THEMA: SUV Test + Rosen mal anders in SA/NO
15 Jun 2013 10:16 #292038
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  • casimodo am 15 Jun 2013 10:16
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SUV Test + Rosen mal anders in SA/NO

Tipp: Wer den Bericht ohne die Kommentare lesen möchte, kann diese durch einen Klick auf die kleine Sonne oben rechts ausblenden

Endlich geht es Los ! Etliche Monate ist es her, dass wir uns zusammen mit meinem Vater Horst und seiner Lebensgefährtin Milena zu einem gemeinsamen Südafrikaurlaub entschlossen haben.
Eigentlich sollte es ja erst eine Flusskreuzfahrt in Russland werden ;-)

4 Stunden hat Kerstin für das Grobgerüst der folgenden Route gebraucht.





Unser Ziel war es, bekannte Orte mit neuen wie Ithala und den Battlefields zu verbinden und möglichst viele Nationalparks mitzunehmen. Leider hatten wir diesmal nur 2 ½ Wochen Zeit.

24.04.13 Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Johannesburg
25.05.13 Castle in Clarens
26.05.13 Lennox Country House in Dundee
27.05.13 Hilltop Camp Hluhluwe
28.05.13 Hilltop Camp Hluhluwe
29.05.13 Leopard Mountain Game Lodge Zululand Rhino Reserve
30.05.13 Leopard Mountain Game Lodge Zululand Rhino Reserve
01.05.13 Afrikhaya Guesthouse St. Lucia
02.05.13 Afrikhaya Guesthouse St. Lucia
03.05.13 Ntshondwe Restcamp Ithala NP
04.05.13 Ntshondwe Restcamp Ithala NP
05.05.13 Summerfield Botanical Garden Swaziland
06.05.13 Lower Sabie Krüger NP
07.05.13 Olifants Krüger NP
08.05.13 Gomo Gomo Game Lodge Klaserie
09.05.13 Gomo Gomo Game Lodge Klaserie
10.05.13 Alte Mine Guesthouse Graskop
11.05.13 Alte Mine Guesthouse Graskop
12.05.13 Rückflug mit Lufthansa von Johannesburg nach Frankfurt

Aus dem Titel könnt Ihr ja schon erahnen, daß es während unserer neunten Afrikareise erstmalig einige kleine Komplikationen gab.

Insgesamt war es aber wieder ein toller Urlaub mit 2 1/2 Wochen bestem Reisewetter. Der Apri/Mai ist unserer Erfahrung nach eine gute Reisezeit für den Nordosten Südafrikas. Es ist Nebensaison und alles ist grün. Das erschwert die Tierbeobachtungen zwar, aber dafür ist die Landschaft und Vegetation herrlich.
Letzte Änderung: 25 Aug 2013 20:13 von casimodo.
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17 Jun 2013 20:03 #292372
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24.04.2013 Flug Frankfurt – Johannesburg

Endlich geht es los ! Nach etlichen Monaten Wartezeit sind wir definitiv Urlaubsreif.
Nach einem halben Arbeitstag und einer Dusche werden wir von einem Shuttleservice abgeholt.
Mein Vater Horst und seine Freundin Milena sitzen bereits im Taxi. Nach kurzer Fahrt und schnellem, unkomplizierten Check-In haben wir noch drei Stunden Zeit zum Shoppen und Schoppen.

Der Flug startet pünktlich und der Lufthansa A380 Johannesburg ist wie gewohnt proppevoll.





Wir hatten eine Mittelreihe reserviert und die auch bekommen. Der Flug vergeht ereignislos. Nach Django Unchained kann ich knappe 6 Stunden schlafen. So kommen wir in guter Stimmung sogar etwas früher in JoBurg an.

Als dann noch schnell unsere Reisetaschen auf dem Gepäckband auftauchen und wir am Budget Schalter erfahren, dass wir den gewünschten Nissan X-Trail auch bekommen, steigt die Stimmung.
Um es vorab zu sagen. Der über Iwanowski gebuchte X-Trail ist das perfekte Auto für 4 Reisende.
Wir sollten da später noch Vergleichsmöglichkeiten bekommen ;-)





Jeder von uns hat eine Reisetasche und einen kleinen oder großen Rucksack. Eine Kühltasche kommt später auch noch dazu. Alles passt hervorragend in den Kofferraum. Auch Innen ist das Auto
perfekt. Viele funktionelle Ablageflächen, geräumig und bequeme Sitze mit ausreichend Beinfreiheit. Ein perfekter Landstraßenkreuzer.

