THEMA: Warnung: Nicht direkt nach der Ankunft losfahren!
14 Sep 2015 11:37 #399124
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  • Okaukuejo am 14 Sep 2015 11:37
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Gerade eben komme ich aus dem Krankenhaus, wo ich ein belgisches Ehepaar gesehen habe, die direkt nach ihrer Ankunft in Windhoek schwer mit dem Auto verunglückt sind. Sie sind morgens hier angekommen, haben den Mietwagen abgeholt und sind gleich nach Etosha losgefahren. Als der belgische Fahrer auf der RECHTEN (!) Seite über eine Kuppe fuhr, ist ihm frontal ein Einheimischer von vorn ins Auto gebrettert, der wie üblich mit 120 km oder mehr unterwegs war. Der belgische Fahrer meinte zwar, er selbst wäre nur 50 gefahren, aber das nützt dann auch nichts mehr, wenn man auf der rechten Seite fährt.

Beide sind schwer verletzt, fast alle Knochen gebrochen, Traumata, sind jetzt operiert worden und warten darauf, dass sie dann nach Belgien zurückgeflogen werden.

Deshalb hier an dieser Stelle die dringende Warnung und Bitte an alle Touristen: Fahrt NICHT direkt nach Eurer Ankunft los. Bleibt einen Tag in Windhoek, übt mit dem Auto links fahren und gewöhnt Euch an den Verkehr und die Straßen und auch an das ungewohnte Auto.

Denkt daran, dass ein großer 4x4 - eventuell noch mit einem Dachzelt - viel schwerfälliger und ganz anders reagiert als Euer PKW zu Hause. Auch wenn Ihr schon Jahrzehnte Auto fahrt, aber das ist etwas völlig anderes. Unsere Straßenverhältnisse, Schotterpisten, Schlaglöcher überall, rücksichtslose Raser und viele Leute, die keinen Führerschein gemacht haben, aber trotzdem Auto fahren, tragen nicht zur Sicherheit bei. Dafür müsst Ihr selbst durch umsichtiges und übervorsichtiges Verhalten sorgen.

Es ist Euer Leben, um das es geht.
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14 Sep 2015 11:47 #399128
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  • Illmi am 14 Sep 2015 11:47
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Danke für diese Warnung. Es ist immer wieder der gleiche Blödsinn zu beobachten. Mit dem Flieger angekommen und gleich auf die Piste. Die meisten tödlichen Unfälle in Nam ereignen sich auf diesem Wege.
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14 Sep 2015 12:17 #399132
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  • Okaukuejo am 14 Sep 2015 11:37
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Und dann noch mal auf dem Rückweg, wenn viele sich einbilden, sie wüssten jetzt, wie das Fahren in Namibia geht, und mit einem Affenzahn nach Windhoek zurückrasen, für den Rückflug. Da überschlagen sich viele, und das hat auch schon viele Leute das Leben gekostet.

Es ist toll hier bei uns, und es gibt keinen Grund, das nicht langsam zu genießen. Niemand muss rasen.

Die Einheimischen sind da natürlich kein gutes Vorbild, aber das muss man ihnen als Tourist ja nicht nachmachen.

Ausgeschlafen und ruhig an die Sache herangehen, nachdem man sich erst einmal mit dem Auto vertraut gemacht hat, eine Weile rechts abbiegen und dabei auf der LINKEN Straßenseite bleiben geübt hatte, würde sicherlich den einen oder anderen Unfall verhindert haben. Ebenso, sich nicht selbst zu überschätzen. Lieber langsam, aber sicher ankommen.
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14 Sep 2015 12:22 #399133
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  • Jambotessy am 14 Sep 2015 12:22
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Danke, Danke, Danke!!!!!

Man kann nicht zu oft auf diese Gefahr hinweisen!

Hoffentlich lesen das auch diejenigen, die sonst unbelehrbar sind.

Hoffentlich lesen es auch die, die gleich von Flughafen z.B. nach Ghanzi, Maun oder Sossousvlei brettern wollen!

Leider befürchte ich aber, dass die Unbelehrbaren auch weiterhin unbelehrbar bleiben!

Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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14 Sep 2015 12:38 #399140
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  • schoelink am 14 Sep 2015 12:38
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We always advice people to spend their first night in or near the place of arrival. It's simply not worth the risk!

Mit freundlichen Grüßen,
Hans Schoelink
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14 Sep 2015 12:40 #399142
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  • Mogambo am 14 Sep 2015 12:40
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Wobei ich vielleicht insoweit einschränken würde: hinsichtlich des links-Verkehrs sehe ich nicht so das Problem bei langen Strecken, welche gerade in Namibia - straight ahead - schlicht gerade aus führen. Da sehe ich eher das Problem der Unkonzentriertheit nach einem mehr als 10-stündigen Flug. Aber nicht zuletzt auch genau deshalb ist von solchen Fahrtstrecken nach dem Flug dringend abzuraten!

Die gefährlichsten Situationen, meine ich, sind beim unmittelbaren Verlassen der Anmietstation, welche dann oft direkt durch den Stadtverkehr führen. Da ist echt Konzentration angesagt, dass man da nicht aus Gewohnheit auf die falsche Fahrbahnseite rutscht, egal ob ausgeruht am nächsten Tag oder unmittelbar nach dem Flug.....

Im Idealfall: Autoübergabe im Hotel, mit dem Auto vertraut machen und entspannt nach dem Kaffee am nächsten Morgen ins Abenteuer starten. :)
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