27.04.2013 Dundee Talana Museum/ Blood River Monument / Fahrt nach Hluhluwe
Das Talana Museum liegt direkt an der Durchgangsstraße in Dundee und ist leicht zu finden.
Wir haben keine richtige Vorstellung, was uns da so erwartet.
Wir sind mit die ersten Besucher an diesem Tag. Das Museum liegt auf einem weitläufigen, begrünten Gelände. In mehreren Gebäuden befinden sich Ausstellungen zu verschiedenen Themen.
Es macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Ausstellungsstücke sind ansprechend präsentiert.
Da wir leider nicht so viel Zeit haben, besuchen wir die Räume im Haupthaus, Hier geht es um Themen wie Bergbau, Glaskunst und historische Bekleidung. Der Bergbauteil ist einem Stollen nachempfunden.
In einem Haus am anderen Ende des Geländes gibt es interessantes über die Burenzeit und die Zulukriege zu erfahren.
Es ist schon etwas bedrückend, wie viel Blut damals vergossen wurde und mit welch unterschiedlichen Waffen die Menschen aufeinander losgingen.
Besonders die alten Photos finden wir interessant.
Eine alte Dampflok gibt es auch.
Auf einem Baum sitzt ein schöner Ibis,
Als wir nach einer guten Stunde zu unserem Auto zurückkommen, bekomme ich einen ordentlichen Schreck. Die Fahrertür steht sperrangel weit offen, aber nichts fehlt. Uff.... das war aber ganz schön leichtsinnig.
Dann geht es ca. 30 KM weiter zum Blood River Monument. Die letzten 15 KM sind Gravel.
Dann erreichen wir das großräumig eingezäunt Blood River Monument.
Am 16. Dezember 1838 kommt es hier zu einer Schlacht zwischen geschätzten 10.000 bis 20.000 Zulus und den Insassen der 64 Planwagen, die an einer günstigen Stelle im freien Gelände zu einer Wagenburg zusammengestellt wurden. Die Voortrekker beklagten 3 Verletzte und keine Toten, während die Zulus regelrecht abgeschlachtet wurden und ca. 3.000 Tote zu beklagen hatten.
Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben laufen wir einige hundert Meter bis zu der
Wagenburg aus Bronzewagen.
Bei schönstem Polfilterwetter bietet sich uns ein beeindruckender Anblick.
Hinter dem Monument gibt es seit kurzer Zeit auch die Zulu-Gedenkstätte Ngome.
Aus Zeitgründen konnten wir uns diese leider nicht anschauen. Sicher ist es sehr interessant, das Geschehene aus Sicht der Zulu geschildert zu bekommen.
Inzwischen ist es ganz schön heiß.
Die Bilder rattern hier wieder schnell durch.
Bevor wir weiterfahren, essen wir noch einen Toast. Dann geht es weiter auf die Strecke nach Hluhluwe. Die hatte mir bei der Routenplanung ordentlich Kopfzerbrechen bereitet, da mein Tracks 4 Africa dort eine Straßensperrung wegen Baustelle anzeigte. Zusätzlich stand in einem fast 10 Jahre alten Iwanowski Reiseführer, dass es dort vor einigen Jahren mehrere Überfälle auf Autofahrer gegeben haben sollte. Die Strecke führt uns durch Farmland über die R33 bis nach Vryheid und von dort über die R618 nach Hluhluwe.
Die R 168 war bis auf eine größere Baustelle in sehr gutem Zustand, führt durch eine ehemaliges Homeland durch wunderschöne, hügelige Landschaft.
Entlang der Strecke gibt es viele einfache Dörfer.
Kerstin fotografiert wie doof, denn immer wieder bieten sich phantastische Fotomotive.
Die Menschen sind fast alle gut angezogen und wirken oft fröhlich und freundlich.
Und doch sind wir dann froh, als wir am Nachmittag das Gate zum Hluhluwe Umfolozi NP erreichen. Milena hat während der Anfahrt bereits eine Elefantenherde in weiter Entfernung gesichtet.
Während Kerstin und ich einchecken, läuft meinem Vater ein Warzenschwein direkt vor die Füße.
Es ist friedlich und frisst das leckere Gras.
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