Hallo liebe Fomis,
jetzt hat es ein paar Tage länger gedauert, bis es hier weiter geht - der nächste Urlaub stand nämlich bereits auf dem Plan. Diesmal das Kontrastprogramm: Weihnachtsshopping in New York
24.09.2017
Wieder liege ich im Bett unseres Chalets Gesinae der Alten Kalköfen Lodge. Es war ein durchaus interessanter Abend, an dem wir viel über den Farmbetrieb erfahren haben und auch einige interessante Neuigkeiten aus der Heimat.
Heute Morgen haben wir erstmal ausgeschlafen – schließlich sind wir ja im Urlaub. Gegen halb neun sind wir gemütlich zum Frühstück gegangen, das wirklich sehr lecker war und nichts vermissen ließ. Vor allem die selbstgemachte Marmelade war klasse. Danach haben wir einen Spaziergang um den ausgeschilderten Walking-Trail gemacht – immer den roten Punkten folgen, ca. 4-4,5 Kilometer lang.
Die Strecke führte zunächst unter der alten Eisenbahnbrücke hindurch über die steinige Ebene.
Langsam nahm die Anzahl der Bäume immer mehr zu, bis man den Eindruck hatte, man stehe mitten im Wald. Schließlich gelangten wir zu einem Rivier, an dem die Ausschilderung nicht mehr eindeutig war – nach einigem Suchen fanden wir jedoch den richtigen Weg und konnten unseren Spaziergang fortsetzen. Ein bisschen spannend muss so eine Schnitzeljagd ja auch sein
Ein gutes Stück liefen wir das Rivier hinab, dann überquerten wir erneut die Eisenbahnschienen und kamen in einem großen Bogen zurück zur Lodge.
Heute erinnerte das Wetter an einen Backofen – brüllend heiß und dazu ein ebenso heißer Wüstenwind. Nach einer kurzen Erfrischung auf der Terrasse der Lodge begab ich mich direkt zum Pool, der zwar wie üblich recht kalt, heute aber sehr erfrischend war. Marc kam etwas später dazu, er brauchte erst noch eine kurze Siesta nach der anstrengenden Wanderung
Am frühen Nachmittag gönnten wir uns einen leichten Lunch (Farm Burger für Marc, ich hatte einen Toast mit Schinken, Salami und Gemüse), bevor es um halb fünf in einer Gruppe mit insgesamt sechs Leuten zur Farmrundfahrt mit Frekkie losging.
Wir fuhren ein gutes Stück auf seinem Farmgelände umher und hielten immer mal wieder, um uns Pflanzen und Besonderheiten seiner Farm, wie die Dattelpalmenplantage, erklären zu lassen. Wer neugierig ist und Fragen stellt, wird mit vielen interessanten Infos belohnt. Der Rest der Gruppe bestand aus vier älteren Hamburgern, mit denen wir schnell ins Gespräch kamen – alle ausgesprochen nett und auch schön öfter im südlichen Afrika unterwegs.
Das absolute Highlight war jedoch der Sundowner-Platz, den Frekkie ausgesucht hatte: Gerade eben fuhren wir noch durch schier unendliche Steinwüste, scheinbar ohne wirkliches Ziel, und plötzlich öffnete sich vor uns die Aussicht und wir standen auf einer Plattform mit unglaublichem Blick in die Ferne und auf den Sonnenuntergang. Das war ein wirklich tolles Gefühl, das sich auf keinem Foto der Welt festhalten lässt – leider…
Hilde kam mit den Getränken sowie einem Tablett voller kleiner Leckereien angefahren, und wir hatten eine tolle halbe Stunde dort oben, bevor die Sonne am Horizont verschwand.
Durch die Abenddämmerung und die hereinbrechende Nacht ging es zurück Richtung Lodge – einen Teil des Weges legten wir direkt auf den alten Bahnschienen zurück, da es wohl definitiv der bessere Weg war. Alles in allem eine tolle Fahrt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Das Abendessen war wie bereits gestern sehr lecker – zur Vorspeise gab es eine Quiche mit Speck und Pilzen, dann Lamm und Spicy Chicken zum Hauptgang, und als Dessert Apple Pie und Eis. Wir setzten uns noch mit einem Glas Wein bzw. einem Savanna auf die Terrasse und ließen erstmal das Wahlergebnis der Bundestagswahl in Deutschland sacken
Wir hatten ja mit sowas schon gerechnet, aber das Ergebnis dann schwarz auf weiß zu sehen, ist doch nochmal was anderes. Um kurz nach neun machten wir uns auf den Weg in unsere Betten.