Hallo Hanne,
schön, dass du uns auf unserer Reise begleitest, es geht auch direkt weiter.
Tag 1 - 15.09.2012 Samstag
Der Flug verläuft recht unspannend. Als würde ich im Flugzeug nicht eh schon schlecht schlafen, haben wir einen Säugling eine Reihe vor uns, der sich häufiger lautstark äußert.
Überpünktlich landen wir um 5.38 Uhr. Juhu! Nach 1,5 Jahren haben wir endlich wieder namibischen Boden unter unseren Füßen!
Die Immigration dauert ewig, dafür müssen wir nicht mehr lange auf unser Gepäck warten. Als Auto haben wir bei Africa 4x4 rentals einen Toyota Hilux mit AHA Canopy gemietet. Wir sollen am Flughafen abgeholt werden und schauen uns nach einem Menschen mit einem Schild mit unseren Namen um. Da der Fahrer noch nicht da ist holen wir erst einmal Geld. Als der Fahrer auftaucht sagt er uns, dass wir noch auf 2 andere Paare warten müssen. Als alle da sind geht’s los Richtung Windhoek. Nach wenigen Kilometern rennt ein Warzenschwein kreuz und quer über die Straße. Toll, das erste Tier.
Nach kurzweiliger Fahrt stehen wir auf dem Hof der Autovermietung. Als ich vor dem AHA Canopy stehe ist mein erster Gedanke: wow, ist der groß!
Die Übergabe verläuft problemlos. Man zeigt uns den Aufbau des Canopys. Da der hintere Reißverschluss klemmt, wird eine Hälfte der Rückwand ausgetauscht. Der zusätzlich angefragte Potje ist auch dabei. Gegen 11 Uhr sind wir fertig.
Zum Einkaufen wollten wir in die Maerua Mall, aber einer der Mitarbeiter der Autovermietung sagt uns, dass die Wernhill Mall nur 3 Straßen weiter ist. Parkplätze soll es dort reichlich geben, also geht es dorthin. Chris fährt, ich lotse ihn. Rechts, links und wieder rechts, dann sind wir auch schon da, Ohhhh….. ein Parkhaus.
Chris manövriert unser Monster aber ganz gut in den Parkplatz. Wir decken uns mit Lebensmittel ein und fahren dann in die Pension Onganga, wo wir gegen 13 Uhr ankommen.
Wir werden freundlich empfangen und auf Deutsch begrüßt. Die freundliche Dame führt uns in ein Zimmer auf der oberen Ebene mit Blick auf den Pool. Da ihr beim Weg zurück nach unten auffällt, dass ich aufgrund meines Bänderrisses noch Probleme beim Treppensteigen habe, bietet sie uns an das gezeigte Zimmer gegen ein ebenerdiges Zimmer zu tauschen. Ich finde das total aufmerksam und nehme das Angebot dankend an.
Die Zimmer sind nett eingerichtet und geräumig. Wir laden erst einmal unsere ganzen Einkäufe aus und sortieren sie. Da wir noch etwas Zeit haben, wollen wir zum Craft Center fahren. Als wir dort gegen 15 Uhr ankommen müssen wir allerdings feststellen, dass schon alles zu ist.
Wir wollten doch so gerne einen Kudu als Holzfigur für daheim kaufen.
Die unfreiwillig gewonnene Zeit wollen wir auf der Heinitzburg zum Genuss eines Apfelstrudels nutzen. Wir sitzen gemütlich auf der Terrasse, genießen die Aussicht und bestellen uns Kaffee und Apfelstrudel. Urplötzlich zieht ein Sturm auf, der alles auf der Terrasse wegweht. Die Kellnerin lässt sämtliche Gäste in den Frühstücksraum. Dieser ist auch recht gemütlich und der Apfelstrudel ist noch genauso gut wie im letzten Jahr. Es ist nur schade um den Ausblick über Windhoek den man bei gutem Wetter von hier hat.
Zurück in Onganga Duschen wir und machen uns fertig um zum Abendessen in die Stadt zu fahren. Es fängt an zu regnen, aber wir haben Glück, dass es wieder aufhört bevor wir bei Joes Beerhouse sind.
Wir bestellen uns hervorragendes Orxy Carpaccio, und jeweils eine Portion Game. Nach einem gemütlichen Essen fahren wir zurück in unsere Pension und nehmen auf der Terrasse noch einen Gin Tonic als Malariaprophylaxe ein. Da wir von der langen Reise doch recht erschöpft sind gehen wir danach zu Bett.