THEMA: Wir folgen dem "Ruf der Kalahari"
28 Aug 2016 20:13 #442748
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14.04.16 - Windhoek
Um 5:20 Uhr landen wir in Windhoek.
Im Flugzeug wurde auch dieses Jahr neben den Immigrations-Papieren auch wieder ein „Ebola-Fragebogen“ ausgeteilt. Dieser wurde dann vor dem Betreten den Flughafengebäudes wieder, ohne ihn eines Blickes zu würden, eingesammelt und in eine Kiste geworfen. Dann folgen wieder die Wärmebildaufnahmen. Das heißt genau auf der Markierung stehen bleiben, Brille absetzten, Bild machen lassen und schon geht es weiter zum Zoll. Die Immigration und die Gepäckaufnahme gehen zügig vonstatten. Während Jürgen sich um das Gepäck kümmert gehe ich schon mal zum Geldwechselschalter. Der Plan war, hier am Flughafen schon Pula zu tauschen. Doch dieser Plan geht nicht auf. Keine Pula. Dann eben südafrikanische Rand, da diese als Zahlungsmittel sowohl in Namibia, Südafrika als auch in Botswana akzeptiert werden.
Der Fahrer von Savanna wartet schon und gegen 6.45 Uhr sind wir bereits bei Savanna. Der Papierkram ist schnell erledigt und dann fährt Marc auch schon unser Auto vor. Wir sind gespannt.

Wow, der Toyota Landcruiser ist brandneu. 370 km sind auf dem Tacho. Natürlich hat die Karosserie noch nicht den kleinsten Kratzer.
Da der Aufbau zu spät kam, haben die Jungs von Savanna die Nacht durchgearbeitet, um das Auto fertig zu kriegen.

Für die Warmduscher unter uns Campern sei bemerkt, dass der Landcruiser tatsächlich eine Dusche mit warmen Wasser hat. In der Wildnis eine feine Sache.
Bereits um 8.00 Uhr sind wir in der Maerua Mall, um den ersten Großeinkauf zu machen. Kurz nach 9:00 Uhr verlassen wir diese wieder. So schnell waren wir noch nie.



Da wir die erste Nacht in Windhoek bleiben, haben wir nun alle Zeit der Welt. Zuerst fahren wir zu unserer Unterkunft Tamboti. Hier verstauen wir unsere Einkäufe und richten das Auto fürs erste ein.

Denn schlendern wir gemütlich durch Windhoek. Unser Versuch in diversen Banken noch Pula zu bekommen scheitert allerdings kläglich.
Abends treffen wir uns mit Carsten Möhle in Joe’s Beerhouse. Dort sollten wir eigentlich unsere Voucher für die diversen Nationalparks bekommen.
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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29 Aug 2016 14:33 #442849
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Tag 2 – 15.04.16 Von Windhoek nach Red Dune Camp

Heute geht es endlich auf Pad.
Für uns war es das erste Mal, dass wir die erste Nacht in Windhoek verbracht haben. Kann man machen nach einem Nachtflug, doch wir werden es nicht mehr tun. 100 km zur nächsten Campsite gehen immer und das Afrikafeeling, wie wir es lieben, stellt sich schneller ein.

Unser heutiges Ziel ist Red Dune Camp bei Gochas.
Wir verlassen Windhoek Richtung Süden auf der B1. Es ist schon lustig. Marc von Savanna erzählte uns, dass Windhoek momentan unter Wassermangel leide und deswegen der Brauchwassertank in unserem Auto auch nicht gefüllt wäre.
Das Gleiche wurde uns auch in der Unterkunft Tamboti erzählt, deren Pool aus den besagenten Gründen leer und abgedeckt war.
Als wir jedoch Windhoek verlassen, sehen wir, dass die Grünflächen der Stadt bewässert werden. That’s Africa.

Namibia empfängt uns mit strahlend blauem Himmel. Es ist 9:30 Uhr und es sind bereits 27°C.
Bei Kalkrand verlassen wir die B1. Wir haben genug von Teerstraßen und wollen endlich wieder Gravel unter den Rädern spüren. Wir fahren über die C21 und dann auf die C15 bis nach Red Dune Camp. Mit unserem „Super-Auto“ spüren wir die Schotterpisten überhaupt nicht.










