THEMA: Januar 2022, als das C nicht wichtig war.
12 Feb 2022 20:19 #637006
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18.01.2022
Mount Durban


Da wir 2 Nächte hier sind lassen wir es heute ruhig angehen. Nachdem Frühstück erkunden wir bei schönem Wetter den Platz. Wir sind inzwischen die einzigen Gäste und werden es heute auch bleiben.
Alles ist recht neu und sehr gepflegt.



Jede Campsite hat eigene Dusche und WC



Der Pool ist sauber, aber sehr kalt.


Auf dem Gelände gibt es eine 4x4 Strecke und einige kleine mit Liebe angelegte Wanderwege.


Später fahren wir noch mal kurz nach Helmeringhausen und essen eine Kleinigkeit.
Erste Regenwolken zeigen sich und so fahren wir bald wieder zurück.
Am Nachmittag zieht sich der Himmel immer mehr zu. Und es gelingen ein paar schöne Aufnahmen.




Als die ersten Tropfen fallen kommt der Farmer zu uns und sagt wir sollen ihm nach fahren.
Er rechnet mit viel Regen und leitet uns zu einem kleinen Häuschen unweit des Campingplatzes. Hier sollen wir den Regen trocken überstehen.



Die Hoffnung des Besitzers erfüllte sich nicht und nach einer halben Stunde war es mit dem Regen vorbei.
Wir fuhren zurück zu unserem Platz, werden noch mit frischen Feigen und Weintrauben versorgt und genießen einen schönen Abend mit speziellen Lichtstimmungen.

Letzte Änderung: 12 Feb 2022 20:20 von Graskop.
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12 Feb 2022 21:18 #637012
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19.01.2022
Mount Durban nach Sesriem, Oshana campsite


Ich bin heute sehr gespannt auf die Pad, die uns erwartet.
Es schien gestern als wäre der ganze Regen der bei uns nicht runterkam in Richtung unserer heutigen Strecke gezogen.
Und als wir von der C13 auf die D831 abbiegen wird die Straße bald schlechter.






Auch Passagen mit mehreren 100m Wasser gibt es einige.
Im Duwisib castle wollen wir eine Pause einlegen. Das ist aber geschlossen und weit und breit sehen wir keinen Menschen.




Wir beobachten noch diesen kleinen roten Wattebausch und fahren dann weiter.


In Betta holen wir die Pause nach und beobachten einen Pfau den man hier nicht unbedingt erwartet.


Am Nachbartisch lauschen wir einem interessanten Gespräch.
Eine Dame fragt ihren Mann ob denn ein Pfau nun ein Vogel oder ein Huhn sei…..
Der weitere Weg auf der C27 ist dann erstmal kein Vergnügen. Der Regen der letzten Tage hat der Straße sehr zugesetzt. Es liegen sehr viele Wüstenmelonen am Wegesrand.


Dann haben wir eine komische Sichtung.
Um die Mittagszeit kommt uns auf der Straße ein ja eigentlich nachtaktives Stachelschwein entgegen.




Das ist zwar eine Erstsichtung für uns, aber es benimmt sich sehr merkwürdig und schwankt auch etwas. So wissen wir nicht ob wir uns wirklich freuen sollen.
Sehr gesund dagegen sind diese Oryx.




Schließlich sind wir nur noch 5km von unserem heutigen Ziel entfernt Und ich freu mich auf einen kalten Gerstensaft.
Es muss nur noch der Tsauchab überquert werden.
Das der Wasser führt, damit habe ich nicht gerechnet.
Der Wadentest ergibt eine Tiefe von zirka 40cm.


Aber was mir mehr Sorgen macht, der Untergrund ist schlammig.
Zu Fuß komm ich gut durch.


