17.09. Khwai North Gate - aber nicht mehr Campen!
Teil 2
Jetzt geht es los zu unserem privaten Game Drive. Die Route, die wir an diesem Tag fahren, und die unser GPS getrackt hat, sah am Ende des Tages so aus:
Wir fahren erst eine Weile über die breite Schotterpiste. Links und rechts sieht man verkohlte Bäume und Büsche, hier hat es vor Kurzem gebrannt. Stellenweise sehen wir noch Rauch und kleine Feuer.
Dann biegen wir Richtung Khwai River ab. Und dann beginnt ein großartiger Tag mit Sichtungen ohne Ende!
Nach wenigen Metern steht direkt neben uns eine Giraffe am Weg. Auf ihrem Hals sitzen diverse Vögel. Sie ist so nah dran, dass man ein Weitwinkel braucht, um sie einigermaßen fotografieren zu können. Das ist alles unglaublich hier. Ein paar Meter weiter stehen wir praktisch wieder in einer Elefantenherde. Robin und Mara zählen 25 Tiere, jetzt sind neben uns bestimmt noch mal so viele.
Afrika von hinte®n
Ein Stückchen weiter erfahren Robin und Mara von Leuten, die in einem Geländewagen unseren Weg kreuzen, dass ein Stück weiter Löwen mit Jungtieren und auch Leoparden mit Jungen gesichtet worden sind. Einen Elefantenriss soll es dort auch geben
. So wollen wir noch ein Stückchen weiter fahren als ursprünglich geplant. Auf dem Weg finden wir einen badenden Elefanten, der für uns alle möglichen Faxen macht.
Einige Zeit später kommt uns ein Ranger entgegen, der sich mit Robin und Mara unterhält. Er berichtet von einer Sichtung von Wildhunden mit Jungen
. Das hört sich großartig an. Und er erzählt von einem Riss, an dem ein Löwenrudel zu sehen sein soll. Auf der Karte zeigt er Robin genau die Punkte. Auf geht's!
Kartenstudium und Beratung
Auf einmal sehe ich etwas Sandfarbenes unter einem Busch. Löwen
! Robin und Mara sind schon an dem Busch vorbei und wir holen sie zurück. Auf unserer Seite vom Busch liegen vielleicht vier Löwen, aber als wir ein Stück weiter fahren, sehen wir weitere vielleicht acht Stück faul im Gras liegen. Der uns am nächsten liegende Löwe ist vielleicht 3 m vom Auto entfernt
. Diese Fahrt heute bringt wirklich unglaubliche Sichtungen!
Weiter geht es, vielleicht finden wir ja auch noch die Wildhunde. Kaum sind wir auf der breiten Schotterpiste ein paar Minuten gefahren, gibt Robin das Signal, er hat die Wildhunden gefunden!
Sie liegen nicht weit neben der Piste unter Büschen! Es sind vielleicht 13 ausgewachsene und 8 Jungtiere. Besonders interessiert sind sie an uns nicht. Alles liegt flach auf der Seite unter einem Busch und bewegt sich kaum. Klar, bei der Hitze würde ich mich auch so wenig wie möglich bewegen! Nur die Jungtiere sind neugierig und gucken hin und wieder durch die Blätter. Trotzdem freuen wir uns unglaublich über die Sichtung!
Dann geht es weiter, wir wollen noch etwas am Khwai entlang fahren. Kaum biegen wir auf die nächste Ebene ab, sehen wir unglaublich viele Giraffen aus nächster Nähe. Den Elefantenriss, der irgendwo hinter dem Mopane-Wald sein soll, finden wir zwar nicht, aber eine wunderschöne Ebene mit vielen Geiern in den Bäumen und einer großen Anzahl Marabus. Im Hintergrund hinter den Überflutungsflächen sehen wir eine riesige Büffelherde, die sich eine Staubwolke hinter sich herziehend irgendwann in Bewegung setzt.
Marabu
Bateleur - Gaukler
Auf den verschlungenen Wegen ist es nicht immer einfach, früh genug "Roadblocks" aka Elefanten auszuweichen. Einer der Dickhäuter gibt uns unmissverständlich zu verstehen, dass er hier der Boss ist!
Einen Moment später trollt er sich dann in's Gebüsch, und wir können weiter fahren.
Inzwischen ist es 17:00 Uhr und wir sind von den unglaublich vielen Eindrücken wirklich müde gespielt
. Außerdem sind wir um 18:00 Uhr zum Abendessen verabredet! Wir machen uns langsam auf den Rückweg. Kurz vor der Lodge finden wir noch einen Ausblick auf eine Wasserfläche. über der die Sonne untergeht. Ein paar Hippos liegen im Wasser. Was für ein Anblick!
In der Lodge werden wir schon erwartet, und wir erfahren, dass man uns doch etwas zu essen machen kann
. Für 100,- BWP mehr pro Hütte würde man für uns kochen. Wunderbar! Robin steuert seine letzten Kudu-Steaks und etwas Gemüse bei. Es gibt Lasagne, einen Bohnensalat, grünen Salat mit Schafskäse und das Steak dazu. Wir bestellen eine Flasche Rotwein.
Zum Sundowner mit dem Okawango-Gin aus Maun laden wir Theo und Basean, den Koch (er spricht sich „Baschin“), ein. Eine lustige Runde, und wir erfahren eine Menge über sie und über das Land. Mit diesem schönen Abend geht unsere gemeinsame Zeit mit Mara und Robin zu Ende.
Bis bald,
herzliche Grüße
Martin