26.04.2013 Von Clarens über den Golden Gate NP nach Dundee in die Battlefields
Vom Castel aus fahren wir nur wenige Kilometer ins kleine Örtchen Clarens.
Hier gibt es etliche Souvenir- und Klamottenshops.
Alles ist sehr geruhsam und gemütlich.
Um einige Souvenirs reicher genießen wir eine Tasse Kaffee und dann geht es weiter in Richtung Golden Gate NP.
Kurz außerhalb von Clarens bewundern wir wieder die herbstlich gefärbten Bäume vor herrlich blauem Himmel.
Immer wieder halten wir, um die kontrastreichen Herbstfarben zu bewundern.
Im Glen Reenen Restcamp wollten wir eigentlich eine Permit für das Vulture Restaurant und die zwei Loops kaufen. Da dort aber zwei Busgruppen herumhetzen, entschließen wir uns kurzer Hand dagegen.
Anstatt dessen fahren wir gemütlich durch die beeindruckende Landschaft, lassen die Kameras glühen und fahren weiter in Richtung Dundee.
An der Abzweigung zum Sterkfontein Dam und Little Switzerland sehen wir in weiter Ferne wehmütig die Drakensberge. Nach Thendele wäre ich soooo gerne nochmal gefahren. Aber leider hatten wir keine Zeit
Die Landschaft auf der Strecke über Ladysmith nach Dundee ist unerwartet landschaftlich schön.
An einem Feldweg machen wir eine kurze Pause, bevor es auf die letzte Etappe geht.
In Ladysmith ist ganz schön was los.
Dann erreichen wir unsere nächste Unterkunft, das Lennox Guest House. Es liegt ein Stück außerhalb auf einer Farm.
Wir werden vom Eigentümer Dierk sehr herzlich empfangen. Die Zimmer liegen in einem Bungalow. Dort gibt es auch eine Küche und einen großen Snooker Raum, der auch gleichzeitig an Dierks Zeit als Rugby Profi erinnert. Er hat auch für die Springboks gespielt, was man beim Händedruck spürt.
Im Haupthaus serviert uns Dierk eine Tasse Kaffee. Kerstin tritt in einen tiefen Fettnapf. Sie habe gerade Dierks Frau gesehen, meinte sie zu ihm. Er: „Neeee, das war mein Schwiegermutter. Meine Frau ist nicht da“. Baff..... Da schaut Kerstin doch etwas betröppelt

)
Da wir die ganze Zeit im Auto verbracht haben, laufen wir ein, zwei KM auf dem Farmgelände herum. Dierk hat hier sogar einiges an Wild. Milena ist ganz begeistert, weil nicht sooo weit von uns entfernt eine Giraffenfamilie herumläuft.
Doch leider wird es schon Dunkel. Nach kurzer Ruhezeit treffen wir uns im nur mit Kerzenlicht beleuchteten Speiseraum.
Als einzige Gäste bekommen wir ein sehr leckeres Dreigangmenü mit Rinderfilet als Hauptspeise. Dierk fragt uns, wie wir das meat denn gerne hätten. „All except well done is possible !?!“ Kerstins Antwort „ Well done please!“. Dierk schaut mich etwas Hoffnungslos an.
Der Neetligshof Cabernet schmeckt vorzüglich.
Ein schöner Abend neigt sich dem Ende zu.
Müde gehen wir ins Bett.
Am nächsten Morgen ist dichter Bodennebel. In den Büschen hängt der Tau.
Dierk begrüßt uns zum reichhaltigen Frühstück. Wir verschwätzen uns natürlich mit ihm.
Von seiner Rugby Zeit spricht er nur kurz, er scheint sehr Bescheiden zu sein. Umso mehr erzählt er aber vom Leben in Südafrika, von den langjährigen zuverlässigen und fröhlichen Angestellten auf der Farm und von seinen Bedenken, was die langfristige Entwicklung dort unten angeht.
Es würde eigentlich Nichts Gravierendes Passieren, aber man würde in der Breite immer merken „ Eigentlich wollen die uns hier nicht mehr“. Dann Packen wir unsere Sachen, denn Heute soll es auf der Fahrt nach Hluhluwe noch zum Talana Museum und zum Blood River Monument gehen.
Als wir losfahren, verzieht sich der Bodennebel gerade, eine ungewöhnliche Stimmung.
Fazit Lennox Country House:
Sehr nette Gastgeber auf einer Farm nicht zu weit außerhalb von Dundee mitten in den Battlefields.
Dinner und Frühstück sehr gut. Die Zimmer haben nicht so das Hammerambiente, sind aber bequem und OK, Dierk bietet auch Fahrten über die Farm an. Wir würden wieder hierherkommen.