16.11. Kafue Nationalpark
Beim Aufstehen stelle ich fest, dass es gestern etwas viel Alkohol war, zum Glück nicht so viel, dass es mir wirklich schlecht geht.
Nach der Dusche fühle ich mich wieder vollends fit. Wir zeigen den beiden wie gewünscht unseren Bushcamper, dann trennen sich leider unsere Wege.
Blick von der Campsite
Es regnet mal wieder.
entlang der Transitstrecke
spur-winged goose
Am Gate will ich für den heutigen Tag zahlen, aber der Parkranger lässt uns so durch. Christian meint, er hat keine Lust auf den ganzen Papierkram.
Die Straße ist durch den Regen glatt und schmierig. Wir sehen diverse Vögel, darunter viele Tauben: eine Gabelracke fliegt über uns hinweg; zwei Perlhühner huschen von der Straße. Ich entdecke eine Eule. Als wir zurücksetzen, fliegt sie leider weg.
Die Sonne kommt jetzt hervor. Wir biegen diesmal nicht in die Spinalroad ab, sondern fahren Richtung Chunga Training School, weil ich in einiger Entfernung Elefanten am Wegesrand sehe.
Leider haben sie sich schon wieder ins Gebüsch zurückgezogen, als wir auf ihrer Höhe sind.
Auch Elefanten können sich gut verstecken
Eine kleine Entschädigung sind vier Defassa-Wasserböcke.
Wir biegen in den Chunga river loop ab, dem wir jedoch nur zwei Kilometer folgen, dann wird uns die Modderpampe zu viel, außerdem haben wir die Befürchtung, dass wir nicht wieder auf den Hauptweg kommen und die ganze Strecke zurück müssen.
auf den Bildern wirkt es nicht weiter schlimm
Diese Entscheidung wird mit einem Waran belohnt.
Weiter geht es auf dem Mukambi river loop.
Richtig will die Sonne nicht durchkommen
Wir lassen ein Game drive- Fahrzeug überholen, hinten hängt ein Eimer, in dem Elefantendung verbrannt wird. Wir folgen ihnen und geraten in eine Sackgasse: hier ist der Bootsanleger für die Mukambi Lodge.
Laut Karte führt der Mukambi river loop weiter zur 17k road. Ich hätte nichts dagegen, sowohl diesen Loop bis zur 17k road zu fahren und anschließend noch einmal unser Glück auf dem Shishamba Loop zu versuchen, aber das ist Christian zu viel. So drehen wir und fahren zum Shishamba Loop.
Der Shishamba Loop zeigt sich ähnlich wie gestern: Impalas, Hornraben, Meerkatzen.
Am Hippo Pool legen wir ein längeres Päuschen ein.
Wieder das Flussbett gekreuzt, dann geht es Richtung Gate. Heute nehmen wir nicht die Abkürzung, sondern fahren bis zur Spinalroad vor.
Wir hätten sie lieber mehr in "Natur" gesehen
Erst bei der Ausfahrt treffen wir auf ein Fahrzeug, abgesehen von den Game Drive-Fahrzeugen beim Bootsanleger der Mukambi Lodge.
schöner Baobab in der Nähe von Roy's Camp
Auf der Campsite von Roy’s Camp bauen wir als erstes die Sonnenmarkise auf. Leider denken wir nicht über den Sonnenstand nach und richten die breite Seite der Sicht wegen zum Wasser aus
. So haben wir trotz Markise kaum Schatten und müssen auf der schmalen Camperseite Tisch und Stühle aufbauen, da wir keine Lust haben, das Fahrzeug umzustellen. Christian stellt fest, dass ein 5 l Kanister Wasser kaputtgegangen ist. Bis auf 1 l ist alles im größeren der beiden Staufächer ausgelaufen, aber entweder gibt es einen Abfluss oder das Wasser ist durch die Hitze verdunstet, denn es ist nicht mehr allzu viel nass. Da der Toast schimmlig ist, essen wir Käse und Wurst pur und die letzte halbe Gurke
. Gut, dass wir morgen in Lusaka die Vorräte aufstocken können.
Das Camp hat eine schöne Lage am Fluss, aber es wirkt etwas vernachlässigt, denn es gibt ein paar „Müllecken“ .
Gemeinschaftsküche
Duschen und WCs
Sicht von unserem Stellplatz
Christian fühlt sich nicht wohl und legt sich hin. Ich lese und blicke immer wieder zum Wasser, ob sich dort was tut. Richtig genießen kann ich es nicht, denn es ist sehr windig, und mir juckt der Fuß, besonders die Fußsohle, extrem, denn ich habe viele Stiche oder Bisse
. Als ich zum Duschen gehe, fliegen Papageien aus dem in der Nähe stehenden Baum weg. Sie sehen aus wie Goldbugpapageien.
In der Dämmerung sehen wir am gegenüberliegenden Ufer ein Hippo mit Nachwuchs. Vor uns schwimmt ein Krokodil. Am wunderschönen Sonnenuntergang können wir uns kaum satt sehen. Dazu hören wir Hippos grunzen – herrlich.
Obwohl wir heute mal wieder Nudeln essen, wird uns das Feuer entzündet. Es sind unheimlich viele Insekten, vielleicht kleine Termiten oder ähnliches, vor uns am Lagerfeuer. Endlich ist es mal eine sternklare Nacht. Inzwischen liegen direkt bei uns Hippos im Wasser, und eins geht an Land. Daher putzen wir unsere Zähne lieber am Auto.
Übernachtung: Roy’s Kafue Camp & Campsite, 260 ZMW
Tageskilometer: 124