einem frischen Gnu-Riss. In etwa wie im letzten Jahr, nur diesmal 4 Ausgewachsene Löwinnen und vor allem zum Greifen nah! :woohoo: Wir können es kaum glauben... Eine der Löwinnen wandert leider relativ schnell ab als wir die Kameras zücken.

Die Köpfe noch rot vom frischen Blut, ruhen sie sich wohl vom Fressen und von der Jagd aus. Noch ist es angenehm kühl bei etwa 8 Grad. Sie befinden sich im perfekten Licht und es folgen einige Bilder, da müsst ihr nun durch ;)







Es dauert nicht lange, bis die zwei offensichtlich noch jungen Löwinnen anfangen zu spielen und man meint, sie würden sich über ihr erlegtes Gnu freuen. Petra kommt ein Gedanke: Könnten das nicht die Löwinnen vom letzten Jahr sein? Letztes Jahr trafen wir hier zwei Löwinnen mit zwei ungefähr 12 Wochen alten Cubs. Diese hielten sich auch nach der Ankunft des Rudel immer etwas abseits. Diese beiden Junglöwinnen hier haben noch die typischen Flecken und wirken unheimlich verspielt. Das könnte definitiv passen! :woohoo:



















Sie schauen oft angespannt in eine Richtung und wir entschließen uns, das Wasserloch und die Anhöhe abzuchecken. Bisher sind nur zwei andere Autos hier und es herrscht dadurch eine wahnsinns Ruhe! Ein Auto treffen wir am Wasserloch an und der freundliche Herr erklärt uns, dass dort unten gerade eine Wildkatze umherstreift :woohoo: Liebe Sichtungsfeen... Bitte überarbeitet euch nicht! Wir halten nach ihr Ausschau und können sie immerhin kurz entdecken! Wow, unsere erste Wildkatze!!!!!





Sie verschwindet im hohen Gras und wir fahren auf die Anhöhe, wo sich ein Pärchen Sekretäre aufhält ihr Frühstück sucht.





Jetzt aber schnell wieder zurück zu den Löwen! Aber nicht, ohne noch einmal kurz nach der Wildkatze zu schauen. Wir haben Glück, sie zeigt sich uns sogar noch in voller Breitseite!







Zurück bei den Löwinnen am Riss packen wir unsere Lunch Pakete aus und frühstücken tatsächlich gerade zusammen mit drei Löwinnen! Wie genial ist das denn? Am Anfang noch recht entspannt, kommt immer mehr Action in die Sache und die beiden Junglöwinnen stecken voller Energie, die herausgelassen werden muss!


















Die Schildraben haben hier nichts zu suchen, also weg damit!





Ich bekomme spektakuläre Videoaufnahmen für meinen Film und könnte mich heute noch ärgern, dass ich zwischendurch nicht mal auf Serienaufnahme gestellt habe! Wir beobachten dieses wunderschöne Schauspiel mit großer Freude, wie sie sich gegenseitig jagen, um dann wieder miteinander zu schmusen. Es sind eben doch nur große Mietzekatzen könnte man meinen!

Nach insgesamt 2,5 Stunden Löwenaction kehrt langsam Ruhe ein. Kein Wunder, die Sonne wärmt immer mehr und so viel Balgerei macht müde! Die beiden jungen suchen sich eine Kuhle und beobachten noch ein wenig ihre Umgebung. Die Ältere Löwin wacht am Riss. Als auch sie immer müder wird, wird das Gnu zum Kopfkissen und auch sie döst nun vor sich hin.



















Tja, auch heute schaffen wir mal wieder nicht unsere geplante Tour ans Wasserloch Ozonjuitji m'Bari, so viel steht fest. Schließlich warten sie bestimmt auf den Rest des Rudels? Wo soll denn die vierte Löwin sonst hingewandert sein? Vielleicht hat sie auch Babys? Wir wissen es nicht, möchten aber auf jeden Fall jetzt die Runde über Adamax und Leebron drehen und dann wieder hier her kommen.

Fortsetzung folgt...........
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Letzte Änderung: 01 Aug 2018 17:45 von Flash2010.
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05 Aug 2018 18:41 #528239
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Puh, die Hitze schafft ganz schön... Wer mich kennt, weiß, dass ich die RB normal schneller tippe, aber momentan bin ich nur froh, wenn überhaupt ein vernünftiger Satz zustande kommt :dry:

Fortsetzung 15.06.

Am Wasserloch haben sich mittlerweile einige Tiere eingefunden, die sich nicht an den etwa 500 Meter entfernten Löwen stören.







Wir sehen sogar dieses noch sehr junge Springbock Kalb.







Etwa drei Kilometer weiter sehen wir eine große Ansammlung von Geiern, wow :woohoo:



Ein Stück weiter sehen wir ein Auto halten und scannen mit den Ferngläsern. Dort liegt tatsächlich eine Löwin flach unter einem Baum und schläft, aber nur diese eine. Wir warten kurz, fahren dann aber weiter, wie es die anderen ebenfalls tun, denn sie liegt so weit weg, dass es noch nicht mal für ein Beweisfoto reicht. Dies war übrigens das einzige Auto, das wir auf dieser Runde sehen sollten.

