19.01.2022
Mount Durban nach Sesriem, Oshana campsite
Ich bin heute sehr gespannt auf die Pad, die uns erwartet.
Es schien gestern als wäre der ganze Regen der bei uns nicht runterkam in Richtung unserer heutigen Strecke gezogen.
Und als wir von der C13 auf die D831 abbiegen wird die Straße bald schlechter.
Auch Passagen mit mehreren 100m Wasser gibt es einige.
Im Duwisib castle wollen wir eine Pause einlegen. Das ist aber geschlossen und weit und breit sehen wir keinen Menschen.
Wir beobachten noch diesen kleinen roten Wattebausch und fahren dann weiter.
In Betta holen wir die Pause nach und beobachten einen Pfau den man hier nicht unbedingt erwartet.
Am Nachbartisch lauschen wir einem interessanten Gespräch.
Eine Dame fragt ihren Mann ob denn ein Pfau nun ein Vogel oder ein Huhn sei…..
Der weitere Weg auf der C27 ist dann erstmal kein Vergnügen. Der Regen der letzten Tage hat der Straße sehr zugesetzt. Es liegen sehr viele Wüstenmelonen am Wegesrand.
Dann haben wir eine komische Sichtung.
Um die Mittagszeit kommt uns auf der Straße ein ja eigentlich nachtaktives Stachelschwein entgegen.
Das ist zwar eine Erstsichtung für uns, aber es benimmt sich sehr merkwürdig und schwankt auch etwas. So wissen wir nicht ob wir uns wirklich freuen sollen.
Sehr gesund dagegen sind diese Oryx.
Schließlich sind wir nur noch 5km von unserem heutigen Ziel entfernt Und ich freu mich auf einen kalten Gerstensaft.
Es muss nur noch der Tsauchab überquert werden.
Das der Wasser führt, damit habe ich nicht gerechnet.
Der Wadentest ergibt eine Tiefe von zirka 40cm.
Aber was mir mehr Sorgen macht, der Untergrund ist schlammig.
Zu Fuß komm ich gut durch.
Aber mit einem Auto das mir nicht gehört traue ich mich nicht.
Surita von Aloe car hire erzählt uns bei der Autorückgabe, dass sie in diesen Tagen bei Solitaire ein Auto mit Totalschaden verloren haben. Amerikaner hatten ein Auto versenkt.
Also kramen wir unsere Notfall-Straßenkarte aus dem Handschuhfach und suchen nach einem Ausweg. Wir beschließen 30km zurück zu fahren, dann 14km auf der D845 bis zur C19 und dann wieder gute 40km bis Sesriem zu rollen. Aber auch auf dieser Strecke müssen wir den Tsauchab überwinden. Wir hoffen einfach, dass weiter oben weniger Wasser fließt und der Untergrund besser ist.
Nun ja, weniger Wasser ist dort dann auch nicht. Aber hier fließt der Tsauchab über eine breitere Fläche und der Untergrund ist steinig und am Schluss sogar betoniert.
Ich seh hier wenig Risiko und die Durchfahrt klappt auch ohne Probleme.
Schon bald danach beziehen wir unsere Campsite. Wir gönnen uns einen kühlen Drink und fahren dann zur Düne 45.
Dazu müssen wir wieder den „Trocken“-Fluss überqueren. Das ist hier aber kein Problem.
Wir verbringen an der Düne eine Stunde, aber bei wieder einmal knapp 40 Grad haben wir bald Sehnsucht nach Schatten.
Auf dem Rückweg beobachten wir wie der Regen langsam näher kommt.
Außerdem wird es windig. So fahren wir zum Restaurant der NWR-Campsite und essen dort. Das Essen ist immer noch genauso schlecht wie vor 4 Jahren, aber wir werden satt. Unterdessen beginnt es zu regnen und es hört die ganze Nacht nicht auf.