THEMA: Wir folgen dem "Ruf der Kalahari"
22 Sep 2016 18:39 #445832
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  • Guggu am 22 Sep 2016 18:39
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Hallo Dagmar und Jürgen,

lieben Dank für die tollen Eindrücke aus der Central Kalahari. Sehr sehr schön.
Bei eure Fotos aus dem Makadikgadi werden die tollsten Erinnerungen wach. Das war eines meiner schönsten Afrikaerlebnisse. :cheer:
Toll auch die Fotos aus der Nxai Pan und den Baobabs. Da kommt für nächstes Jahr Vorfreude auf B) :laugh:
Auch deine Empfindungen von der Fahrt von A nach B teile ich. Habe ich richtig langweilig empfunden und habe mich gefreut in Namibia die Augen wieder auf Bergrücken verweilen zu können.

Ich bleibe schön auf meinen Platz hocken und fahre weiter mit :P B)

Liebe Grüße
Guggu
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26 Sep 2016 16:17 #446259
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  • tiggi am 26 Sep 2016 16:17
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Hallo Ihr Beiden,
ich bin gerade schnell hinterher gereist. Die letzten Wochen waren bei mir arbeitsintensiv, denn ich muss für 2017 meine Buchungen vervollständigen. Da kommen eure Erlebnisse gerade zur rechten Zeit. Aber wieder einmal bin ich ganz beeindruckt von Nxai Pan und jetzt weiß ich wieder nicht, ob wir dort stoppen oder weiterfahren sollen. Sogar die Löwen waren für euch da!!! Und all die anderen schönen Bilder aus der Kalahari! Unser Hauptziel ist Sambia, aber der Rückweg ist noch offen.... ? :side:
Dagmar, würdest du die "Grassland Lodge" für einen oder zwei Tage empfehlen?

Ich freue mich schon auf den Fortgang eurer Erlebnisse!

Biggi
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26 Sep 2016 21:06 #446289
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Vielen Dank an alle, die noch immer mitreisen. Heute Abend geht unsere Reise wieder weiter.

@tiggi
Die Grassland Lodge würde ich persönlich nur anfahren, wenn Ihr auch in die Central Kalahari fahrt oder von dort kommt.
Ansonsten finde ich die Anfahrt zu lange.
1 oder 2 Tage dort bleiben?
Ich werde es mal so ausdrücken. Es kommt darauf an, wann ihr dort ankommt. Die Führung zu den Gehegen findet nachmittags statt. Diese war in meinen/unseren Augen interessant. Soweit ich das mitbekommen habe, hat Grassland ein sehr großes Areal mit Wildtieren und es werden auch geführte Touren angeboten. In Eurem Falle ist dies jedoch nicht notwendig. Ihr bucht ja keine geführte Touren, sondern erfahrt und erlebt die meisten Gebiete auf eigene Faust. Wenn Ihr aus Sambia kommt, habt Ihr bestimmt schon genügend Wildtiere gesehen. Daher denke ich 1 Nacht wäre (als Zwischenstopp) ausreichend.
In dem Falle, dass Ihr Grassland "extra" anfahren wollt, sollten es, bedingt durch die lange Anfahrt, schon 2 Nächte sein.
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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26 Sep 2016 22:42 #446296
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Tag 17 - 29.04.2016 Auf dem Weg zu Third Bridge

Langsam und wunderschön beginnt der neue Tag.
Der Sonnenaufgang hat schon fast etwas Mystisches.



Zuerst taucht die aufgehende Sonne den Himmel in ein tiefes Orange, dann erscheint sie langsam und zaghaft hinter den Bäumen und zaubert ein fantastisches Bild über den aufsteigenden Nebel.



Nach 10 Minuten ist dieses Spektakel vorbei und zurück bleibt der Blick in die Weite.



Ja, genau DAS lieben wir so an Afrika.
Und egal wie oft wir es auch schon gesehen haben – hiervon bekommen wir nie genug. Es hat einen ganz großen Suchtfaktor.

Unser heutiges Endziel ist Third Bridge.
Zuerst fahren wir durch das verzweigte Wegelabyrinth Richtung Paradise Pool.
Es ist gar nicht so einfach sich hier zurechtzufinden.
Der Moremi hat viele Facetten.



Am Pardise Pool fühlen wir uns in eine längst vergessene Zeit zurückversetzt.
Alles wirkt so vorzeitlich – einfach „paradiesisch“.





Auf unserem weiteren Weg, der uns Richtung Dead Tree Island führt, beoachten wir ein paar Äffchen bei ihren Turnübungen.
Das Junge weiß noch nicht so recht, ob es den Sprung wagen sollen.


Die beiden anderen streiten sich etwas in den Wipfeln der Bäume.



Weiter geht es Richtung Dead Tree Island.
Wir kommen überall gut durch – keine Wasserquerungen – so wie die Ranger es vorausgesagt hatten. Ob dies nun wirklich Dead Tree Island ist, kann ich nicht wirklich sagen (es gibt ja keine Schilder :whistle: ), aber auf jeden Fall ist es schön hier.





Dann kommen wir an eine Lichtung, wo schon ein Safari Wagen steht. Auch wir bleiben stehen und scannen die Gegend ab.



Löwe Nr. 1 entdecken wir aber erst auf den zweiten Blick.



Dann kommt ein zweites, wahrscheinlich über Funk herbeigerufenes Safari-Fahrzeug mit Gästen an und stellt sich fresch weg genau vor uns. Nimmt uns die komplette Sicht. :evil: Das finde ich schon mehr als dreist, was einige Driver sich erlauben. Sie fahren dem Löwen fast über die Füße, damit ihre zahlenden Kunden mit ihren kleine Pocketkameras auch gute Bilder machen können.