Das gute, alte Tracks 4 Africa Navi habe ich zu Hause wie gewohnt mit allen Routenpunkten gefüttert. Die heutige Strecke sind wir vor 3 Jahren schon einmal gefahren. Das Castle in Clarens ist unser Ziel. Dieses Mal soll es aber über die gut ausgebaute N3 Richtung Süden gehen. Die Strecke führt über Warden und dann nach Südwesten über Bethlehem nach Clarens. Die etwas kürzere Route über Reitz und Villiers soll inzwischen sehr viele Potholes haben.

Nachdem wir alles verstaut haben, geht es endlich los. Da wir ja so gerne und vielleicht auch eine Spur zu intensiv planen, ist es immer wieder spannend, wie die Wirklichkeit zum Plan passt.





Nach einigen Kilometern Autobahn durch JoBurg wird der Verkehr langsam weniger. Wir kommen gut voran und erreichen gegen Mittag das Makiti Cultural Village, einen netten Rastplatz an der N3.



Dort gibt es ein, zwei Tassen Kaffe und belegte Toasts. Das Wetter ist Bombe und wir genießen den blauen Himmel, den wir in Deutschland so lange nicht mehr sehen durften.



In Makiti gibt es einen kleinen Shop, ein Restaurant etliches an Kleinkunst, Schweine, Hühner und einen kleinen See, an dem sich viele Vögel beobachten lassen.

Nach einer knappen Stunde geht es weiter, ca. 100 KM liegen noch vor uns.



Über weites Farmland erreichen wir Bethlehem, wo wir im uns schon bekannten Sparmarkt eine Kühltasche und unsere Grundausstattung an Getränken, Keksen, Peaceful Sleep und WEIN etc. kaufen.

Auf dem restlichen Weg sehen wir die ersten herbstlich gefärbten Bäume und sind froh, endlich die Zufahrt zum Castle in Clarens zu erreichen.



African Crested Eagle













Das Auto wird im kleinen Carport geparkt, zusammen mit meinem Vater laufe ich erwartungsfroh zum einige hundert Meter entfernten Verwaltercottage. Dort werden wir herzlich begrüßt und nehmen gleich unser bestelltes Braii-Package entgegen. Vadder ist ganz aus dem Häuschen und filmt den Blick ins Tal. Zusammen schleppen wir die riesige Kiste ins Castle und machen es uns auf der Burgmauer bequem.



Die Sichtung des Grillgutes schockt uns derart, daß wir das Photo vergessen. Unglaubliche Mengen an Rindersteaks, mariniertem Huhn, Boerewors und Pork.Chops liegen unter Salaten und Nachtisch. Das würde locker für 8 reichen.







Mit einer leichten Müdigkeit in den Knochen und einem netten Feuerchen genießen wir den weiten Blick über die Landschaft und den Sonnenuntergang.



Nach einem köstlichen Mahl und einigen Schlücken Wein fallen alle müde ins Bett. Meinem Vater und Milena haben wir das tolle Turmzimmer überlassen, wir schlafen im unteren Schlafzimmer.

Nach einer gut durchschlafenen Nacht bringt uns der Verwalter ein üppiges Frühstück mit allen erdenkbaren Leckereien. Wie gewohnt wird es in Schatzkisten aus Holz überreicht.







Schon das Omelette mit Pilzen, Bacon etc. reicht als vollwertige Mahlzeit aus. Zufrieden trinken wir eine gute Tasse Kaffee und hauen uns die Bäuche voll.

Dann heißt es schon Abschied nehmen von unserem Castle.

Fazit Castle in Clarens :

Unser Traumschloss. Unter der Woche stimmt hier das Preis/Leistungsverhältnis, die Wochenendpreise sind ganz schön gesalzen. Es gibt 2 Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad.
Die Einrichtung ist der Hammer, alles ist mit viel Liebe zum Detail auf Märchen und Mittelalter gemacht. Dabei wurde viel südafrikanisch, sympathisch improvisiert. Auf den Photos ist das ganz schwer darzustellen, gerade das Turmzimmer muss man gesehen haben. Wir würden gerne zum dritten Mal dort hin, dann aber 2 oder drei Nächte.

Das Castle liegt nur wenige KM vom Golden Gate NP entfernt. In Clarens gibt es einige Restaurants und einen ganz kleinen Supermarkt

Link zum nächsten Teil:


www.namibia-forum.ch...-sa-no.html?start=24
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 00:30 von casimodo.
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17 Jun 2013 23:21 #292424
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26.04.2013 Von Clarens über den Golden Gate NP nach Dundee in die Battlefields

Vom Castel aus fahren wir nur wenige Kilometer ins kleine Örtchen Clarens.
Hier gibt es etliche Souvenir- und Klamottenshops.