Aber mit einem Auto das mir nicht gehört traue ich mich nicht.
Surita von Aloe car hire erzählt uns bei der Autorückgabe, dass sie in diesen Tagen bei Solitaire ein Auto mit Totalschaden verloren haben. Amerikaner hatten ein Auto versenkt.
Also kramen wir unsere Notfall-Straßenkarte aus dem Handschuhfach und suchen nach einem Ausweg. Wir beschließen 30km zurück zu fahren, dann 14km auf der D845 bis zur C19 und dann wieder gute 40km bis Sesriem zu rollen. Aber auch auf dieser Strecke müssen wir den Tsauchab überwinden. Wir hoffen einfach, dass weiter oben weniger Wasser fließt und der Untergrund besser ist.
Nun ja, weniger Wasser ist dort dann auch nicht. Aber hier fließt der Tsauchab über eine breitere Fläche und der Untergrund ist steinig und am Schluss sogar betoniert.




Ich seh hier wenig Risiko und die Durchfahrt klappt auch ohne Probleme.
Schon bald danach beziehen wir unsere Campsite. Wir gönnen uns einen kühlen Drink und fahren dann zur Düne 45.






Dazu müssen wir wieder den „Trocken“-Fluss überqueren. Das ist hier aber kein Problem.




Wir verbringen an der Düne eine Stunde, aber bei wieder einmal knapp 40 Grad haben wir bald Sehnsucht nach Schatten.






Auf dem Rückweg beobachten wir wie der Regen langsam näher kommt.


Außerdem wird es windig. So fahren wir zum Restaurant der NWR-Campsite und essen dort. Das Essen ist immer noch genauso schlecht wie vor 4 Jahren, aber wir werden satt. Unterdessen beginnt es zu regnen und es hört die ganze Nacht nicht auf.
Letzte Änderung: 12 Feb 2022 21:45 von Graskop.
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12 Feb 2022 22:02 #637013
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Hallo Silvio,

Ich möchte mich auch kurz melden. Schöner Bericht. Interessante Ecken, die ( mir) noch nicht so bekannt sind und jetzt auf meine Liste kommen. Vielen Dank! Gute Kombi zwischen Campen und Lodges. Das lieben wir auch.
Die Straßenzustände sind ja gerade echt spannend, da muss man flexibel bleiben :blink:
Gruss
Doro
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13 Feb 2022 12:49 #637057
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20.01.2022
Sesriem, Oshana campsite nach Namib Naukluft Park, Mirabib campsite


Wir frühstücken heute mit Blick auf die Dünen.


und machen uns dann auf den Weg.
Die Strecke ist landschaftlich schön und auch ein paar Tiere lassen sich blicken.








Nach 1,5 Stunden Fahrt sind wir schon in Solitaire.


Natürlich essen wir ein Stück Apfelkuchen, auch wenn der nur noch Durchschnitt ist.


Als wir dann wieder zum Auto gehen seh ich das:


Okay, da wir auch ein kleines Problem mit der Bettenleiter haben gehe ich zur Werkstatt und bitte um Hilfe.


So wie das Auto jetzt da steht


erinnert er ein wenig an die folgenden Wagen




Ich schau derweil den Jungs bei der Leiter- und Reifenreparatur zu.




Das Erdhörnchen dagegen interessiert sich mehr für die Nahrungsbeschaffung


Weiter geht es dann auf der C14 über den Kuiseb Pass








Kurz darauf biegen wir links ab Richtung Mirabib.
Die letzten 30km sind übelstes Waschbrett und jede Menge spitze Steine, hier war ewig kein Grader unterwegs. Ich rechne jeden Moment mit dem nächsten Reifenschaden.
Mein Vermieter hatte mir empfohlen außer im Tiefsand immer 2,2bar auf den Reifen zu haben. Die Werkstatt in Solitaire ließ aber den Druck auf 1,8bar ab und meinte alles andere mache keinen Sinn. Keine Ahnung, wer näher an der Wahrheit ist, aber ab da hatte ich keine Panne mehr.
Wir passieren wieder den Tropic of Capricorn


und sehen dann bald das Tagesziel.


