Hallo Konus,
wir waren dieses Jahr Ende August/ September in Namibia. Vorher waren wir zweimal um dieselbe Zeit in Südafrika.
Auch wenn Südafrika für euch keine Alternative ist, hatte ich auch den Gedanken.
Wenn ich temperaturtechnisch an unsere drei Wochen denke, dann war es die erste Woche ( Sossusvlei bis Vingerklip) eher kühl, die Wochen zwei und drei ( Etosha bis Caprivi) sehr warm bis heiss.
Hier waren auch die Nachttemperaturen immer wärmer, am Kwando dann nie unter 20 Grad.
Mit was ihr wohl immer rechnen müsst ist ein Kaltluftenbruch, wie dieses Jahr Ende August. Wir waren an der Spitzkoppe bei unter 20 Grad und Wind und nachts fiel die Temperatur auf fast 0 Grad. Mir haben die Camper leid getan, wobei wir auch nur 7 Grad im Zimmer hatten.
Heizung hatten wir nie, obwohl wir nur in Lodges waren.
In gemauerten Unterkünften ( da spielt die Preisklasse sicher keine Rolle) lässt sich das gut ertragen, im Zelt hast du drinnen, wie draussen eben immer dieselbe Temperatur.
Zu den Pools: die wurden auch von Süden nach Norden immer wärmer. In der Namib war es eher Eiswasser, obwohl meine Tochter drin war.
Aber selbst in Gegenden, wo es tagsüber 30 Grad hatte, war der Pool immer sehr frisch. Gerade das war in Südafrika anders. Hier waren wir immer baden.
Wir sind in Sossusvlei übrigens einer Familie mit 4 Jugendlichen begegnet, die in einem Allradfahrzeug mit drei Dachzelten unterwegs waren und sehr glücklich wirkten. Ich wusste bis dahin gar nicht, dass es das gibt.
Es war ein Sitzreihe mehr, so dass immer zwei Kinder nebeneinander saßen und jeder am Fenster.
Ich schätze aber, dass das nicht kostengünstig ist, wobei Campen immer deutlich billiger ist, als feste Unterkünfte, wenn ihr drei Zimmer braucht.
Wir waren auch mit drei Kindern unterwegs, da brauchten wir auch ( zumindest in Südafrika) drei Zimmer, da es dort keine dreier Belegung gibt.
Ich kann eure Bedenken gut verstehen, ich dachte auch zuerst das wird schon ähnlich wie in Südafrika ( da haben wir selten gefroren), aber als ich dann mit Mütze und Decke beim Abendessen in der Spitzkoppen Lodge saß und mir nur noch kalt war, war ich dankbar nur eine Nacht dort zu sein und nicht zu campen.
In der Regel waren die Nachttemperaturen an den anderen Zielen über 10 Grad, das ging in den Zimmern gut.
Die Unterschiede können aber eben sehr groß sein, wir hatten in der Namib milde Abende, eine Woche später hat es gefroren. Und dieses Jahr in Juli waren es in Swakopmund öfter 30 Grad tags, es können aber auch nur 15 sein. Damit muss man rechnen.
Was euch aber egal wo ihr seid bewusst sein muss, ist, dass Winterkleidung im südlichen Afrika im dortigen Winter definitiv mit muss.
Was gut möglich wäre, ist, die Namib auszulassen und in Swakopmund zu beginnen. Dort seht ihr auch die Namib mit den schönen Dünen ( eher hellgelb statt orange) und ihr spart euch Zeit und Kälte.
Von dort über das Damaraland in den Etosha und weiter in den Norden in den Caprivi. Dort ist ein ganz anderes Klima, wesentlich angenehmer auch wegen der Luftfeuchtigkeit.
Ich liebe ja die warme, trockene Luft in Afrika, aber in Namibia war die Luftfeuchtigkeit oft nur bei 8% und das macht den Schleimhäuten der Nase schwer zu schaffe. Wir hatten Meerwasserspray zum befeuchten dabei, was Gold wert war.
Viel Spaß noch bei der Planung
LG
Barbara