Alles ist sehr geruhsam und gemütlich.





Um einige Souvenirs reicher genießen wir eine Tasse Kaffee und dann geht es weiter in Richtung Golden Gate NP.

Kurz außerhalb von Clarens bewundern wir wieder die herbstlich gefärbten Bäume vor herrlich blauem Himmel.





Immer wieder halten wir, um die kontrastreichen Herbstfarben zu bewundern.



Im Glen Reenen Restcamp wollten wir eigentlich eine Permit für das Vulture Restaurant und die zwei Loops kaufen. Da dort aber zwei Busgruppen herumhetzen, entschließen wir uns kurzer Hand dagegen.















Anstatt dessen fahren wir gemütlich durch die beeindruckende Landschaft, lassen die Kameras glühen und fahren weiter in Richtung Dundee.







An der Abzweigung zum Sterkfontein Dam und Little Switzerland sehen wir in weiter Ferne wehmütig die Drakensberge. Nach Thendele wäre ich soooo gerne nochmal gefahren. Aber leider hatten wir keine Zeit :-(



Die Landschaft auf der Strecke über Ladysmith nach Dundee ist unerwartet landschaftlich schön.



An einem Feldweg machen wir eine kurze Pause, bevor es auf die letzte Etappe geht.





In Ladysmith ist ganz schön was los.







Dann erreichen wir unsere nächste Unterkunft, das Lennox Guest House. Es liegt ein Stück außerhalb auf einer Farm.



Wir werden vom Eigentümer Dierk sehr herzlich empfangen. Die Zimmer liegen in einem Bungalow. Dort gibt es auch eine Küche und einen großen Snooker Raum, der auch gleichzeitig an Dierks Zeit als Rugby Profi erinnert. Er hat auch für die Springboks gespielt, was man beim Händedruck spürt.


Im Haupthaus serviert uns Dierk eine Tasse Kaffee. Kerstin tritt in einen tiefen Fettnapf. Sie habe gerade Dierks Frau gesehen, meinte sie zu ihm. Er: „Neeee, das war mein Schwiegermutter. Meine Frau ist nicht da“. Baff..... Da schaut Kerstin doch etwas betröppelt ;-))

Da wir die ganze Zeit im Auto verbracht haben, laufen wir ein, zwei KM auf dem Farmgelände herum. Dierk hat hier sogar einiges an Wild. Milena ist ganz begeistert, weil nicht sooo weit von uns entfernt eine Giraffenfamilie herumläuft.



Doch leider wird es schon Dunkel. Nach kurzer Ruhezeit treffen wir uns im nur mit Kerzenlicht beleuchteten Speiseraum.





Als einzige Gäste bekommen wir ein sehr leckeres Dreigangmenü mit Rinderfilet als Hauptspeise. Dierk fragt uns, wie wir das meat denn gerne hätten. „All except well done is possible !?!“ Kerstins Antwort „ Well done please!“. Dierk schaut mich etwas Hoffnungslos an.

Der Neetligshof Cabernet schmeckt vorzüglich.



Ein schöner Abend neigt sich dem Ende zu.
Müde gehen wir ins Bett.

Am nächsten Morgen ist dichter Bodennebel. In den Büschen hängt der Tau.
Dierk begrüßt uns zum reichhaltigen Frühstück. Wir verschwätzen uns natürlich mit ihm.
Von seiner Rugby Zeit spricht er nur kurz, er scheint sehr Bescheiden zu sein. Umso mehr erzählt er aber vom Leben in Südafrika, von den langjährigen zuverlässigen und fröhlichen Angestellten auf der Farm und von seinen Bedenken, was die langfristige Entwicklung dort unten angeht.



Es würde eigentlich Nichts Gravierendes Passieren, aber man würde in der Breite immer merken „ Eigentlich wollen die uns hier nicht mehr“. Dann Packen wir unsere Sachen, denn Heute soll es auf der Fahrt nach Hluhluwe noch zum Talana Museum und zum Blood River Monument gehen.

Als wir losfahren, verzieht sich der Bodennebel gerade, eine ungewöhnliche Stimmung.



