THEMA: Kenia - "Vögel im Regen"
20 Jan 2020 06:42 #577831
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  • Burschi am 20 Jan 2020 06:42
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Dann fahren wir auch in Speedbootmanier auf die andere Seite zu einer Insel, wo heißer Dampf am Ufer aufsteigt. Hier brodelt heißes Wasser als vulkanische Erscheinung aus drei Quellen.

Aber es gab auch noch eine Reihe anderer Vögel zu beobachten. Hier nur eine kleine Auswahl:
Rotkappenschwalben

"Unsere" Rauchschwalben sind auch da!

Meine Lieblingsvögel, die Spinte, hier der Blauwangenspint

und zu meiner großen Überraschung, die nördliche Variante des Karminspints.

Um 10.00 Uhr ist die Bootsfahrt zu Ende und wir kehren zur Lodge zurück. Wilson bekommt für die tolle Leitung ein Trinkgeld.
Wir gehen an Land und Elvira überrascht mich mit einem Vorschlag:
Heute am Nachmittag und ebenfalls morgen ist am Nachmittag Ruhezeit. Morgen am Vormittag soll noch eine dreistündige Tour stattfinden. Die Fahrt zum Bogoria-See soll entfallen, weil derzeit nur wenige Flamingos dort seien. Dafür ist am Ende der Safari noch eine Bootsfahrt auf dem Naivasha-See vorgesehen.
Von 12.30 bis 13.30 Uhr ist Mittagessen. Es ist so reichlich, dass ich es nicht schaffe.
Bis 14.00 Uhr sichere ich Bilder, dann werden die Akkus wieder geladen. Plötzlich kommt ein heftiger Wind auf.
Bis 15.00 Uhr schlafe ich, stehe dann auf, bin immer noch müde und gehe zum Kaffeetrinken. Es regnet! Da wäre eine Tour eh sinnlos gewesen. Mit dem „Kellner“ eigentlich einem Primarschullehrer, unterhalte ich mich über „Gott und die Welt“. Er ist sehr freundlich und besonders auch um meine Frau bemüht, dass sie eine, ihrem Magen entsprechende Kost bekommt. Auch der Koch richtet sich nach unseren Wünschen.
Bis 18.00 Uhr schauen wir relaxed durch die Gegend, trotz leichten Regens suche ich den großen Pool auf und schwimme ein paar Runden und wir erholen uns. Auf der gegenüberliegenden Seeseite regnet es wesentlich heftiger.


Noch eine traurige Anekdote am Rande: Am ersten Tag kommt direkt neben unserem Häuschen ein Zwergkingfisher am Abend. Er sitzt fast im Dunkeln und das Bild ist nur ein Belegbild. Am zweiten Abend kommt er etwas eher. Das Licht ist ideal, aber der Gärtner hat einen Sprinkler aufgestellt und vor dem Vogel ist ständig eine Regenwand. Am dritten Tag ist er wieder da, in idealem Licht, kein Sprinkler, den habe ich extra wegbringen lassen. Ich zoome, doch just in diesem Moment kommt ein Gärtner mit einem Besen und weg ist der Zwergkingfischer! :evil: :evil: :evil:
So muss ich mich mit einem Webervogel-Pärchen (bin mir hier nicht ganz sicher! :unsure: ) zufrieden geben, das sich an einem Futterplatz Brotreste holt.


18.30 bis 19.45 Uhr Abendessen: Immer vier Gänge, Suppe, Salat, Fleisch mit Beilage, Gemüse und Nachtisch. Und das immer zweimal am Tag und niemals das Gleiche!
Um 20.00 Uhr sind wir satt und zufrieden im Bett.
Wenn jetzt noch ein schöner Sonnenuntergang mit Sundowner wäre!
Ist egal, dann ziehe ich einfach den Sonnenaufgang vom nächsten Morgen vor! :laugh:

Liebe Grüße;
Burschi
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Letzte Änderung: 20 Jan 2020 06:55 von Burschi.
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20 Jan 2020 11:41 #577870
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  • Topobär am 20 Jan 2020 11:41
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Hallo Burschi,

da uns unsere nächste Safari ebenfalls nach Kenia führen wird, lese ich Deinen Reisebericht mit besonders großem Interesse.

