26.03.2017 Lapa Lange nach Goche Ganas
Beim Frühstück beobachten wir den (offensichtlich) Eigentümer. Er sitzt an der Theke und frühstückt selbst. Zwischendurch steht er auf und schnippt an einem heruntergefallenen Stück Papier vorbeilaufend mit dem Finger und deutet den Angestellten damit an, das Papier aufheben zu sollen. So etwas ist gar nicht nach unserem Geschmack, denn man kann hier irgendwie einen Klassenunterschied spüren, den wir nicht spüren wollen.
Und so machen wir uns gegen 09:30 Uhr auf in Richtung Goche Ganas.
Kerstin hat die spontane Idee, unterwegs am Hardap Damm halt zu machen. Hier haben wir in 2002 schon mal Halt gemacht.
Hinter Marienthal biegen wir auf die kurze Zufahrt ein und halten an der Rezeption.
Ein sonntäglich schick gekleidete Farbige telefoniert gerade. 90 Nam$ kostet der Eintritt. Alles läuft betont langsam ab. Ich zahle mit 200 Nam$ und bekomme 2 fünfziger und 1 zehner zurück. Die 50er liegen nah bei mir, der 10er betont nahe an der Angestellten. Sie macht das so offensichtlich, dass ich laut lachen muss. Sie lacht sehr verlegen mit und wir wissen beide genau warum. Ich nehme die beiden Fünfziger und meine „I‘m fine!“ und verabschiede mich. In Deutschland undenkbar, hier fand ich es lustig.
Am Damm sollen wir über den Damm zur Game Viewing Area abbiegen.
Nach zwei Dritteln ist ein Tor zu und wir halten an. Kerstin mag Staumauern gar nicht. Und zackzack sind wir von drei einheimischen Autos hinter uns zugeparkt.
Die Namibianer steigen alle aus und unterhalten sich gut gelaunt.
Sie sind sehr nett und wir wechseln einige Worte mit ihnen.
Wegen dem verschlossenen Tor machen wir dann kehrt und fahren zum über dem Stausee thronenden etwas überdimensioniert wirkenden Restaurant.
Hier erkennen wir den Baum wieder, in dem ich 2002 unseren ersten Dassie fotografiert habe.
Acacia-pied Barbet
Das Gelände ist ansonsten komplett neu gestaltet.
Überall liegen Bierflaschen herum.
Nach einigen Fotos fahren wir weiter in Richtung Goche Ganas.
Die Strecke führt uns bequem aber langweilig über die Landstraße in Richtung Norden.
25 KM vor Windhoek biegt dann eine nicht ganz so tolle Pad nach rechts in die Berge ab.
Aber Juhu, wir dürfen 100 fahren
Kurz vor dem Gate ist ein Touristen-Tiguan liegengeblieben. Er hat sich in einem Trockenflussbett an einem Stein scheinbar die Ölwanne aufgerissen. Zwei Autos leisten bereits Hilfe.