Fazit Lennox Country House:

Sehr nette Gastgeber auf einer Farm nicht zu weit außerhalb von Dundee mitten in den Battlefields.
Dinner und Frühstück sehr gut. Die Zimmer haben nicht so das Hammerambiente, sind aber bequem und OK, Dierk bietet auch Fahrten über die Farm an. Wir würden wieder hierherkommen.
Anhang:
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 00:40 von casimodo.
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19 Jun 2013 23:04 #292729
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27.04.2013 Dundee Talana Museum/ Blood River Monument / Fahrt nach Hluhluwe

Das Talana Museum liegt direkt an der Durchgangsstraße in Dundee und ist leicht zu finden.
Wir haben keine richtige Vorstellung, was uns da so erwartet.



Wir sind mit die ersten Besucher an diesem Tag. Das Museum liegt auf einem weitläufigen, begrünten Gelände. In mehreren Gebäuden befinden sich Ausstellungen zu verschiedenen Themen.
Es macht einen sehr gepflegten Eindruck. Die Ausstellungsstücke sind ansprechend präsentiert.



Da wir leider nicht so viel Zeit haben, besuchen wir die Räume im Haupthaus, Hier geht es um Themen wie Bergbau, Glaskunst und historische Bekleidung. Der Bergbauteil ist einem Stollen nachempfunden.







In einem Haus am anderen Ende des Geländes gibt es interessantes über die Burenzeit und die Zulukriege zu erfahren.



Es ist schon etwas bedrückend, wie viel Blut damals vergossen wurde und mit welch unterschiedlichen Waffen die Menschen aufeinander losgingen.





Besonders die alten Photos finden wir interessant.







Eine alte Dampflok gibt es auch.



Auf einem Baum sitzt ein schöner Ibis,



Als wir nach einer guten Stunde zu unserem Auto zurückkommen, bekomme ich einen ordentlichen Schreck. Die Fahrertür steht sperrangel weit offen, aber nichts fehlt. Uff.... das war aber ganz schön leichtsinnig.

Dann geht es ca. 30 KM weiter zum Blood River Monument. Die letzten 15 KM sind Gravel.





Dann erreichen wir das großräumig eingezäunt Blood River Monument.



Am 16. Dezember 1838 kommt es hier zu einer Schlacht zwischen geschätzten 10.000 bis 20.000 Zulus und den Insassen der 64 Planwagen, die an einer günstigen Stelle im freien Gelände zu einer Wagenburg zusammengestellt wurden. Die Voortrekker beklagten 3 Verletzte und keine Toten, während die Zulus regelrecht abgeschlachtet wurden und ca. 3.000 Tote zu beklagen hatten.

Nachdem wir den Eintritt bezahlt haben laufen wir einige hundert Meter bis zu der
Wagenburg aus Bronzewagen.



Bei schönstem Polfilterwetter bietet sich uns ein beeindruckender Anblick.



Hinter dem Monument gibt es seit kurzer Zeit auch die Zulu-Gedenkstätte Ngome.
Aus Zeitgründen konnten wir uns diese leider nicht anschauen. Sicher ist es sehr interessant, das Geschehene aus Sicht der Zulu geschildert zu bekommen.



Inzwischen ist es ganz schön heiß.





Die Bilder rattern hier wieder schnell durch.



Bevor wir weiterfahren, essen wir noch einen Toast. Dann geht es weiter auf die Strecke nach Hluhluwe. Die hatte mir bei der Routenplanung ordentlich Kopfzerbrechen bereitet, da mein Tracks 4 Africa dort eine Straßensperrung wegen Baustelle anzeigte. Zusätzlich stand in einem fast 10 Jahre alten Iwanowski Reiseführer, dass es dort vor einigen Jahren mehrere Überfälle auf Autofahrer gegeben haben sollte. Die Strecke führt uns durch Farmland über die R33 bis nach Vryheid und von dort über die R618 nach Hluhluwe.



Die R 168 war bis auf eine größere Baustelle in sehr gutem Zustand, führt durch eine ehemaliges Homeland durch wunderschöne, hügelige Landschaft.





Entlang der Strecke gibt es viele einfache Dörfer.



Kerstin fotografiert wie doof, denn immer wieder bieten sich phantastische Fotomotive.









Die Menschen sind fast alle gut angezogen und wirken oft fröhlich und freundlich.



















Und doch sind wir dann froh, als wir am Nachmittag das Gate zum Hluhluwe Umfolozi NP erreichen. Milena hat während der Anfahrt bereits eine Elefantenherde in weiter Entfernung gesichtet.

Während Kerstin und ich einchecken, läuft meinem Vater ein Warzenschwein direkt vor die Füße.
Es ist friedlich und frisst das leckere Gras.

