Tag 6 07.10.2019
Crowther’s Trail
Heute sind wir früh an.
Bereits um 7:20 Uhr sind wir abfahrbereit.
Auf dem Plan steht der Crowther’s Trail mit Übernachtung auf der Blackridge Campsite.
2015 hatten wir den Crowther’s Trail zum ersten Mal gefahren.
Und eigentlich, wollten wir ihn
nie mehr fahren. Doch was kümmert uns unser Geschwätz von damals.
Da wir uns ja schon im Concessionsgebiet befinden nehmen wir uns diesmal die Zeit um auch durch die Day Visitors Area zu fahren.
Entgegen dem Uhrzeigersinn fahren wir die einzelnen Viewpoints ab.
Bilder gibt es von diesem Tag erstaunlicherweise wenig, obwohl uns die Landschaft sehr gut gefällt. Irgendwie erinnert uns die Concession an einen gepflegten Steingarten mit sorgfältig platzierten grünen Büschen. Es sieht irgendwie „aufgeräumt“ aus.
Aufgefallen ist uns auch die gute Beschilderung innerhalb der Day Visitors Area, dies hatten wir so nicht in Erinnerung.
Von einigen Aussichtspunkten sehen wir weit in der Ferne Elefanten. Und ich denke mir „Hätte ich wohl doch mal besser den in der Palmwag Lodge fotografiert.“
Aber wir haben ja noch den Hoanib.
Aub Canyon
Die Concession ist gut zu befahren, nur das Stück I3 Aub-Barab Pass ist sehr felsig und etwas schwieriger.
Für diese Runde in der Day Visitors Area haben wir 2 Stunden gebraucht und sind 41 Km gefahren.
Gegen 10.00 Uhr biegen wir dann auf den Crowther’s Trail ab.
Vielleicht liegt es daran, dass wir wissen was uns erwartet, denn der Beginn des Crowther’s Trail gefällt uns ausgesprochen gut. Für alle Fälle und vielleicht für einen 3. Besuch fahren wir alle genehmigten Campsites ab.
Auf einer Anhöhe machen wir eine gemütliche Frühstückspause.
So etwa ab Höhe von C5 wird der Weg dann doch etwas eintöniger. Dies kann auch an dem ständig stärker werdenden Wind und dem vielen Sand in Luft liegen.
Bereits um 14.00 Uhr erreichen wir die Blackridge Campsite. Es ist heiß (ca. 35°C), trocken und staubig. In unseren Augen macht es nun gar keinen Sinn, den Rest des Tages hier zu verbringen und so beschließen wir gleich weiter in den Hoanib zu fahren.
Kurz bevor wir in das Trockenflussbett des Hoanib fahren, zeigt sich Familie Strauß.
Wir ahnen noch nicht, dass dies für lange Zeit die letzten Tiere sein werden, die wir sehen.
Wir hatten den Hoanib von unseren ersten Tour als grüne Oase mit vielen Tieren in Erinnerung.
Diesmal ist es staubtrocken, durch den starken Wind ist die Luft voller Sand, da sind mir nun echt meine Objektive zu schade, die Pflanzen haben einen bräunlichen Sandüberzug. Und selbsterklärend sind auch fast keine Tiere zu sehen.
Eine Giraffe hat sich dann doch unser erbarmt und zeigt sich.
Irgendwie haben wir nun auch keine Lust uns im Ganamub ein Nachtquartier zu suchen und so fahren wir den kompletten Hoanib runter bis Elephant Song. Da wir ja keine Pausen durch Tierbeobachtungen haben geht dies auch recht schnell.
Kurz vor Elephant Song steht immer etwas Wasser, teilweise geht die Pad ganz knapp an den „Wasserpfannen“ vorbei.
Traurig der Anblick vieler verendeter Kühe. Überhaupt sind sehr viele Kühe im Hoanib. Sie werden wohl von den Farmern hierhin zum Weiden getrieben.
Elephant Song ist sehr schön neu aufgebaut worden.
Die 4 Campsites liegen alle etwas auseinander mit Blick ins Tal. Ein Camp-Adjutant ist anwesend.
Der Donkie wird befeuert, Feuerholz zum Grillen kann gekauft werden.
Wir sind die einzigen Camper hier.
Natürlich lieben wir es, in den Seitentälern wild zu campen, doch sollte man die Anstrengung hier wieder eine Campsite aufzubauen auch durch den Besuch dieser belohnen.
Es ist alles super sauber und gut gepflegt.
Nach 2 Nächten in der „Wildnis“ tut eine richtige Dusche auch gut.
Im Schutz des Unterstandes sitzen wir gemütlich beim Abendessen und einem Gläschen Wein.
Kosten der Campsite:
per Campsite 200 Nam$
pro Person/Nacht 150 Nam$
Bilder der Campsite (vom nächsten Morgen)
Zur Info:
Für den Crowther's Trail (143 Km) haben wir incl. Frühstückspause 6 Std. gebracht.
Insgeamt sind wir 184 Km gefahren.
Und morgen schauen wir mal, ob wir vielleicht doch noch Elefanten finden.
Liebe Grüße Dagmar