Wir fahren weiter. Bald darauf sehen wir Löwe Nr. 2.

Und so geht es dann auch weiter.



Löwe Nr. 3



Löwe Nr. 4 liegt faul im Gras.



Löwe Nr. 5 sieht sehr abgemagert aus.



Löwe Nr. 6 hat schon leicht schütternes Haar.



Puh – hier möchte ich nicht verloren gehen.

Wir fahren weiter und die Landschaft wird wieder offener.







An einem kleinen See halten wir an.









Wie unterschiedlich hier doch die Landschaften sind. Und dies auf kleinstem Raum.

Dann machen wir uns auf Richtung Third Bridge.
Plötzlich stehen wir vor einer Wasserdurchfahrt.



Sie scheint uns zu tief und wir suchen nach einer anderen Furt. Die, die wir finden ist uns zu unübersichtlich und wir beschließen nach Xakanaxa zurückzufahren, um „außerherum“ nach Third Bridge zu fahren.
Wir fahren also eine halbe Stunde zurück und versuchen unser Glück aufs Neue. Wir folgen erst den Richtungsschildern in Xakanaxa und folgen dann der T4Afrika Karte im Navi.
Dummerweise ist dort „kürzester Weg“ eingestellt (woran ich aber nicht gedacht hatte) und nach insgesamt 1 Std. stehen wir wieder vor dem gleichen Wasserloch. :dry:
Na ja – denken wir – vielleicht ist das ja doch der richtige Weg. Und die Ranger am Eingang sagten, es wäre kein Problem – wir können von Xakanxa aus Third Bridge erreichen.
Ich nehme meinen Mut zusammen und gehe dir Furt ab, um zu testen wie tief das Wasser ist. Als ich zu ¾ durch bin und das Wasser mir bis zum Po steht, verlässt mich mein Mut und ich gehe zurück.



DIES BITTE NICHT NACHMACHEN - NIEMALS IM MOREMI

Als ich wieder an Land bin nimmt Jürgen an Hand meiner nassen Kleidung Maß. Meine nasse Kleidung reicht bis zum Schutzblech (oder wie das heißt) vom Reifen - und wir beschließen durchzufahren.
Ich bin angespannt bis unter die Haarspitzen und gebe ausnahmsweise auch keinen Kommentar während der Fahrt ab. Das Wasser schwappt über die Motorhaube – doch unser Landy zieht ohne Probleme durch.
Wow – tolles Erlebnis und eine gehörige Portion Glück.
Es folgt noch eine Wasserdurchfahrt, die zwar mit ca. 30 cm nicht tief ist, doch die Ausfahrt ist schlammig und man sieht, dass hier schon einige gekämpft haben. Auch hier meistern Jürgen und unser Landy die Ausfahrt.

Bevor wir zur Third Bridge kommen haben wir noch eine schöne Zebra-Sichtung. Erst dachte ich, das kleine Zebra wäre tot. Doch anscheinend hat es nur geschlafen.





Nun liegt nur noch Third Bridge mit der kleinen Wasserdurchfahrt vor uns und schon kommen wir im Camp an.

Die Ranger sind erstaunt, dass wir nicht über Fourth Bridge gekommen sind und wollen es erst gar nicht glauben. Als ich dann erzählen dass wir von Dead Tree Island kommen, schaut er uns erstaunt an, dann betrachtet er mich und die nasse Hose und fragt „Sind sie durchs Wasser gegangen?“. Als ich bejahe – legt er nach – In diesen Gewässern gibt es Hippos, Schlangen und Krokodile. NIEMALS geht man im Moremi eine Furt ab. Im Nachhinein wurde mir schon etwas mulmig angesichts dieser Leichtsinnigkeit.

Wir haben Campsite Nr. 9.
Abends machen wir noch einen kleinen Drive.
Während Jürgen und ein herbeifahrender Südafrikaner einem Pärchen helfen, die sich im Sand festgefahren haben, mache ich Bilder im Abendlicht.
Ein Wasserloch mit Hippo. :whistle:



Den Rest des Abends verbringen wir gemütlich auf unserer Campsite.

Gefahrene Km: 70
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
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Letzte Änderung: 26 Sep 2016 23:37 von take-off.
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27 Sep 2016 07:09 #446311
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take-off schrieb:


DIES BITTE NICHT NACHMACHEN - NIEMALS IM MOREMI

Im Moremi habe ich schon die "komischsten" Sachen gesehen. Da fährt heutzutage irgendwie jeder hin, ob mit oder ohne Erfahrung. Das Internet und Foren setzen die Hemmschwelle stark nach unten..

Gut dass dich der Ranger auf die Gefahr aufmerksam gemacht hat. Ich habe dort auch schon Leuten erklärt, dass sie nicht durch Wasser watten sollen und wurde dann blöd angemacht. Also sagt man mit der Zeit gar nichts mehr oder meidet solche Gegenden, weil man keine Lust hat die ganze Zeit andere Touristen aus dem Schlamm oder Sand zu ziehen.

Das mit dem Watten gilt übrigens nicht nur für den Moremi, das gilt generell überall wo es Wasser hat, sei es eine Furt, der Okavango, der Kunene River ... usw. Weg vom Wasser und nicht zu Nahe ans Ufer. Neben dem Hippo ist das Krokodil der grösste Killer in Afrika und es ist schnell und hinterlistig...also Vorsicht ! lg Andreas
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27 Sep 2016 07:09 #446312
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"Und egal wie oft wir es auch schon gesehen haben – hiervon bekommen wir nie genug. Es hat einen ganz großen Suchtfaktor."

Liebe Dagmar, dem ist nichts hinzuzufügen!
Viele Grüsse
Friederike
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