Link zum nächsten Teil

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Letzte Änderung: 18 Jul 2013 00:41 von casimodo.
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23 Jun 2013 22:35 #293334
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27. und 28.04.2013 Hluhluwe Umfolozi NP / Hilltop Camp

Gegen 15:30 Uhr fahren wir in den Park hinein. Ihr kennt das bestimmt... es ist immer wieder ein ganz besonderes Gefühl, nach dem Gate in den Game Drive Modus umzuschalten und gespannt
nach Tieren Ausschau zu halten. Jetzt im April ist das natürlich ein schwereres Unterfangen, als zum Beispiel im August in Etosha. Der Park ist eine grüne Hölle. Das Gras steht hoch und die Büsche und Bäume stehen voll im Saft.

Dafür bietet die üppige Vegetation einen schönen Hintergrund für die Tiere...... wenn man sie denn dann auch sieht ;-)

Mit einem Coucal fängt es an



Dann ein Glanzstar



Die ersten Impalas





Und im Gegenlicht und in etwas Entfernung ein Breitmaulnashorn



Dann erreichen wir das Hilltop Camp, in dem wir einen Doppel-View-Bungalow gebucht haben.
Der liegt fast ganz am Ende des Camps. Irgendwie haben wir vergessen, dort Bilder von Innen zu machen.





Aber der View geht in einige Baumkronen. Das Haus ist ganz OK eingerichtet, riecht aber doch etwas muffig. Ansonsten gibt es eine voll ausgestattete Küche und zwei Schlafzimmer mit je einem eigenen Bad. Zwischen den beiden Schlafbereichen liegt das große Wohnzimmer mit offener Küche.

Nach einer Dusche geht es per Auto ins Restaurant. Leider ist es zu kühl, um draußen sitzen zu können. Das Buffet ist OK, das Personal etwas unmotiviert. Auf der Rückfahrt sehen wir noch eine träge Puffotter auf der warmen Straße liegen. Müde gehen wir ins Bett, denn am Morgen klingelt früh der Wecker.

Nach einer gut durchschlafenen Nacht klingelt erbarmungslos der Wecker. Mit einer Kanne Kaffee
geht es los um Tiere zu sichten. Leider ist es ziemlich windig. Die Morgenstimmung taucht die Landschaft in ein weiches Licht.



Zuerst sehen wir Büffel.



Eine Giraffe



Und dann zwei schöne Breitmaulnashörner







Und dann absolut nichts mehr ! Nicht einmal ein Impala oder sonst irgendein Vieh.
Etwas enttäuscht fahren wir zurück nach Hilltop, wo wir uns am Frühstücksbuffet stärken.
Nach einer Siesta gehe ich mit meinem Vater los, um eine kleine Runde durchs Camp und den Forest Walk zu laufen. Auf der Wiese sitzt ein etwas angegammelter älterer Affe. Er schein nicht in bester Verfassung zu sein und beobachtet uns misstrauisch.



Dann geht es vorbei am Pool in den dichten Wald. Dort werden wir von einer ganzen Herde Baboons verfolgt. Überall im Wald kreischt es um uns herum. Mehrmals drehe ich um und laufe vier, fünf Meter zurück. Jedesmal stehe ich zwei Pavianen gegenüber. Sie verfolgen uns tatsächlich in sicherem Abstand, während ihre Kumpels rechts von uns im Wald Krach machen.



Über mir im Baum sitzt ein weiterer Affe, irgendein „Nicht-Pavian“ !
Er schaut mich mürrisch von oben an.



Mein Vater hat sich inzwischen mit einem Knüppel bewaffnet, etwas unheimlich ist es schon.



Auf dem Rückweg durchs Camp sehen wir noch einen furchtlosen Bushbuck. Die laufen hier überall herum und sie sind tiefen entspannt.



Und dann mein absoluter Star. Ein Crested Guinea Fowl, eine wahre Schönheit. Leider ist das Licht schwierig und das Huhn rennt hektisch mit seinen Kollegen hin und her.



Kerstin hat derweil ein Cape White Eye fotographiert, einer unserer Lieblingsvögel, die wir das erste Mal in Springbok gesehen haben.