Auch wir haben auf unseren vielen Reisen nach Ostafrika nur sehr wenige schöne Sonnenuntergänge gesehen. Schöne Sonnenaufgänge gibt es da wesentlich häufiger. Eine Erklärung dafür habe ich nicht.

Alles Gute
Thomas
Letzte Änderung: 20 Jan 2020 15:33 von Topobär.
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20 Jan 2020 13:36 #577892
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  • Burschi am 20 Jan 2020 06:42
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Hallo Thomas,
für unsere Reisezeit (November) habe ich schon eine Erklärung: Am Morgen gab es noch einige Wolkenlücken, durch die die Sonne schön farbig aufgehen konnte (nicht immer). Gegen Mittag zog es zu und am Abend hat es fast immer geregnet, manchmal auch schon ab Mittag. Zudem lagen die Lodges oft so, dass die Unterkünfte auf den Sonnenaufgang ausgerichtet waren. Daher haben wir tatsächlich nicht einen einzigen fotografierbaren Sonnenuntergang erlebt. :(
LG Burschi
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20 Jan 2020 19:18 #577923
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  • sphinx am 20 Jan 2020 19:18
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Hallo Burschi
eigentlich wollte ich ja nie mehr Kenia-Reiseberichte lesen..... eigentlich-hach-was interessiert mich das Geschwätz von gestern :silly:
Spätestens bei den Eulen gab es einen ganz langen Seufzer von mir, die mag ich doch so gerne. Danke fürs Berichten :)
viele Grüße
Elisabeth
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20 Jan 2020 19:24 #577924
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  • Burschi am 20 Jan 2020 06:42
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Hallo Elisabeth,
schön, dass du mitfährst. :)
Ja, ich hätte auch nicht gedacht, dass ich so viele Eulen sehen. Dann bleib mal dran, morgen gibt es noch welche! :laugh:
LG Burschi
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21 Jan 2020 05:35 #577975
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  • Burschi am 20 Jan 2020 06:42
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Guten Morgen!
6.00 Uhr Frühstück, um 6.45 Uhr kommt Josef, unser neuer Fahrer, und wir fahren zum Cliff. Unterwegs nehmen wir wieder Wilson auf, der erneut unser Guide ist. Das Cliff ist eine ca. 100 Meter hohe Felswand aus Vulkangestein, das im Zusammenhang mit den vulkanischen Aktivitäten und der Tektonik des Rift Valley zu sehen ist.
An seinem Fuß ist ein Buschwald, in dem wir versuchen hier typische Vögel aufzuspüren.

Ab 7.00 Uhr wandern wir am Cliff entlang. Wilson ist sehr hilfsbereit, als er merkt, dass ich Probleme habe, die entfernt und versteckt sitzenden Vögel mit der Kamera zu fixieren. Was er sieht, sieht ein anderer noch lange nicht! So können wir auch wieder Eulen aufspüren:
den Perlkauz

und die Nördliche Weißgesichtseule

Es zwitschert und flötet an vielen Orten, doch im dichten Gesträuch sind viele Vögel nur schwer zu entdecken und noch schwieriger zu fotografieren. Trotzdem eine kleine Auswahl davon:
die Gefleckte Drossel

der Hemprich-Toko

der Rotbauchschmätzer

der Strichelschnäpper

der Feuerstirnbartvogel

die Grünflecktaube

Einfacher ist es da schon mit einigen Pflanzen. Die halten wenigstens still und laufen / fliegen nicht weg, Die Kameldornblüten kenne ich ja auch aus dem südlichen Afrika.

Doch bei diesem Gewächs dürft ihr mir wieder helfen. :unsure: :unsure:
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Letzte Änderung: 21 Jan 2020 05:37 von Burschi.
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