THEMA: Steine, Staub und Elefanten
25 Nov 2019 13:54 #573693
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  • busko am 25 Nov 2019 13:54
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Hallo Dagmar,

schöne Eindrücke!....vor allem die "Felsformationen" sind sehr interessant und ästhetisch sehr ansprechend!

Liebe Grüsse und Danke!
Ulli

P.S.: Es ist gut, dass sich seit Samstagabend "richtige Gesichter" hinter "take-off" nicht mehr verbergen!
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir! - Konrad Lorenz
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27 Nov 2019 13:44 #573852
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  • La Leona am 27 Nov 2019 13:44
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Diese Campsite hatte ich ursprünglich ins Auge gefasst, allerdings im Netz keine Informationen mehr darüber gefunden. Sie liegt wunderschön in den roten Steinen. Allerdings sieht es so aus, dass sie nicht mehr bewirtschaftet wird. Schade …
Wir benutzten diese camp site vor etwa 6 Jahren zum ersten Mal und dann vor zwei Jahren nochmal und nie war jemand anwesend in Granietkop tagsüber, erst kurz vor dem Eindunkeln kommt jemand von der Damara Community um die Gebühren einzuziehen. Unten in der Nähe des "Büros" welches kurz vor der camp site welche auf deinem Foto zu sehen ist, befindet, stellen Overlander Touren oft ihre Igluzelt-Dörfer auf. Die schönsten Sites sind etwas weiter hinten, wenn man an der Steinwand entlang bis zu einer Kurve mit kurzem steilen Anstieg fährt. Erhöht gibt es eine ebene Stelle in den Kullersteinen. Dort oben ist dann Platz für nur ein Auto. Man hat eine wunderbare Aussicht gegen Westen, einfach toll, mit gemauerter Feuerstelle und basic ablutions.

Die Ruinen bei Klein Gai-As sind in T4A als "old Damara Dwellings" eingezeichnet, nun wirft sich mir die Frage auf was wir dort sahen, Ruinen der Damara oder der San?

Still, aber sehr angetan von eurem Reise- und Schreibstil lese ich nun weiter, danke für den schönen Bericht Dagmar.
Viele Grüsse leona
Gruss Leona
Letzte Änderung: 27 Nov 2019 13:46 von La Leona.
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27 Nov 2019 20:30 #573906
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Vielen Dank an alle Mitleser und Danke Button Drücker

@ Topobär
Lieben Dank für deine Erläuterungen.
Durch La Leonas Kommentar habe ich die t4A Karte mal an dieser Stelle etwas weiter aufgezogen und in der Tat steht dort "Ancient Damara Stone Dwellings". Stellt sich nun wirklich die Frage, wer sie errichtet hat.
Für mich ganz nützliche Erkenntnis: die Karte grundsätzlich zu vergrößern. Dann hätte ich auch gesehen, dass das Büchleine schon auf der Karte erwähnt wird. Das ist das schöne an den reiseberichten und euren Kommentaren - es gibt immer wieder etwas zum Dazulernen.

@busko
Den Hinweis auf die Felsformationen hatte ich aus einem Reisebericht.
Sie waren wirklich richtig schön.
Und ja ... es ist immer schön, wenn man die Personen persönlich kennt.

@ La Leona
Danke für die Informationen über Granietkoppi. Ich hatte es wirklich nicht auf dem Schirm, dass es sich um eine Community-Campsite handelt. Wir sind auch bis ganz hinten gefahren und fanden den Platz wunderschön.

Ob nun San oder Damara Dwellings? Das ist hier die Frage.

Ich danke euch für euren interesssanten Input.
Liebe Grüße
Dagmar
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Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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27 Nov 2019 20:33 #573907
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Tag 6 07.10.2019
Crowther’s Trail




Heute sind wir früh an.
Bereits um 7:20 Uhr sind wir abfahrbereit.

Auf dem Plan steht der Crowther’s Trail mit Übernachtung auf der Blackridge Campsite.
2015 hatten wir den Crowther’s Trail zum ersten Mal gefahren.
Und eigentlich, wollten wir ihn nie mehr fahren. Doch was kümmert uns unser Geschwätz von damals. :)

Da wir uns ja schon im Concessionsgebiet befinden nehmen wir uns diesmal die Zeit um auch durch die Day Visitors Area zu fahren.
Entgegen dem Uhrzeigersinn fahren wir die einzelnen Viewpoints ab.





Bilder gibt es von diesem Tag erstaunlicherweise wenig, obwohl uns die Landschaft sehr gut gefällt. Irgendwie erinnert uns die Concession an einen gepflegten Steingarten mit sorgfältig platzierten grünen Büschen. Es sieht irgendwie „aufgeräumt“ aus.
Aufgefallen ist uns auch die gute Beschilderung innerhalb der Day Visitors Area, dies hatten wir so nicht in Erinnerung.



Von einigen Aussichtspunkten sehen wir weit in der Ferne Elefanten. Und ich denke mir „Hätte ich wohl doch mal besser den in der Palmwag Lodge fotografiert.“
Aber wir haben ja noch den Hoanib. :unsure:

Aub Canyon





Die Concession ist gut zu befahren, nur das Stück I3 Aub-Barab Pass ist sehr felsig und etwas schwieriger.

Für diese Runde in der Day Visitors Area haben wir 2 Stunden gebraucht und sind 41 Km gefahren.