Bei Adamax stehen ein paar Zebras Modell :)







Adamax gehört zu den saisonalen Wasserstellen und man erkennt gut, dass hier in der Regenzeit definitiv Wasser war!











Insgesamt sind wir eine gute Stunde unterwegs, bis wir wieder in Okondeka ankommen. Die erwachsene Löwin wacht nach wie vor beim Riss und die beiden jüngeren haben sich ein wenig Richtung Wasserloch bewegt. Sie harren nun im Sand in den Büschen, direkt an der Straße :woohoo: Selbst jetzt stehen hier nur drei Autos und wir reihen uns ein.




Immer bereit, die Scheibe schnell hochzufahren



















Wir stehen zwischenzeitlich sogar ganz alleine hier und sind froh, dass wir diesmal einen Viersitzer haben, sodass immer einer auf die Rückbank klettern kann, je nachdem zu welcher Seite wir fotografieren.
Die beiden Schwestern starten immer mal wieder einen Anpirsch-Versuch und beobachten aufmerksam ihre Umgebung. Sie üben offensichtlich Deckung und Pirsch, denn bei dieser Hitze, da sind wir uns sicher, würden sie keinen Jagdversuch starten. Immerhin sind es heute "nur" 29 Grad in der Mittagssonne.














Dieses Gnu hier erklärte ich ja für lebensmüde. Zuerst dachten wir, es hätte sich ein Bein gebrochen oder so, da es an dieser Stelle auf einmal stürzte und mit irgendwas zu kämpfen hatte, weswegen es nicht mehr hoch kam. Es blieb liegen und das Kalb legte sich dazu. Die Situation war unheimlich spannend und die Löwin beobachtete alles ganz genau. Schlussendlich standen die beiden nach etwa 10 Minuten wieder auf und galoppierten davon











Gegen 3 Uhr eröffnet Petra nach einem kurzen Powernap, dass sie sehr fertig und müde sei. Wir entschließen uns, uns zu verabschieden und hoffen, die Damen morgen früh wieder hier zu sehen, am liebsten natürlich mit der freundlichen Verwandschaft!





In Okaukuejo genehmigen wir uns selbstverständlich erstmal Malawi Shandys, um im Schatten dieses Wiedersehen sacken zu lassen. Schnell sind wir uns einig, dass diese ganzen Sichtungen und unser bisheriges Glück nicht normal oder gar selbstverständlich sind. Daher machen wir uns keine großen Hoffnungen, dass die nächsten zwei Tage noch viel kommen sollte.

Nachmittags verziehe ich mich ans Wasserloch und ergattere den letzten halbwegs schattigen Platz. Ich tippe fleißig alles Erlebte ab, während Springböcke, Oryx und Gnus zum Trinken vorbei kommen. Nach einer Weile schreitet einer der Opas (Wie Rodney sie gerne nennt) heran und löscht seinen Durst. Ich gehe in mich und mir wird nochmal ganz klar bewusst, wie schön es hier eigentlich ist. Hier zu sitzen, Bericht zu schreiben, und das mit dem wohl besten Kino der Welt! Das Wild kommt und geht, ein so schönes Fleckchen Natur! Dieses Sitzen am Wasserloch in Okaukuejo kam in den letzten beiden Jahren wirklich ein wenig zu kurz.









Zum Sundowner nehmen wir diesmal alles an Ausrüstung mit, was geht, denn heute möchten wir den Sonnenuntergang für meinen Film filmen.







Danach genießen wir in aller Ruhe unser kleines Dinner :)
Wir kommen noch mit unseren netten kanadischen Nachbarn ins Gespräch, denen wir von Okondeka erzählen. Sie trauen sich nicht so recht, weit vom Camp wegzufahren, aber wir versichern ihnen, dass die Pad dorthin gut zu fahren ist. Also möchten sie morgen früh auch ihr Glück versuchen.



In der Dunkelheit setzen wir uns nochmal ans Wasserloch und es dauert natürlich nicht lange, bis die ersten Zweihörnchen auftauchen.









Wir hören noch einen Löwen brüllen, der aber erst spät ans Wasserloch kommt, wie wir am nächsten Tag erfahren sollten.

Gefahrene Kilometer: 100
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05 Aug 2018 19:13 #528244
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Hallo, Laura,
jetzt weiß ich, warum Bele nicht für Gnus hält. :laugh:
Dieses Gnu hier erklärte ich ja für lebensmüde.
Ich bewundere Deine Ausdauer - in jeglicher Hinsicht, sowohl beim Gucken als auch beim Berichten! B)
Gruß + Dank
Friederike
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05 Aug 2018 19:28 #528246
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Herzlichen Dank liebe Friederike :) Ich dachte eigentlich, Bele hält "auch" für Gnus?! :lol:

Gerade beim Gucken ist es gar nicht schwer, Geduld zu haben, wenn man jemanden dabei hat, der genauso tickt :kiss:

Liebe Grüße zurück
Laura
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Ich dachte eigentlich, Bele hält "auch" für Gnus?! :lol:
Das war nur ausnahmsweise! B)
Friederike
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