Auf dem Nachmittagsgamedrive sehen wir : N I C H T S ;-(((
Es ist immer noch windig und alle Tiere verstecken sich. So muss eine einsame Spinne die Tierwelt repräsentieren. Sie hängt am Eingang zu einem Hide über dem Weg. Am Hide sehen wir N I C H T S ! Auf dem Rückweg nach Hilltop wird es mir plötzlich eiskalt. Den anderen ist es warm, komisch !?! Im Camp bekomme ich Schüttelfrost und fühle mich total elend. Keine Ahnung, was los ist. Ich tippe auf zu wenig Flüssigkeit und zu viel Sonne. Mit klappernden Zähnen lege ich mich mit vollen Klamotten ins Bett. Kerstin macht sich Sorgen und ich mir ehrlich gesagt auch. Ich schicke Kerstin, vater und Milena zum Abendessen und bleibe liegen. Nach zwei Litern Wsser geht es etwas besser und der Schüttelfrost geht nach ca. einer Stunde weg. Das mitgebrachte Lammgulasch esse ich dann sogar und bin erleichtert, dass es besser geht,

Am nächsten Morgen geht es mir dann Gott sei Dank wieder richtig gut. Mit gepackten Sachen geht
es zuerst zum Frühstück, wo uns erst einmal ein Affe auf die Motorhaube springt. Das ist ja wie im Safari Park hier !

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es wieder in den Park. So langsam stehen wir etwas unter Druck, denn Milena möchte doch so gerne Elefanten sehen. Und wir natürlich auch !
Direkt unterhalb vom Camp treffen wir auf eine große Pavianherde.





Sie ziehen an der Straße entlang und gehen ihren Geschäften nach. Manchmal verhalten sie sich schon wie Menschen.







Einige hundert Meter weiter steht ein einsamer Büffel.



Dann sehen wir unten am Hluhluwe River die Elefanten stehen. Es sind noch einige Kilometer dort runter und uns erfasst der „Jagdtrieb“.

Als wir den Fluß etliche Minuten später auf einer kleinen Brücke überfahren bietet sich uns dieses Bild :



Gott sei Dank ! Elefanten.... und dann noch in so einer schönen Umgebung.



Ausgiebig werden die zwei Dickhäuter beobachtet, bis sie im dichten Grün verschwinden.



Landschaftlich ist es ja sowieso wunderschön.



Jetzt kommt auch endlich die neue Fotoausrüstung etwas zu tun. Die „Panzerfaust“, wie ich die 60D mit dem 100-400er L jetzt liebevoll nenne, liegt quer auf meinen Oberschenkeln und es macht richtig Spaß, den Hammerkopf zu fotografieren.



Hier unten hat es überall Elefanten, die mitten im reichhaltigen Grünfutter stehen.











Auch ein Nyala wird gesichtet und einigen Raubvögel.





Wir fahren nach Süden am Gate vorbei. Von einer kleinen Brücke aus können wir im Sand eines Bachbettes etliche Löwenspuren erkennen.



Sie sind aber irgendwo hingezogen und so kann Meister Warthog ungestört seiner Tätigkeit nachgehen.



Gegen Mittag verlassen wir den Park dann durch das Nyalazi Gate, um über die R 618 und die N2
nach Norden in Richtung unseres nächsten Zieles. Das ist die hochgelobte Leopard Mountain Game Lodge im Zululand Rhino Reserve.

Und jetzt zu einem kleinen wunden Punkt. Wir planen immer alles gaaanz genau, um dann in Südafrika festzustellen, dass ich keine Wegbeschreibungen zu den Lodges ausgedruckt habe.

Das ist eigentlich mit einem Navi nicht so schlimm, besonders dann, wenn die Lodges alle einprogrammiert sind. Blöd ist es allerdings, wenn man dann nach zig Kilometern Gravel am Eingang des Phinda Game Reserves steht, das mit Zululand Rhino rein gar nix zu tun hat. Der Angestellte am Gate kennt Leopard Mountain nicht, ojeoje... :-( Gott sein Dank hat das Handy Empfang und die nette Dame am anderen Ende teilt uns mit, dass wir nur einige KM über die N2 weiterfahren müssen und wir den Nachmittagsgamedrive locker noch schaffen werden. Was ein Glück bleibt mein Fehler so ohne gravierende Folgen.

Fazit Hilltop Camp:

Unser Doppelbungalow war als View Bungalow gebucht. View hatten wir nur in die Bäume. Er wirkte etwas abgewohnt und muffig. Eigentlich gab es keine gravierenden Mängel, aber wir haben uns dort nicht sehr wohl gefühlt. Preis/Leistung haben hier für uns nicht gestimmt. In Mpila haben wir uns wohler gefühlt.