Bis jetzt lassen sich nur wenige Tiere blicken. Ein paar Springböcke und Familie Strauß, sonst nix. Doch es reicht um komplett in Afrika anzukommen. Tief atmen wir die afrikanische Luft ein und lassen den Stress abfallen.




Am frühen Nachmittag erreichen wir Red Dune. Wir haben Camp 1 und erreichen es ohne Luft abzulassen. Schon hier zeigt das Auto was es kann. :laugh:





Der Ausblick von hier oben ist einfach toll, obgleich das Camp selbst etwas vernachlässigt wirkt



Den richtigen Sundowner-Platz haben wir auch gefunden und Jürgen sucht in der Umgebung nach Feueranzünder.






Ich kümmere mich derweil um die kleinen Campsite-Bewohner.







Der Auftakt der Reise gefällt uns sehr gut.
Wir genießen den ersten Abend unter afrikanischem Himmel und das Gefühl der Freiheit kommt langsam wieder auf.



Gefahrene Km: 403
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30 Aug 2016 19:49 #443064
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Tag 3 16.04.16 Red Dune Camp - Rooiputs

Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir Red Dune Camp gegen 8:15 Uhr. Bis zum Eingang in den KTP liegen knappe 2 Stunden Fahrtzeit vor uns. Ein Clax also.
Kurz vor Mata Mata halten wir an und "verstauen" unser Fleisch erst mal an einem sicheren Ort. :whistle:
Gegen 10:00 Uhr kommen wir Mata Mata an. Für alle Formalitäten benötigen wir fast 1 Stunde. Dann noch schnell die Uhr auf südafrikanische Zeit umstellen,sprich 1 Std. vorstellen und schon kann es fast losgehen.

Doch bevor die Schranke auch für uns geöffnet wird, müssen wir noch zu einem Grenzbeamten und uns werden die obligatorischen Fragen gestellt:
"Any firewood?" - ich antworte wahrheitsgemäß und überzeugend mit "No"
"Any fire weapens?" - wieder antworte ich wahrheitsgemäß mit "No"
"Any Meat?" - wie aus der Pistole geschossen kommt von mir ein "No,no!"
Jürgen grinst und meint, dass er mir an der Nasenspitze abgelesen hätte, dass ich bei der 3. Frage nicht die Wahrheit gesagt hätte. :huh:
Egal, schließlich weiß er ja, dass die meisten Touris Fleisch mit in den Park nehmen. Nach einem kurzen weiteren Plausch öffnet er die Schranke und wir dürfen losfahren.

Als erstes halten wir an dem Shop von Mata Mata an, um Feuerholz zu kaufen! Wir hatten nämlich ehrlich keines dabei.
Da unser Wassertank noch immer leer ist, frage ich einen Ranger ob es die Möglichkeit gibt, diesen hier aufzufüllen.
Natürlich "no problem" - ach ich liebe Afrika. Er winkt uns durch ein Tor in den Hof des Shops und dort können wir wir unseren Tank auffüllen. Er staunt nicht schlecht, über die Menge Wasser, die unser Wassertank schluckt.

Dann geht es endlich zu unserem Gamedrive mit Ziel Rooiputs.
Der KTP ist dieses Jahr extrem grün.



Doch die Tiere wollen sich nicht so wirklich zeigen. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir nun zur Mittagszeit unterwegs sind.

Im Schatten räkeln sich 4 Geparden.



sie solten die einzigen Großkatzen für heute bleiben.

In loser Reihenfolge sichten wir die üblichen Verdächtigen.



Zwei Gnus messen ihre Kräfte.



Ein Wiedehopf, sucht nach Nahrung



und auch ein Sekretär kreuzt unseren Weg.



Dann kreuzt eine riesige Gnuherde unseren Weg. So haben wir dies noch nie erlebt.




Weitere Gesellen des KTP









Gegen 17:00 Uhr checken wir in Two Rivers für Rooiputs ein.



Leider liegen die versprochenen Voucher für den CKGR hier nicht vor. Na vielleicht morgen. Heute machen wir uns darüber mal noch keine Gedanken. Wir müssen morgen sowieso nochmal hier vorbei, um die Immigration für Botswana vorzunehmen.

Wir haben Campsite Nr. 4 in Rooiputs. Dies ist die letzte und in meinen Augen auch die schönste. Die Dusch- und Plumsklo-Einrichtung ist allerdings ein Stück entfernt.
Wir sind die einzigen Camper.