Gegen 10.00 Uhr biegen wir dann auf den Crowther’s Trail ab.
Vielleicht liegt es daran, dass wir wissen was uns erwartet, denn der Beginn des Crowther’s Trail gefällt uns ausgesprochen gut. Für alle Fälle und vielleicht für einen 3. Besuch fahren wir alle genehmigten Campsites ab.
Auf einer Anhöhe machen wir eine gemütliche Frühstückspause.

So etwa ab Höhe von C5 wird der Weg dann doch etwas eintöniger. Dies kann auch an dem ständig stärker werdenden Wind und dem vielen Sand in Luft liegen.
Bereits um 14.00 Uhr erreichen wir die Blackridge Campsite. Es ist heiß (ca. 35°C), trocken und staubig. In unseren Augen macht es nun gar keinen Sinn, den Rest des Tages hier zu verbringen und so beschließen wir gleich weiter in den Hoanib zu fahren.
Kurz bevor wir in das Trockenflussbett des Hoanib fahren, zeigt sich Familie Strauß.



Wir ahnen noch nicht, dass dies für lange Zeit die letzten Tiere sein werden, die wir sehen.

Wir hatten den Hoanib von unseren ersten Tour als grüne Oase mit vielen Tieren in Erinnerung.
Diesmal ist es staubtrocken, durch den starken Wind ist die Luft voller Sand, da sind mir nun echt meine Objektive zu schade, die Pflanzen haben einen bräunlichen Sandüberzug. Und selbsterklärend sind auch fast keine Tiere zu sehen.

Eine Giraffe hat sich dann doch unser erbarmt und zeigt sich.



Irgendwie haben wir nun auch keine Lust uns im Ganamub ein Nachtquartier zu suchen und so fahren wir den kompletten Hoanib runter bis Elephant Song. Da wir ja keine Pausen durch Tierbeobachtungen haben geht dies auch recht schnell.

Kurz vor Elephant Song steht immer etwas Wasser, teilweise geht die Pad ganz knapp an den „Wasserpfannen“ vorbei.



Traurig der Anblick vieler verendeter Kühe. Überhaupt sind sehr viele Kühe im Hoanib. Sie werden wohl von den Farmern hierhin zum Weiden getrieben.

Elephant Song ist sehr schön neu aufgebaut worden.
Die 4 Campsites liegen alle etwas auseinander mit Blick ins Tal. Ein Camp-Adjutant ist anwesend.
Der Donkie wird befeuert, Feuerholz zum Grillen kann gekauft werden.
Wir sind die einzigen Camper hier.

Natürlich lieben wir es, in den Seitentälern wild zu campen, doch sollte man die Anstrengung hier wieder eine Campsite aufzubauen auch durch den Besuch dieser belohnen.
Es ist alles super sauber und gut gepflegt.
Nach 2 Nächten in der „Wildnis“ tut eine richtige Dusche auch gut.
Im Schutz des Unterstandes sitzen wir gemütlich beim Abendessen und einem Gläschen Wein.

Kosten der Campsite:
per Campsite 200 Nam$
pro Person/Nacht 150 Nam$

Bilder der Campsite (vom nächsten Morgen)









Zur Info:
Für den Crowther's Trail (143 Km) haben wir incl. Frühstückspause 6 Std. gebracht.
Insgeamt sind wir 184 Km gefahren.

Und morgen schauen wir mal, ob wir vielleicht doch noch Elefanten finden. :unsure:

Liebe Grüße Dagmar
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Letzte Änderung: 27 Nov 2019 21:01 von take-off.
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28 Nov 2019 09:00 #573931
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Hallo Dagmar,

Elephant Song war im Januar noch im "Bau". Die Reste des alten Camps waren noch nicht ganz abgetragen und wir haben dort kurz Halt gemacht und mit den Arbeitern gesprochen. Sie haben uns erzählt, dass die neue CS bald fertig gestellt werden wird - das konnten wir nicht so recht glauben :whistle:. Aber der Zeitplan wurde ganz offensichtlich eingehalten und das sieht nun nach dem Wiederaufbau wirklich sehr ansprechend aus.

Im Januar trafen wir die Strecke den Hoanib runter quasi hinter jeder Biegung Elefanten.

Jetzt bin ich doch sehr gespannt, wie es für Euch am kommenden Tag weitergeht und ob Ihr Elefanten finden konntet.

Liebe Grüße
Sabine
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28 Nov 2019 11:20 #573948
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  • Topobär am 28 Nov 2019 11:20
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Hallo Dagmar,

das neue Elephant Song Camp macht einen wirklich sehr guten Eindruck. Vor allem der Blick aus dem Shelter gefällt mir sehr gut. Da konnte ich jetzt eine tolle Info aus Eurem Reisebericht ziehen. Schön, wie man gegenseitig voneinander profitiert.

Noch einmal zu Gai As. Ob die Ruinen von den San oder den Damara stammen, wird man nicht mit Sicherheit klären können. Für die Damara spricht, dass sich die Ruinen am Rande Ihres Siedlungsgebiets befinden. Für die San spricht, dass vergleichbare Bauten auch in anderen Siedlungsgebieten der San gefunden wurden und die San früher auch durch das Damaraland zogen. Beide Volksgruppen sind aber auch nahe verwandt, wie man z.B. an der Klicksprache sehen kann. In so fern ist es für mich nicht so entscheidend, welche der beiden Volksgruppen Gai As errichtet hat. Entscheidend ist für mich lediglich, dass die Ruinen von der ursprünglichen schwarzen Bevölkerung errichtet wurden und nicht von schiffbrüchigen Seefahrern, wie eine Zeitlang vermutet.

Alles Gute
Thomas
Letzte Änderung: 02 Dez 2019 11:26 von Topobär.
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