THEMA: Nkosi Sikelele Africa - Mom & Daughter die Fünfte
05 Aug 2018 20:52 #528254
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  • Champagner am 05 Aug 2018 20:52
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CuF schrieb:
Ich dachte eigentlich, Bele hält "auch" für Gnus?! :lol:
Das war nur ausnahmsweise! B)
Friederike

Das war gezwungenermaßen, sozusagen :P


Klasse Foto :woohoo: :lol:


LG Bele (heute etwas schreibfaul!)
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06 Aug 2018 18:27 #528347
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  • kalachee am 06 Aug 2018 18:27
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Liebe Laura

Endlich bin ich auch bei deinem Bericht angekommen und jetzt auch wieder beim letzten Kapitel auf dem neuesten Stand. Es macht sehr viel Spass, bei euch mitzureisen. Eure Begeisterungsfähigkeit und Liebe zum Land und der Natur ist einfach ansteckend - sehr schön, wie du das mit deinen Texten und Bildern auch wirklich authentisch zu vermitteln vermagst. Weiter so! :)

Die Wildkatze ist ja echt ein Knaller! Im KTP - DEM Wildkatzenland schlechthin, hatten wir auch schon etliche Male das Glück. Einfach eine ganz besondere Sichtung, die ich euch sehr gönne.

Okondeka war bei unserem letzten Besuch im Februar 2016 auch ziemlich ergiebig, was die Löwensichtungen anbelangt. Das war ja dann wohl dasselbe Rudel, nehme ich mal an.

Liebe Grüsse
Sam
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06 Aug 2018 18:52 #528349
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16.06. // Jeden Tag eine gute Tat ;) .....es wird dir gedankt!

Heute Morgen stimmt das Timing wieder perfekt. Unsere Lunchpakete kosten auch nichts - denn wir frühstücken ja nicht. Das hätte man auch gestern nochmal genau kommunizieren können. Ich treffe unsere Nachbarn, die gerade frühstücken und auch bald los fahren möchten. Siehe da, sie folgen tatsächlich unserem Rat und ich würde mich riesig für sie freuen, wenn die Löwen noch an Ort und Stelle wären.

Okaukuejo wirkt gerade wie ausgestorben. Kein anderes Auto steht bereit, wir sind ganz alleine - und das obwohl bekannt sein müsste, dass das Okondeka-Rudel gestern da war. Das muss ich erst mal festhalten!



Einzig ein Auto fährt schon vor Toröffnung in Richtung Okondeka und wir wundern uns sehr, wo dieses wohl herkommt. Ein anderes überholt uns auf dem Weg, das war's.



Heute wird mal nicht am 8 Kilometer-Baum gehalten, sondern durch gefahren - schließlich steigt die Spannung mit jedem Kilometer. Von Weitem sehe ich auf der Höhe des Kills die beiden Autos etwas versetzt stehen und freue mich riesig! :woohoo: Sie müssen noch da sein! Wir kommen näher........ Und denken uns, das kann doch jetzt nicht wahr sein?! :ohmy:
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Was denkt ihr, erwartet uns nun?! Kurz dürft ihr noch raten....
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3
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Zweihörnchen-Roadblock :ohmy: Ausgerechnet hier! Wo wir noch nie nie nie ein Zweihörnchen gesehen haben! Nicht mit eigenen Augen und auch noch bei keinem anderen. Verdammt.... Der Bulle steht mitten auf der Straße und das vorderste Fahrzeug steht ziemlich dicht. Er wirkt extrem nervös und wir warten in einem großen Abstand, dass er zur Seite tritt. Tja, Pustekuchen. Er läuft immer wieder ein Stück auf die Autos zu und wir setzen immer mehr zurück. Das Pärchen vor uns registriert dies und setzt bis zu uns zurück. Sie fragen, warum wir so weit weg stehen und können anscheinend die Situation nicht richtig einschätzen. Ich erkläre ihnen, dass diese Tiere extrem schlecht sehen und dass dieses hier sehr verunsichert ist. Es hat hier keine Büsche, wo es hinflüchten kann und riecht mit hoher Wahrscheinlichkeit den Gnu-Riss und womöglich die Löwen, die wir von hier aus aber nicht sehen. Auch sie halten nun einen größeren Abstand und es geht die nächste halbe Stunde immer wieder ein Stück zurück.