Eine wunderschöne Campsite erwartet uns.




Wir sind heute Nacht die Einzigen hier, weit, weit weg von jeder Zivilisation.
Irgendwie ein komisches Gefühl.
Aber schaut euch mal die nächsten 2 Bilder an.
Mit etwas Fantasie erkennt man, dass Fred und Wilma Feuerstein auf uns aufpassen.




Zum Abend grillen wir und lassen den Tag bei ein, zwei Gläser Wein ausklingen.
Die Nach wird allerdings nicht so angenehm.
Es bläst ein sehr kräftiger Wind, der lässt das Auto beträchtlich schwanken.
Ich überlege sogar kurz den Wagen um zu parken.
Aber in der Nacht lässt der Wind dann nach und wir finden doch noch etwas Schlaf.
Danke, Fred und Wilma ;)
Letzte Änderung: 13 Feb 2022 13:10 von Graskop.
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13 Feb 2022 17:49 #637116
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21.01.2022
Mirabib campsite nach Swakopmund, Hotel Prinzessin Rupprecht


Vom heutigen Tag gibt es nicht viel zu berichten.
Wir fahren ohne Frühstück nach Walvisbay und holen das dort nach.
Weiter geht es nach Swakopmund. Wir reservieren zuerst einen Tisch im The Tug und suchen dann ein B&B.
Unsere Wahl fällt auf das Hotel Prinzessin Rupprecht. Das Gebäude wurde 1902 als Militärkrankenhaus gebaut. Es ist heute auch eine Pension und ein Altenpflegeheim.




Im Innenhof gibt es einen schönen Garten mit Vogeltränke.




Nach dem Dinner im The Tug, das wie immer sehr gut ist genießen wir noch ein wenig das Meer und begeben uns schon bald zur Ruhe.








22.01.2022
Swakopmund, Hotel Prinzessin Rupprecht


Wir fahren heut ein wenig an der Küste entlang. Ziel ist das Schiffswrack Zeila kurz vor Henties Bay.








Da sich auf dem Parkplatz vor dem Wrack so zirka 10 Jungs häuslich eingerichtet haben schießen wir nur ein paar Fotos und fahren dann wieder los. Beim Abfahren wollen sie uns bunte Steine verkaufen. Als ich ihnen klar mache das ich keine kaufen werde fragen sie nach Essen.
Da wir erst Morgen einkaufen wollen haben wir nichts dabei, aber ich lasse ihnen 5l Trinkwasser da.
Wir fahren dann 19km zurück und verbringen da 1-2 Stunden am Strand.




Nachmittags gehen wir etwas in Swakopmund spazieren und dann in die Jetty 1905 essen.




Den Rest des Tages verbringen wir mit lesen im Garten des Hotels.


Letzte Änderung: 13 Feb 2022 19:45 von Graskop.
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13 Feb 2022 18:20 #637123
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  • Champagner am 13 Feb 2022 18:20
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Mensch Silvio, du hast ja ein ganz schön flottes Tempo drauf, da kommt die alte Frau kaum hinterher :woohoo: . Deshalb hab ich's bisher auch noch nicht geschafft, mal endlich meiner Freude darüber, dass euer Reise geklappt hat und dass es sogar einen Bericht darüber gibt, Ausdruck zu verleihen!

Um das Erlebnis der nassen Trockenflüsse beneide ich euch schon ein bisschen, das steht ganz oben auf meiner Auch-haben-will-Liste. Allerdings sollte ich dazu wohl mal meine Reisezeit ändern :whistle: .

Solange lasse ich mich aber gerne hier von dir bespaßen und bin sehr gespannt, was Ihr noch so erlebt habt. Immerhin haben Fred und Wilma schon mal gute Arbeit geleistet - mögen sie auch weiterhin (wenn auch aus der Ferne) über euch wachen ;) .

Liebe Grüße von Bele
Letzte Änderung: 13 Feb 2022 18:21 von Champagner.
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