THEMA: Kenia - "Vögel im Regen"
18 Jan 2020 23:53 #577714
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  • CuF am 18 Jan 2020 23:53
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Guten Abend, Burschi,
ich weiß nicht genau, ob ich mit Euch leiden oder neidisch sein soll, denn bei all den negativen Randerscheinungen habt Ihr doch total schöne, einmalige Vogelsichtungen gehabt! Sch....auf das Grevy....
.....die Eselschlachterei ist schon heftig und das nur wegen des ominösen "Wirkstoffs" , das aus der Haut gewonnen wird. Ich verliere zunehmend den Glauben an die Existenz einer chinesische "Kultur"....
Eure Reise ist etwas ganz Besonderes!
Viele Grüße
Friederike
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19 Jan 2020 05:09 #577715
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  • Burschi am 19 Jan 2020 05:09
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Hallo Konni,
vielen Dank, auf dich ist eben Verlass. :) :)
Aber wie kommt denn die Pflanze zu diesem Namen? Ich habe noch keinen Löwen mit solchen, noch dazu mehrstöckigen Ohren gesehen!? :woohoo: :lol: :lol:
LG Burschi
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19 Jan 2020 05:16 #577716
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  • Burschi am 19 Jan 2020 05:09
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Hallo Friederike,
danke für dein Mitgefühl. Da triffst du genau ins Schwarze. Ich weiß selbst nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll. :laugh: :laugh:
Natürlich beides. Zu den Zebras habe ich halt aus verschiedenen Gründen - du kennst ja auch meine Beiträge über die Schwarzen Zebras in der Etoscha - ein besonderes Verhältnis. Und über die vielen neuen Vögel habe ich mich sehr gefreut, aber das zu einem großen Teil besch ...eidene Wetter ärgert mich dann auch wieder. Gerne hätte ich auch viele andere Dinge am Rande noch intensiver erlebt, aber es war ja eine ausgesprochene Vogelsafari, das wollte ich ja auch. Wäre alles kein Problem, wenn ich noch einige Jahrzehnte Zeit für weitere Reisen hätte. :( :woohoo: :laugh:
Liebe Grüße:
Burschi
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19 Jan 2020 05:40 #577717
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  • Burschi am 19 Jan 2020 05:09
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Wir sind ja zurzeit am Baringosee.
Nachts denken wir beide, dass es heftig regnet. Doch welche Überraschung am Morgen: Es war der Wind, das Rauschen der Wellen im See und das Rascheln der Blätter. :laugh: Es wird im Gegenteil ein schöner sonniger, heißer Tag! Pünktlich zum Weckerklingeln um 5.30 Uhr wache ich auf. Und kurz darauf bietet sich auch schon beim Frühstück endlich mal ein dekorativer Sonnenaufgang.

Im Gegensatz aber zu den vielen Reisen im südlichen Afrika kann ich dieses Mal keinen einzigen spektakulären Sonnenuntergang fotografieren. Macht aber nichts, den Sundowner kann man trotzdm trinken. :laugh: :laugh:
Um 7.00 Uhr ziehen wir wieder los. Heute ist Spezialist „Moses“ unser Guide. es gibt hier eine Gruppe von einheimischen Vogelspezialisten mit hervorragenden Kenntnissen. Was die nicht sehen, gibt es hier nicht! Mit ihm kommen wir nur langsam - meist zu Fuß - voran, weil wir eben viel sehen:
Bartvögel - hier ein Pärchen Ohrenfleckbartvögel - gehören neben den Spinten und den Nektarvögeln zu meinen Favoriten.

Ein Nubienspecht, sonnt sich am frühen Morgen.

Die Somali-Meise hat in einem Zaun zwischen den Pfählen ihr Nest und füttert dort emsig ihre Jungen. Meisen sind im Gegensatz zu unserer Region in Afrika relativ selten.

Die Gefleckte Drossel ist hier relativ häufig.

Auf den Schwalbennektarvogel werde ich später noch einmal zurückkommen.

Gleich neben dem Haus von Moses stand diese Wüstenrose mit ihren phantastischen Blüten.



Und den wollte ich schon immer mal sehen, hatte aber nie Glück. Oft hört man ihn nur rufen. es ist ein Honiganzeiger und zwar ein Strichelhoniganzeiger.

Zum Abschluss der morgenlichen Busch-Vogelpirsch zeigt uns Moses noch einen besonderen Vogel: Eine Kurzschleppen-Nachtschwalbe. Über die freue ich mich besonders, denn ohne Moses hätten wir die niemals gefunden. Sie liegt schlafend unter einem Busch und nur der Ortskundige kann sie am Tage entdecken.
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Letzte Änderung: 19 Jan 2020 05:43 von Burschi.
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19 Jan 2020 06:20 #577718
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  • Burschi am 19 Jan 2020 05:09
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Es ist erst 9.00 Uhr! Und der Tag noch lange nicht zu Ende. Wir unterbrechen die Vogelpirsch und fahren zu Roberts Camp am See.
Meiner Frau geht es zwar besser, aber noch immer nicht gut. Das langsame Pirschen war doch auch recht anstrengend. Sie lässt sich an der Bar nieder, trinkt ein Bier und unterhält sich mit einem deutschen Pärchen. Ich muss wieder mit auf Vogelpirsch, - schließlich bin ich "auf Safari und nicht im Urlaub!" :woohoo: :laugh: :laugh: - die nicht ganz so erfolgreich ist. Vielleicht auch, weil ich wegen heftiger Rückenschmerzen (habe leider auch "Rücken" :evil: und das lange Stehen und langsame Gehen setzt mir zu! Ich kann z.B. auch überhaupt nicht "Schaufensterbummeln" :evil: Vor allem wenn dahinter "Hadern" hängen. :laugh: :laugh: )
Trotzdem finde ich aber reichlich Fotomotive, auch wenn es nicht immer Vögel sind. Das feuchte Wetter hat ja auch seine Vorteile für Blumen und Schmetterlinge, denen ich ebenfalls nicht abgeneigt bin.