Alles cool, alles easy - so lange es hell ist.
Bei beginnender Dunkelheit leuchte ich doch öfters mal die Umgebung ab. Ganz langsam gewöhne ich mich an das Campen ohne sicheren Zaun.



Kurz hören wir noch das Singen der Vorführung der Lodge. Doch kehrt auch dort bald Ruhe ein und wir können die Stille und die Stimmen der afrikanischen Nacht genießen.

Gefahrene km: 281
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Letzte Änderung: 30 Aug 2016 20:27 von take-off.
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31 Aug 2016 17:22 #443149
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Tag 4 17.04.16 Rooiputs – Nossob ...... oder heute ist nicht mein Tag!

Wir haben gut geschlafen. Ein vorsichtiger Blick aus dem Auto – alles klar keine Löwen da.

Pünktlich um 7:00 Uhr zur „Toröffnung“ verlassen wir die Campsite von Rooiputs.
Vielleicht hätten wir ja auch schon früher starten können, denn wir haben ja kein Tor. Wir fahren die Stichstraße, die zur Campsite führt, hinunter. Hier stehen schon 2 Fahrzeuge --- hm, die sind dann wohl früher los. :dry:

4 junge Löwen tollen im schönen Morgenlicht durch das Gras. Sie sind noch sehr verspielt und es macht Spaß ihnen zuzuschauen.







Nach ca. 1 Std. entfernen sie sich und wir fahren zurück nach Two Rivers, denn wir müssen ja noch die Immigration nach Botswana erledigen. Wir bekommen die Stempel in die Pässe und dürfen nun nach Botswana ausreisen.



Eigentlich sollte hier ja auch die Bestätigung von Bigfoot liegen, für die erste und letzte Nacht in dem CKGR. Doch es liegt nichts vor. :woohoo:
Nun ist guter Rat teuer. Ich rufe im Büro in Windhoek an, doch es hebt niemand ab. Dann rufe ich in Hamburg an. Dort will man sich darum kümmern und zurückrufen. Dies geschieht auch sehr schnell. Den ersten Vorschlag, ich solle in Gabarone anrufen und mir die Buchungsnummer geben lassen, lehne ich ab. Dann hätte ich die Buchungen auch selbst vornehmen können. Kurze Zeit später kommt der 2. Anruf. Die Reservierungsunterlagen würden zur Grassland Lodge geschickt.
Na, hoffen wir mal das Beste.

Wir lassen uns die Laune nicht verderben und setzen unsere Fahrt Richtung Nossob fort.
Heute fahre ich zum ersten Mal unseren Boliden.



Wir wissen ja, dass es wichtig ist, dass auch die Beifahrerin das Auto fahren kann.
Das Nossob-Tal hat in den letzten Woche mehr Regen abbekommen als da Auob Tal und das Gras steht sehr hoch. Somit sind die Sichtungen auf der Strecke auch sehr rar.
Das kommt mir sogar gelegen, da ich noch total mit diesem „riesigen“ Auto beschäftigt bin. :ohmy: Es läuft jedoch ganz gut. Ist ja auch nicht schwer auf dieser Strecke.
Doch dann kommt uns ein Auto entgegen. :woohoo:
Mein einziger Gedanke „Kommen wir aneinander vorbei?“. Jürgen beruhigt mich und sagt mir ich soll nur noch etwas mehr nach links fahren. Also bin ich vollauf damit beschäftigt gaaanz links zu fahren, damit ich das Auto nur nicht ramme. Und nun taucht vor uns auch noch die einzige große Wasserpfütze auf dieser Strecke auf. Umfahren kann ich sie ja nicht, da mir ja das Auto entgegenkommt. In meinem Kopf ist auch das Signal „bremsen“ überhaupt nicht vorhanden. Mit gleichbleibender Geschwindigkeit nähere ich mich der Wasserpfütze. Und es kommt, wie es kommen muss. Das entgegenkommende Auto und wir treffen uns genau an dieser „Wasserdurchfahrt“, durch die ich nun durchbrettere. Diese ist allerdings tiefer als ich dachte. Das schlammige Wasser spritzt meterhoch. Somit schlamme ich unser und auch das andere Auto mächtig ein. Jürgen meinte auch noch gesehen zu haben, dass diese mit offenem Fenster gefahren sind. :ohmy:
Falls dies jemand aus dem Forum war, entschuldige ich mich hiermit in aller Form.