Leider durch die Frontscheibe fotografiert. Schnappatmung lässt mal wieder grüßen - von uns beiden diesmal! Nein... Vor Zweihörnchen, besonders den schwarzen habe auch ich einen heiden Respekt. Elefanten kann man meistens noch ein wenig einschätzen, aber diese Herrschaften schießen einfach unvermittelt los.







Ein weiteres Fahrzeug trifft ein und wagt sich weiter nach vorne.



Wir fahren zurück bis zu dem Fahrzeug, das vor Toröffnung aus dem Camp gefahren ist. Als ich erkenne, dass sie eine große Waffe bei sich tragen, frage ich die Damen, ob sie einer Organisation angehören. Ich verstehe sie nicht 100%ig, aber sie tragen auf jeden Fall zum Schutz der Zweihörnchen bei. Jetzt fühlen wir uns etwas sicherer, denn wir bleiben auf ihrer Höhe, sie werden wissen, was zu tun ist. Die nette junge Frau erklärt mir auf Nachfrage auch, dass es gar nicht ungewöhnlich wäre, hier eins zu sehen :huh:

Naja, jedenfalls steht dieser Herr zwischen uns und den (wahrscheinlich) Löwen am Wasserloch. Uns trennen bis dahin etwa 500 Meter. Nach fast einer Stunde Zurücksetzen reicht es uns und wir drehen um. Da kommt ein kleiner Polo angefahren mit unseren kanadischen Nachbarn. Jetzt ist uns auch klar, warum die beiden sich kaum trauen, irgendwo hin zu fahren. Wir erklären ihnen, wir würden nun einen Umweg machen und sie könnten uns gerne hinterher fahren, denn wir wissen von gestern, dass die Strecke über Adamax 1a zu fahren ist, sogar mit Polo. Sie schießen schnell noch ein Foto vom Zweihörnchen und los geht's. Sie bedanken sich schon jetzt sehr, dass wir sie "mitnehmen". Zuerst haben wir Bedenken, dass sie uns nur sehr langsam folgen können und wir fahren etwas voraus, dass sie nicht in unserem Staub fahren. Bei der ersten Abzweigung halten wir und warten auf sie. Siehe da, mit Aussicht auf Löwen kann man mit einen Polo ganz schön durch die Etosha heizen :laugh: Mit heizen meine ich natürlich nicht schneller als die erlaubten 60 km/h. Damit hätten wir nicht gerechnet und fahren Richtung Adamax. Unterwegs sehe ich noch eine Schlankmanguste, aber wir bis wir angehalten hätten, wäre sie wieder weg gewesen.
Das Paar folgt uns brav und wir kommen gut voran. Jetzt fahren wir tatsächlich wegen einem Zweihörnchen einen Umweg von 40 Kilometern, wo wir noch nicht mal sicher wissen, dass die Löwen da sind..... Was man nicht alles tut :laugh:

Ich kann gerade noch diesen Ohrengeier (???) erwischen, für den Petra mal wieder eine Vollbremsung machen muss!



Wir sind nun gespannt, ob das Zweihörnchen den Weg freigegeben hat. Bei Okondeka steht einzig und allein ein Auto. Links vom Wasser entdecke ich sofort drei Löwinnen :woohoo: Sie sind noch da!!!!!!!!!!
Das Auto kommt uns entgegen und fährt weiter, aber nicht ohne uns zu erzählen, dass sie am Hörnchen vorbei sind und es sie angreifen wollte.... Herzlichen Glückwunsch, das hätte ich euch auch prophezeien können.......... Egal, unser Rudel ist noch da!!! Wir zeigen unseren "Mitfahrern" die Stelle und die Freude ist riesig!





