THEMA: Über das Kaokoveld in den Caprivi
09 Nov 2022 11:14 #655063
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Moin MatzeHH,

Danke. Da hast du wohl recht. Werde es korrigieren.

Gruß
Markus
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09 Nov 2022 11:27 #655065
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Hallo Markus,

jetzt hatte ich doch glatt den Abflug verpasst - ich hoffe ich darf aber trotzdem noch mit!?

LG Konni
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09 Nov 2022 13:29 #655070
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Hallo Konni,

logo gerne. Es geht auch gleich weiter. Nur noch einige Bilder einfügen.

Liebe Grüße
Markus
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09 Nov 2022 14:06 #655073
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16.07. Zum Erongogebirge nach Omandumba, die Entdeckung des roten Glühens

Wir verlassen die Lodge über die B1 nach Norden. Bei Okahandja erledigen wir noch letzte Einkäufe. Auf dem Parkplatz werde ich von einem Parkwächter angesprochen und lassen mich auf einen Plausch ein. Er spricht sehr gut Deutsch, heißt Michael (wie Balack) und benötig dringend Hilfe für seine Kinder. Schnell hat er mich breitgeschlagen und ich drücke Ihm 200N$ in die Hand. Darauf fällt er mir in die Arme und beginnt zu weinen. Ich kann nicht sagen, ob es gut oder schlecht ist, sich so einfach zu größeren Geldgaben überreden zu lassen, oder ob er mich ordentlich veräppelt hat, mir gibt es ein gutes Gefühl und daher werde ich es auch weiterhin so halten.
Wieder auf der B1 biegen wir nach Westen auf die D2414 Richtung Omaruru ab. Nun geht es endlich auf Gravel weiter und wir veranstalten kurz nach der Abfahrt unseren obligatorischen Gravelroad-Tanz. Hierzu fehlen darf auf keinen Fall der Song „Kagala Namibia“ von Elemotho. Er ist einfach wunderbar und passt besser als jede andere Musik zu diesem Land. Googeln und anhören. Es lohnt sich.



Hier lässt sich bereits erahnen, welch Glück wir dieses Jahr mit der Vegetation haben. Flächendeckend gibt es wunderbares, golden schimmerndes, kniehohes Gras. Zur Freude der Tierwelt und der Farmer, aber auch ein traumhaft schöner Anblick.
Von der Fahrt durch Erindi hatte ich mir mehr Tiersichtungen vorgestellt. Leider haben wir nur einige Hinterlassenschaften entdeckt.
Die Landschaft wird immer hübscher und die Granitfelsen des Erongo nehmen zu. Das Erongo-Gebirge kenne ich noch nicht und muss sagen, dass mir die Landschaft außerordentlich gut gefällt. Hier komme ich sicher nochmals her.
Auf Omandumba werden wir sehr nett vom Eigentümer und seinen Hunden begrüßt und über die Zufahrt zur Cave Campsite informiert. Brennholz können wir hier erwerben und starten zur Fahrt über diese traumhafte Farm. Es geht über rotsandige Wege, durch goldenes Gras, durch Täler mit grünen Bäumen, eingefasst durch die Ganitberge des Erongo.



Unterwegs schauen wir uns noch die 3 Elefanten Campsite an und gelangen nach einiger Zeit auf unseren Stellplatz an der Klipp-Schläfer Höhle. Diese beiden Stellplätze sind gerade hier im Forum ein Thema. Uns hat der Platz an der Cave wesentlich besser gefallen. Die von einem Bwana Tucke-Tucke Mitarbeiter erbaute „Höhle“ ist witzig und hat eine wunderbare Aussichtsterrasse.





Dort übernachten würde ich nur bei einem Unwetter, ansonsten bietet sich der unterhalb der Cave gelegene Stellplatz mit Feuerstelle eher an. Man steht auf einem erhöhten Plateau und hat einen wunderbaren Blick in das Tal.