Doch unser Auto sieht nun endlich aus, wie ein Safari-Auto auszusehen hat. :)

In Nossob angekommen, gebe ich meinen „Laufzettel“ im Rangergebäude ab und wir suchen uns eine freie Campsite. Die Sichtungstafel in Nossob: Keine Katzensichtungen zwischen Nossob und Gharagab und zwischen Nossob und Twee Rivieren nur die Löwen bei Rooiputs.
Na – da haben wir ja heute Morgen mächtig Glück gehabt.

Wir richten uns auf der Campsite ein. Gegen Abend überrede ich Jürgen nochmals zu einem Abenddrive. Also rein ins Rangergebäude, Laufzettel holen und los geht’s. Wir wollen nach Norden. Doch wo ist die Ausfahrt nach Norden? Dort, wo sie vor 2 Jahren war, ist sie nicht mehr. Ich zweifele schon etwas an meinem Verstand. Um nach Norden abzubiegen, muss man nun hinter dem Rangergebäude entlang fahren. Nossob wird umgebaut und es entstehen neue „Luxus-Unterkünfte“ mit Blick auf die Hide. Irgendwie schade, dass nun auch den KTP das gleiche Schicksal ereilt wie die Etosha. Fehlt nur noch, dass Bussafaris angeboten werden.
Nach ein paar netten Sichtungen kehren wir nach Nossob zurück.








Die Einfahrt aus „Norden“ verläuft ja nun auch hinter dem Rangergebäude entlang.
Somit kommt es mir auch überhaupt nicht in den Sinn, dort nochmals anzuhalten, um den Laufzettel abzugeben. Wir fahren zu unserer Campsite und machen es uns gemütlich.
Es ist schon dunkel, als ein Ranger vorfährt und uns nach irgendeinem „Zettel“ fragt. Ich weiß zuerst gar nicht, was er von mir will. Bis es mir schließlich dämmert. Ich entschuldige mich gefühlte tausendmal und werde richtig in den Senkel gestellt.
Dies war heute wohl nicht mein Tag. Aber ab Morgen wird alles besser.

Gefahrene Km: 238
Anhang:
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01 Sep 2016 20:10 #443252
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Tag 5 18.04.16 Nossob – Mabuasehube (Khiding Pan)

Da T4A die Fahrtzeit mit 8,5 Std berechnet hat, verlassen wir Nossob bereits um 7:00 Uhr Richtung Norden.
Beim Abholen unseres "Laufzettels" werde ich nochmals auf mein Versäumis hingewiesen. (na, irgendwann ist ja mal auch genug. :unsure: Schließlich hatte ich ja gestern schon mein Fett weggekriegt). Ich frage aber dennoch, was sie denn gemacht hätten, wenn sie uns nicht auf der Campsite gefunden hätten?! - Sie wären dann rausgefahren und hätten uns gesucht. Dann macht so ein "Laufzettel" ja auch Sinn. Allerdings hätte uns in Rooiputs niemand vermisst. :whistle:
Ich frage die Ranger noch nach den Road Conditions Richtung Mabuasehube, doch die kennen sie nicht, da sie diesen Weg nie fahren. :huh:



Also machen wir uns auf den Weg. Kurz hinter Nossob biegen wir links ab auf den Boso Trail.
Die ersten km sind sehr schwierig zu fahren. Hier hat der Regen der letzten Wochen seine Spuren hinterlassen. Tief ausgewaschene Fahrspuren, hinzu kommt, dass wir gegen die noch tiefstehende Sonne fahren.
Der Weg über die erste Düne ist komplett weggespült. Die „Umgehung“ geht einfach durch das Buschland bergauf. Als wir wieder auf den eigentlichen Trail stoßen ist das Schlimmste geschafft.



Es folgen immer mal wieder tiefsandige Passagen, doch mit unserem Auto ist das ein Klax.
Auf der Strecke Richtung Mabuasehube sehen wir fast keine Tiere.
Das Einzige was wir entdecken, sind ihre Überreste.



Bereits nach 4,5 Std. erreichen wir die Bosabogolo Pan und 1 Std. später die Khiding Pan.