Das Restaurant ist OK, nicht mehr und nicht weniger.
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 00:42 von casimodo.
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25 Jun 2013 23:41 #293686
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29. und 30.04. Leopard Mountain Game Lodge / Zululand Rhino Reserve


Nach dem kurzen Schock wegen der fehlenden Wegbeschreibung kommen wir kurz nach 14:30 Uhr am Gate der Lodge an. Der Gamedrive startet um 15:30 Uhr. 12 Kilometer sind es von dort aus noch zur Lodge. Unterwegs begegnen wir den ersten Impalas und Zebras. Nach einigen Kurven und einem kleinen Anstieg erreichen wir die Lodge. Die Begrüßung ist ausserordentlich herzlich und der hausgemachte Roiboos Eistee schmeckt köstlich. Es ist ganz schön warm. Die Rezeptionistin führt uns zuerst in das Haupthaus. Wow ! Das ist Mal ein Ausblick. Unter uns nur Natur und eine Flußbiegung.



Stilvolle Möblierung



Netter Pool



die Bar



Dann geht es in unseren Bungalow Nr. 2 und was soll ich Sagen ? Wir sind begeistert. Vom Bett aus hat man einen Wahnsinnsblick. Auf dem großzügigen Balkon gibt es sogar eine Hängematte.



Die Einrichtung ist geschmackvoll...



und einen Klo gibt es natürlich auch !



Dann ist es schon Zeit für den Gamedrive. Nach einer Tasse Kaffee und etwas Gebäck empfängt uns der nette junge Ranger. Er hat vor erst vor 4 Wochen hier angefangen und vorher für ein Wildhundeprojekt gearbeitet. Neben uns, meinem Vater und Milena fährt noch ein junger Brite mit seiner südafrikanischen Bekannten mit.



Bei bestem Gamedrivewetter sehen wir Anfangs die üblichen Verdächtigen. Und dann geht es gleich ganz gut los.

Ein etwas verpennter Bilderbuchlöwe liegt 20 Meter neben dem Weg.





30 Meter weiter sein Bruder. Er hat unter dem Auge eine blutige Schramme.



Die Löwen wurden vor ca. 1 Jahr in das Zululand Rhino Reserve eingeführt. Der Tracker steigt vor kurz vor der Löwensichtung sicherheitshalber ins Auto. Das haben wir ja noch nie erlebt !?!

Dann geht es an einer Büffelherde weiter durch das Reserve. Es ist landschaftlich wunderschön und um diese Jahreszeit mit all dem Grün eine Augenweide.



Hügel....



Grasland



sandige Flussbette....



Buschland …..



Dann ist es schon Zeit für unseren ersten richtigen Sundowner in diesem Urlaub. Mit einem Gin Tonic in der Hand und Biltong genießen wir das Afrikafeeling, das wir so lieben.



Dann geht es im Dunkeln durch enge, zugewachsene Waldwege am Fluß entlang, bis wir unterhalb von einer Anhöhe auf eine Büffelherde treffen. Die Büffel sind nervös.......





Und dan entdecken wir warum ! Keine 100 Meter oberhalb liegen mehrere Löwinnen fast unsichtbar im gelben Gras.



Im Dunkeln fast nicht zu fotografieren. Die Situation ist unheimlich. Die Löwinnen liegen ganz still da, die Büffel kommen auf uns zu. Der Ranger gibt ihnen etwas Platz und bei völliger Dunkelheit erreichen wir keine 500 Meter entfernt an einem Wasserloch 3 Nashörner. Ein Weibchen schützt ihr Junges, während sich ein aufdringlicher, mächtiger Bulle ihr immer wieder annähert. Das Weibchen schnaubt ihn aggressiv an, sie scheint es ernst zu meinen. Der Ranger meint, dass sie ihr Junges um jeden Preis vor dem Bullen schützen wird. In völliger Dunkelheit ein spannendes Erlebnis. Dann geht’s wieder zurück zu der Löwen/Büffel-Interaktion. Doch die Löwinnen bleiben liegen und kein Büffel nimmt Schaden.



Sehr zufrieden geht es zurück in die Lodge, wo es gleich Dinner gibt. Es wird abwechselnd von unserem Ranger und einer freundlichen Angestellten serviert. Leopard Mountain hat Auszeichnungen für seinen Weinkeller bekommen, wie wir finden berechtigt.



Eine gute Flasche Chocolate Block wird von ausgesprochen köstlichen und nett angerichteten Speisen begleitet. Müde und zufrieden geht es früh zu Bett, von wo aus wir die Löwen brüllen hören.