Name der Blume?
Auch die kleine Eidechse (Streifenskink?) macht Spaß. :)

Daneben gibt es natürlich noch etliche weitere Vögel, die ich aber nicht alle hier aufzählen kann. Auch will ich micht nicht ständig wiederholen. Bleiben noch zwei zu erwähnen:
Zum Ersten ein Trauerdrongo. Den hatte ich zuerst für einen Schieferwürger gehalten habe, da er im Gegensatz zu dem bekannten Drongo ein ziemlich graues Kleid trägt. Aber Elvira weist mich auf den "forktailed" Schwanz hin. ok. Dann halt Drongo! :)

Und zum Zweiten auf diesen Jackson Toko, der sich an dem Außenspiegel unseres Autos zu schaffen machte. Warum auch immer, man könnte hier trefflich spekulieren. :laugh: :laugh: Ist aber ein Männchen! :woohoo: :laugh:

Um 11.50 Uhr fahren wir zur Lodge zurück. Bis 13.00 Uhr: Akkus laden, Tagebuch schreiben, Bilder sichern.
13.00 Uhr Mittagessen: Das Essen ist hier wirklich sehr reichlich und gut. Wahrscheinlich habe ich schon 2 kg zugenommen! (Zum Glück aber nicht, denn ich habe auch wieder was rausgeschwitzt! :laugh: :laugh: )
Nach dem Essen schlafe ich eine halbe Stunde und dusche danach, denn heute ist es extrem heiß und schwül. Endlich mal Afrika pur! :laugh: Die Zeit reicht gerade noch um eine Tasse Kaffee hinunterzustürzen, denn um 15.00 Uhr ist schon wieder Aufbruch und wir haben mit Wilson einen neuen Führer. Er will uns heute Eulen zeigen. Werden wir bei Tage welche sehen?
Zuerst entdecken wir einen Perlkauz.

Beim nächsten Spaziergang durch den Busch sehen wir den Dreibandrennvogel (Heuglings Cursor), der ebenfalls nachtaktiv ist. Ihn kann ich gut fotografieren.




Auch die Nachtschwalbe sehen wir erneut. Ohne Wilson hätten wir diese Vögel nie gefunden.
Im Gegensatz zu Samburu und Meru hat es hier vor 1 ½ Monaten nur ganz wenig geregnet und unter den Büschen ist es nicht grün, sondern trocken graubraun. So sind diese Vögel erst recht praktisch nicht zu sehen. Doch Wilson hat Röntgenaugen.
Der nächste Ausstieg ist an einer Felswand, wo eine Grey Eagle Owl (Milchuhu) sitzt.

Später sehen wir auch noch die Afrikanische Zwergohreule.

Schließlich gibt es noch eine große – besser kleine! – Seltenheit. Wilson kann uns eine
kleine Rüsselmaus zeigen, die zwischen Opuntien sitzt.


Dann geht es nochmals zu Roberts Camp, doch wir sehen nichts Neues mehr.
Auf der Heimfahrt von Roberts Camp saß ich erstmals auf dem Beifahrersitz und konnte die Aussicht genießen. Was man von dort nicht alles sehen kann! :woohoo: Von meinem Sitz aus studiere ich vor allem bei aufrechtem Sitzen die Straßenbeläge.
Um 18.00 Uhr sind wir wieder im Camp am Baringo See. Wir verabschieden uns von unserem Fahrer Simon, der morgen gegen Josef ausgetauscht wird und wir geben ihm sein Trinkgeld für das sichere Fahren.
Dann gehen wir ins Häuschen und ziehen uns um, denn um 19.00 Uhr ist schon Abendessen.
Morgen findet eine Bootsfahrt statt. Elvira will schon um 5.45 Uhr frühstücken. Nein! Wir streiken! 6.00 Uhr reicht, dann sind wir immer noch zum Sonnenaufgang am See! Was wollen wir denn schon im Dunkeln auf dem Wasser?
Aber ich habe vor dem Schlafengehen noch eine Aufgabe für die mitlesenden Fomis:
Was ist das für ein Vogel, der so einen schönen orangenen Kehlfleck hat? :dry: :whistle: :unsure: :unsure:

Ich habe ihn auf einem meiner Solo-Spaziergänge in der Lodge fotografiert. Auch Elvira ist zunächst ratlos.
Was meint ihr?
Schönen Sonntag:
Burschi
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Letzte Änderung: 19 Jan 2020 06:28 von Burschi.
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19 Jan 2020 10:02 #577721
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Hallo Burschi und Foris

die orange Blume heisst in Deutsch auch Loewenkoepfchen, Leonotis sp.

Der Skink ist eine Streifenmabuye/Streifenskink (Trachylepis striata)

Der Schmetterling "Vine Leaf Vagrant" - Eronia cleodora. Einen Deutschen Namen habe ich nicht, gehoert zu den Weisslingen. Gut erwischt!

Zum "Orangekehlnektarvogel" sage ich nichts ;)

Bin am Packen, heute noch in die Schweiz, wo es aber auch Internet gibt, habe ich mir sagen lassen...

Viele Gruesse
Elvira
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Elvira Wolfer

Zubucher- und individuelle Safaris
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