Bevor wir aber endgültig hier rasten, möchten wir wissen, was die Hörnchen-Front macht und fahren Richtung Gnu-Riss. Tatsächlich, nach nun fast zwei Stunden marschiert der Herr immer noch auf der Straße entlang und hält den Verkehr auf, der deutlich zugenommen hat. Er ist nun bestimmt schon fast zwei Kilometer marschiert.

Vom Kill ist nicht mehr viel übrig und die Schildraben erledigen den Rest. Geier sind nur zwei zu sehen.



Wir fahren zurück ans Wasserloch, stellen den Motor ab und beobachten die Löwinnen. Es sind nun sogar alle vier! Leider sehr weit weg. Das Frühstück schmeckt in ihrer Gegenwart auch wieder vorzüglich :silly:







An die Art zu Frühstücken könnten wir uns glatt gewöhnen! Eine gute Stunde vergeht und bei den Löwinnen tut sich nichts, außer dass sich zwei von ihnen ins dichte Gras verziehen. Plötzlich drehen wir uns um und ein Kolos von Zweihörnchen kommt angetrabt! Die Autos folgen ihm. Wir starten unverzüglich den Motor und wenden so, dass wir zur Not Gas geben können.

That's serious!


Zum Glück läuft es in Richtung Wasser, aber wir sind immer noch wachsam. Ich bekomme Aufnahmen, über die ich heute noch staune, Foto wie Video! Endlich können wir seine Anwesenheit genießen. Der Anblick als er vor der Pfanne steht und trinkt ist wundervoll. Selbst er wirkt klein und verloren so ganz außerhalb der Büsche.











Unglaublich, wirklich! Wir unterhalten uns noch kurz mit unseren Nachbarn, die sich tausendfach bedanken und wir freuen uns für sie mit. Als die Löwinnen sich mehr und mehr zurück ziehen, wollen auch wir Richtung Camp fahren und vielleicht nochmal zum Sundowner her kommen. Zumal solange wir noch die Möglichkeit haben zu fahren, weil kein Roadblock herrscht!

Wir möchten unser Glück nach einer kurzen Pause in Okaukuejo nochmal bei Gemsbokvlakte, Olifantsbad und Aus versuchen.

Fortsetzung folgt! ........denn die Löwinnen waren nicht der Dank für die gute Tat ;)
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06 Aug 2018 19:28 #528353
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Hallo Sam,

vielen Dank für die lieben Worte und deinen Zuspruch :) Wir hätten im Etosha tatsächlich niiiemals eine Wildkatze erwartet - vor allem nicht bei Okondeka! Aber mit dem neuesten Kapitel sieht man mal wieder, dass man da oben fast alles antreffen kann :laugh:

In Okondeka handelt es sich meist um das dortige Rudel. Wir sahen letztes Jahr viele Youngsters bei ihnen. An unserem ersten Mittag dieses Jahr kam uns ja auch ein Auto mit einem großen Käfig dorthin entgegen. Rodney erklärte uns dann, dass ab und zu mal männliche Löwen umgesiedelt werden. Passt alles zusammen.

Liebe Grüße zurück
Laura
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06 Aug 2018 20:58 #528357
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Liebe Laura,

es ist ja wirklich der Wahnsinn, welch' tolle Sichtungen ihr im Etosha hattet!!! :silly:

Nun bin ich soooo gespannt, was wir im Dezember dort erleben werden... ;)

Viele Grüße,
Nadja
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06 Aug 2018 21:32 #528363
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  • afrika-paula am 06 Aug 2018 21:32
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Liebe Petra, liebe Laura,
jetzt erst kann ich euren Reisebericht und die tollen Fotos so richtig in Ruhe lesen und genießen.
Was sind das für tolle Aufnahmen von den Löwen. Echt klasse!!! Nächstes Jahr im Januar habe ich auch
wieder das Glück, in den Etosha Park zu fahren. Solche Reiseberichte samt Fotos machen hungrig auf
Namibia. Ein Jahr ist echt lang.!!!
Ich freue mich auf den weiteren Reisebericht.
Ganz lieben Dank, wünscht
die Paula
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