Am nächsten Morgen geht es nach einer Tasse Kaffee und Keksen wieder los. Kurz nach dem Sonnenaufgang sichten wir in einiger Entfernung zwei Breitmaulnashörner. Obwohl es dann zuerst keine außergewöhnlichen Sichtungen mehr gibt, ist die Fahrt auch wegen der tollen Landschaft sehr abwechslungsreich.









In einem Trockenflussbett machen wir Pause. Irgendwo soll sich hier ein Elefantenbulle rumtreiben.







Den finden wir dann nach längerer Suche schlafend im Busch. Man sieht ihn fast nicht, er hat sich aber tatsächlich in einer Schräge Mitten im Wald hingelegt. Das haben wir ja noch nie gesehen.



Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Lodge geht es schon wieder Los zu einem einige Kilometer entfernt liegenden Hide.



Dort beobachten wir zu viert mit dem Ranger ca 1 Stunde lang allerlei Tiere, die vorsichtig zum Trinken kommen.







Auch Kerstins Lieblingsantilopen zeigen sich von ihrer besten Seite



Die Schildkröte liegt wie hingegossen da, oder ?



Und das Nyala Männchen streckt mir doch tatsächlich die Zunge raus.







Der hat Dreck am Stecken



Zurück in der Lodge heißt es erst einmal Siesta machen, bevor wir zusammen die Lunchpakete vertilgen.

Auf dem Geländer sitzt eine beeindruckend große Gottesanbeterin.



Den Höhepunkt des Nachmittagsgamedrives bildet ein Spitzmaulnashorn, das nervös sein Revier markiert, in dem es Urin versprüht.



Auch ohne weitere tierische Höhepunkte genießen wir die Fahrt sehr.







Das Dinner ist wieder erstklassig. Heute wird es bei Lagerfeuer in der Boma serviert, wo wir uns noch kurz mit zwei in Nigeria lebenden Deutschen unterhalten. Vater und Milena beschließen, den Morgengamedrive ausfallen zu lassen und auszuschlafen. Er fühle sich nicht ganz fit, sagt er. Mit dem Ranger verabreden wir einem Walk am nächsten Morgen.

Dieser Walk wird von einem sehr erfahrenen Ranger durchgeführt, der von unserem Ranger begleitet wird. Die Nigerianer sind auch dabei.



In zackigem Tempo geht es durch hohes Gras. Das Morgenlicht ist schön und noch ist es nicht so heiß.



Hier geht es wieder um die kleinen Begegnungen....



und die nicht ganz so kleinen....



Dann geht es immer noch in zackigem Tempo mehrere hundert Meter lang durch ein Flussbett.
Irgendwie fühlt man sich hier wie auf dem Präsentierteller.



Nicht weit entfernt kreischen permanent hysterische Affen. Der Guide ist sich sicher, daß da ein Leopard auf der Jagd ist. Was macht man da ? Na natürlich hinlaufen und mal schauen, was da los ist. Es geht die Böschung hoch, durch Gebüsch, hohes Gras, über Tierpfade..... aber leider oder vielleicht doch Gott sei Dank ohne Erfolg.

Dafür treffen wir auf ein Warthog....



und ein Nyala....



Ein von Löwen gerissenes Kudu, oder besser das, was noch übrig ist......






und eine Eule.

Kurz vor der Ankunft am Auto stehen wir direkt vor mehreren Giraffen, denen wir nicht ganz geheuer sind. Die eine gibt gleich Fersengeld.





Dann ist die Zeit in Leopard Mountain leider schon vorbei. Beim Frühstück treffen wir Horst und Milena wieder, die den gemütlichen Morgen genossen haben. Nach dem leckeren Frühstück wird die Zeit etwas knapp, denn um 11 Uhr haben wir auf der Nachbarfarm eine Elephant Interaction gebucht.

Fazit Leopard Mountain Game Lodge

Hier hat das Preis/Leistungsverhältnis gestimmt. Die Einrichtung und die Lage sind wunderschön, die Mahlzeiten köstlich, das Personal sehr nett.

Die Landschaft ist abwechslungsreich und für uns ganz wichtig: Die Lodge ist 12 KM von der N2 entfernt und der Fernblick wird durch Nichts gestört. Die Gamedrives waren jetzt nicht so von Tiermassen gekennzeichnet, dafür trafen wir nur zweimal ein weiteres Fahrzeug.
Hierher möchten wir gerne noch einmal für drei Nächte, denn den Blick vom Bungalow aus muss man auf jeden Fall in Ruhe genießen können.
Letzte Änderung: 18 Jul 2013 00:43 von casimodo.
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