Hier gibt es 2 Stellplätze. Wir haben Stellplatz Nr. 2.
Von hier haben wir Blick auf die Pan, allerdings ist diese doch relativ weit entfernt.



Es gibt einen Shelter, Plumsklo und eine Duschschnecke, bei der allerdings der Eimer fehlt. Wie schön, dass wir eine Dusche mit warmen Wasser haben.
Stellplatz Nr. 1 liegt etwas tiefer und ist frei.

Wir richten uns ein wenig ein und schauen uns unsere „Mitbewohner“ an .









Dann fahren wir noch einige Pans ab. Doch die Sichtungen sind spärlich und von Raubkatzen gibt es keine Spur.
Dunkle Wolken ziehen auf, doch noch bleibt es trocken.




Abends entfachen wir unser Feuer und grillen lecker Oryx Steak.





Und ich backe mein erstes Brot in diesem Urlaub.



Afrika wir sind angekommen.

Gefahrene km: 210
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02 Sep 2016 17:25 #443368
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Tag 6 – 19.04 2016 Khiding Pan

"Unsere" Cape Crow, sie bewohnt nämlich auch die Campsite, macht uns mit lauten Rufen wach.



Aufgrund der spärlichen Sichtungen verzichten wir auf den Morningdrive.
Lieber frühstücken wir gemütlich mit frischem Brot, Eier mit Speck, Käse, Salami und Tomaten.



Danach relaxen wir und Dagmar macht „Jagd“ auf ein paar Vögel.









Den Stuhl, der vor dem Shelter steht, hat Jürgen im Gebüsch gefunden. Wir haben ihn für gut befunden und mitgenommen. Nun haben wir 4 Stühle. Man weiß ja nie, wann Besuch kommt. B)

Als wir uns am Spätnachmittag zum Gamedrive aufmachen beginnt es zu regnen.
Wir fahren zur Mpayathutlva Pan. Die Pan ist rot gefärbt und auch die Campsites liegen sehr schön. Merken wir uns schon mal fürs nächste Mal. In der Pan ein paar Springböcke und Oryx. Sonst nichts Besonderes.
Die Mabuasehube Pan ist grün. Beide Pans haben ein permanentes Wasserloch.
Am Wasserloch der Mabuasehube Pan beobachten wir einen Schakal, der einen Sekretär gejagt und erlegt hat.
Leider ist er relativ weit von uns entfernt, so dienen diese Bilder mehr oder weniger der mageren Ausbeute des heutigen Tages.



Ach ja, ein paar Gnus stehen auch noch herum.





Es ist schon fast dunkel, als wir auf die Campsite zurückkehren. Wir entfachen unser Feuer, das ja Raubtiere abhalten soll, von denen wir jedoch noch keine gesehen haben.

Wir sitzen gemütlich in unserem Shelter und lauschen in die Stille.
Doch was war das? :woohoo:
Das war doch das dumpfe, einem Husten ähnlichen „muah,muah“?
Ein Löwe ! :woohoo:
Noch scheint er weit entfernt zu sein. Doch mit der Zeit wird das Brüllen immer lauter.
Kommt er näher? Wir leuchten die Umgebung ab – nichts - keine leutenden Augen. Doch nun sind meine Ohren auf halb acht. Und immer wieder hören wir das Brüllen.
Als es sich für mich "sehr nah" anfühlt, beschließe ich, dass ich meinen Rotwein auch gut im Dachzelt trinken kann. :whistle:
Glücklicherweise kann ich auch Jürgen davon überzeugen.
Hier sitzen wir nun sicher und hören noch ein paar Mal das laute Brüllen. Dann ist Ruhe.

In der Nacht zieht noch ein Gewitter auf und es wird etwas stürmisch.
Ob wir überlebt haben, erfahrt ihr im nächsten Teil.

Fazit Mabuasehube:
So richtig überzeugt hat uns diese Region nicht. Vielleicht lag es an der Jahreszeit, vielleicht auch an den doch spärlichen Sichtungen.
Für uns war es das erst Mal, dass wir diese Region des KTP besucht haben und wir haben sie als Zwischenstopp gewählt, um in die Central Kalahri zu gelangen.
Als Einstieg für das Campen in der Wildniss war es aber auf jeden Fall gut.

Gefahren km: 72
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