Hier bauen wir erstmalig unsere Dachzelte auf, richten unseren Wagen noch ein wenig her, bereiten unser erstes Braai vor und genießen mit einem Glas Wein und einem Bier die absolute Einsamkeit und Schönheit dieses Ortes.
Zum Sonnenuntergang besteigen wir den Berg hinter der Cave. Es geht über steile Sandsteinhänge hinauf Richtung „Gipfel".









Mineralien glitzern in der Sonne, hübsche Pflanzen wachsen auf diesem steinigen Untergrund und überall sind diese teils sehr bizarren Felsformationen. Auf einem Felsvorsprung lassen wir uns nieder und erwarten den Sonnenuntergang.



Der eigentliche Sonnenuntergang ist hübsch und danach begeben wir uns auf den Rückweg.





Zurück an unserem Stellplatz ist es mittlerweile recht dunkel. Nun beginnt jedoch ein einzigartiges Naturschauspiel, das mir heute noch Gänsehaut beschert und welches ich so noch nie erlebt habe.
Dank Bele (hier im Forum Champagner) bin ich über dieses Phänomen ein wenig schlauer als zuvor. In Ihrem Reisebericht „Die Strecke zieht sich ein bisschen..!“ ist Sie bereits mehrmals darauf eingegangen und hat herausgefunden, dass es durch den Ausbruch des „Hunga Tonga-Hunga Ha´apai“ hervorgerufen wird. Dieser Untersee-Vulkan hat bei seinem Ausbruch die höchste jemals gemessene Aschewolke erzeugt. Diese Asche in der Atmosphäre könnte für das „Nachglühen“ des Himmels nach dem Sonnenuntergang verantwortlich sein. Da mir „Hunga Tonga-Hunga Ha´apai Phänomen“ zu lange ist und dieses Naturschauspiel uns noch öfters begleiten wird, nenne ich es nun nur noch HTHH-Phänomen.
An diesem Abend hier im Erongo, durften wir es sehr intensiv erleben.
Die nachfolgenden Bilder sind in der zeitlich richtigen Reihenfolge hier eingestellt und starten in der Dunkelheit nach dem Sonnenuntergang.







Der HTHHP ist so heftig, dass wenn man sich abwendet und in die andere Richtung schaut, alles vom roten Schimmer beleuchtet wird, vergleichbar mit dem silbernen Licht einer Vollmondnacht im Winter, nur alles in Rottönen.



Noch völlig geflashet von diesem Naturschauspiel zünden wir unser Feuer an und lassen den tollen Tag ausklingen.





Am Morgen frühstücken wir, packen zusammen und brechen Richtung Twyfelfontein auf.

Kurze Bewertung:
Die Strecke von Windhoek nach Omandumba hat mit gut gefallen und die Campsite, in dieser Traumhaften Landschaft, war einfach wunderbar.
Letzte Änderung: 09 Nov 2022 14:24 von Dillinger.
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09 Nov 2022 16:48 #655087
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17.07. Vom Erongo ins Damaraland, Madisa Camp

Die Landschaft im Erongo erscheint im Morgenlicht noch schöner als am Tag zuvor. Wir genießen jeden Meter und saugen die Landschaft in uns auf.







Am Farmhaus melden wir uns ab und bedanken uns für diesen hübschen Stellplatz. Es geht über herrliche Pisten und weitläufige Landschaften. Ich staune immer wieder, in welch einfachen Behausungen und unter welch widrigen Lebensumständen die Menschen hier zum Teil leben.





Über die C36 gelangen wir nach Uis und durchqueren die kleine Ortschaft. Mit einem super Tipp hier aus dem Forum, kann ich meine Familie überraschen und halte vor dem Cactus Café. Meine Frau und mein Sohn staunen nicht schlecht, welch hübsches Lokal sich in dieser einsamen Gegend befindet.
Man kann in einem sehr liebevoll gestalteten Garten sitzen und ein kühles Bier oder einen heißen Kaffee genießen. Wer in der Nähe vorbeikommt, sollte hier eine Pause einlegen.









Nur auf die gefährlichen Krokodile, die hier ihr Zuhause haben, muss man aufpassen.



Nach dieser Stärkung geht es für uns weiter nach Madisa. Kurz nach Uis taucht ein Hinweisschild, auf meine geliebten grauen Riesen auf.



Diese suchen wir auch gleich und machen einen Abstecher in ein tiefsandiges Flussbett. Hier können wir erstmalig die guten Fahreigenschaften unseres „Dicken“ testen. Leider können wir keine Elefanten ausmachen und setzten unsere Fahrt nach Madisa fort.



Nachmittags erreichen wir das Camp, dass uns auf anhieb gefällt. Zu unserer Zeit ist nicht viel los und die meisten Stellplätze sind nicht belegt. Sollten diese alle voll sein, wird es hier sicherlich recht lebendig.



Wir bekommen einen hübschen Stellplatz an einem Trockenflussbett, mit einer super Koch- und Feuerstelle, sowie einer auf Stelzen gebauten Sanitäranlage. Wir richten uns ein und genehmigen uns eine notwendige Dusche.









Zum Sundowner begeben wir uns zur Rezeption und trinken an der witzigen Bar einen Gin Tonic.



Pünktlich zum Sonnenuntergang besteigen wir den hauseigenen Hügel und bestaunen den Sonnenuntergang mit anschließendem HTHHP. Auf den aufgewärmten Granitflächen des Aussichtsberges lässt es sich wunderbar sitzen. Ein herrlicher Platz.













Wir sind glücklich, solche Momente zusammen erleben zu dürfen.





Nach dem es dunkel ist, steigen wir ab und sehen, dass man an der Rezeption auch hätte essen können.



Wir bevorzugen jedoch unseren Stellplatz mit hauseigenem Chefkoch.





Silke bekommt immer mehr Probleme mit Ihrem Magen und muss leider auf ein gutes Essen verzichten. Ob es am Mittagessen im Cactus Lokal lag oder doch eher an kürzlich eingenommenen Medikamenten, können wir nicht genau sagen. Leider werden die Magenprobleme Sie noch einige Tage beschäftigen. Müde steigen wir in unsere Dachzelte und verbringen eine erholsame Nacht.

Kurze Bewertung:
Mir hat auch diese Strecke gut gefallen. Für einen Zwischenstopp in Uis, unbedingt das Cactus Cafe besuchen. Madisa fanden wir klasse. Ich möchte dort aber nicht sein, wenn es ausgebucht ist. Die Stellplätze direkt an der Rezeption sind nicht zu empfehlen. Besser sind die auf der anderen Seite des Trockenflusses.
Letzte Änderung: 09 Nov 2022 17:02 von Dillinger.
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09 Nov 2022 22:54 #655116
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  • GabyB am 09 Nov 2022 22:54
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Hallo Markus,

ich spring mal schnell noch auf, das Madisa-Camp finden wir auch Spitze - allerdings waren wir auch im August 21 die einzigen Camper und konnten das besonders genießen. Eure Tour finde ich sehr interessant und da ich den Caprivi noch nicht kenne, bin ich gespannt wie es weitergeht und freue mich auf die Fortsetzung. Vielen Dank schonmal dafür und für die tollen Fotos.

Liebe Grüße
Gaby
3 Wochen Namibia Süd und Nord - geführte Campingtour Aug./Sept. 2017,
Selbstfahrertour 10 Tage im März 2021 (C28-Swakopmund-Erongo),
Selbstfahrertour mit Dachzelt 24 Tage Namibia Süd und Nord zu dritt Aug. 2021,
Selbstfahrertour mit Dachzelt 24 Tage im Süden als "Wanderurlaub" mit dem TokTokkie-Trail und dem Kalahari-Walk im Mai 2022.
Geführte 4-wöchige Campingtour Kapstadt-Namibia-Botswana-Simbabwe-Johannesburg im August/Sept. 2023
2 Wochen ohne Auto in Namibia zum "Work and Travel" (Swakopmund und Erongo) im Dezember 2023
www.namibia-forum.ch...ripp-maerz-2021.html
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