THEMA: Caprivi satt
28 Mär 2019 19:43 #552503
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  • Champagner am 28 Mär 2019 19:43
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Hi Matte, das neue Kapitel ist mir gestern durchgerutscht - ich war um diese Zeit schon im Bett :blush:

Als Erstes fällt auf, dass die Plätze hier Gras bieten, das hebt Namutoni deutlich über Halali und vor allem Okaukuejo.
:sick: Na da kommt ja gleich mal Freude auf für August - vielleicht sollten wir ein bisschen Rollrasen einpacken? B)
Das kann doch nicht sein, dass wir kein einziges DikDik gesehen haben.
Ich trau' mich das ja kaum zu sagen - aber ich habe bis heute noch nie ein DikDik gesehen :blink: . Vielleicht sollte ich mich nicht so oft in Botswana rumtreiben :whistle: ? Meinst du ich hab ne Chance im August? :dry:
Hübsche Bildle hast du auf jeden Fall von den Kerlchen gemacht!

Auch wenn es ein bisschen schleppend hier vorwärts geht und es gerne ein paar mehr Fotos sein dürften: danke für's Berichten :kiss:

Grüßle von der Mabele
Letzte Änderung: 28 Mär 2019 19:44 von Champagner.
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29 Mär 2019 08:14 #552542
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  • franzicke am 29 Mär 2019 08:14
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Moin Matthias,
bei dir hab ich mich ja noch gar nicht gemeldet - aber natürlich längst schon ein paar Mal hier reingespickt und auch deine Ausführungen zu den Kranichen verfolgt. Danke dafür!
Den Dik-Dik-Drive haben wir auch völlig falsch eingeschätzt - wir dachten, dass hinter jedem Busch so ein Böckchen vorspringt und wurden auf der Runde dann doch eines Besseren belehrt. Wir haben dort zumindest kein einziges gesehen.
Ich fand ja Namutoni früher eigentlich ziemlich schön als es noch das Restaurant im Innenhof des Forts gab, hat sich ja inzwischen leider geändert ...
Jetzt lass dich mal nicht von dem schönen Wetter vom Weiterschreiben abhalten,
liebe Grüße Ingrid
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29 Mär 2019 18:33 #552575
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  • fotomatte am 29 Mär 2019 18:33
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Hallo,

ich verspreche , es geht heute noch weiter mit dem Rest von Etosha und einem Sack voller Vögel. Die Fotos sind bearbeitet. B)

Doch zunächst:

@ earl: Danke, dass du deine Sichtung gemeldet hast. Find ich toll. :)

@ Champagner: Hallo Bele, Rollrasen wäre natürlich eine Option, aber dann fallen wir gegenüber den SA-Campern nicht mehr auf. :silly: Aah doch, wir haben ja keinen Hänger dabei.
Die DikDiks habe ich in Etosha tatsächlich bislang nur auf eben besagtem Drive gesehen, und das eigentlich immer. Drum konnte ich es ja nach der ersten Runde gar nicht glauben. Wir waren wohl einfach zu früh dran. Aber sag mal, hatten wir nicht 2017 auf der Fahrt nach Opuwo ein DikDik? Ich meine mich zu erinnern... :whistle:

@ franzicke: Liebe Ingrid, wie schön, dass du dich mal meldest, das freut mich. :) Namutoni, was soll ich sagen, das Fort ist leider total am A...h, den Campingplatz fand ich dafür am Besten. Und das Restaurant haben wir nicht besucht.
Und nein, ich lass mich vom feinen Wetterchen nicht vom Schreiben abhalten. :silly:

Viele Grüße,
Matthias
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29 Mär 2019 21:27 #552586
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  • fotomatte am 29 Mär 2019 18:33
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Sonntag, der 27. Januar; einmal Andoni retour

Eigentlich könnten wir Etosha hinter uns lassen, denn Blue Cranes haben wir ja gesehen, das eigentliche Ziel unseres Besuchs also ist erfüllt.
Ich möchte Andreas aber noch die Andoni Plains zeigen, wo sich die Kraniche vor der Brutzeit aufhalten.

Im Morgengrauen stehen wir auf, das Wetter sieht gut aus, die Wolken sind abgezogen. Mit Gateöffnung rollen wir nordwärts.
Wir kommen nicht weit, Kranichalarm.


Drei unberingte Vögel sind mit ihrem Frühstück beschäftigt.


Die Vögel werden von der gerade aufgegangenen Sonne schön beleuchtet.


Tawny-flanked Prinia, oder Rahmbrustprinie. Zitting Cisticola, oder Zistensänger Danke, maddy.


Wenige Meter weiter ist alles rosa, die flache Lagune ist voller Flamingos.


Lesser Flamingo, Zwergflamingo.


Überwiegend sind es Lesser Flamingos, es sind aber auch ein paar der grösseren Greater Flamingos darunter. Ferner jede Menge Limikolen, darunter viele Säbelschnäbler. Auch ein paar Reiher stehen dabei.


Beim nächsten Wasserloch Klein Okevi finden wir einen Little Sparrowhawk, oder Zwergsperber.


Gross Okevi liegt verlassen da, aber bei Tsumcor stochert eine Painted Snipe, Goldschnepfe im Schlamm.

Wir biegen wieder auf die Strasse in nördlicher Richtung. Weit vor uns sind zwei Fahrzeuge zu sehen, und plötzlich läuft ein Tier hinter dem letzten Auto über die Strasse. Es ist weit, bestimmt mehr als zweihundert Meter, aber auch ohne Glas sehen wir sofort, dass da eine Katze quert. Der Blick durchs Fernglas bringt Gewissheit, ein starker Leokuder.
Schnell bringe ich die Distanz hinter uns, und wo der Leo vermutlich ins Gebüsch geschlüpft ist, suchen wir langsam rollend das Gelände ab. Ein paar Meter weiter finden wir ihn, leider ziemlich verdeckt. Einmal schaut er uns an, dann verschwindet er endgültig.

Wir nehmen den Umweg über Stinkwater.


Oje, wieder eine Lerche. Hier stehen wir länger, und letztlich gibt erst der Gesang letzte Gewissheit.
Fawn-coloured Lark, Steppenlerche.


Er sitzt leider nicht frei, dafür ist die Bestimmung einfach, ein Martial Eagle, oder Kampfadler.


Hat er nicht einen feinen Moustache, der kleine Scaly-feathered Finch.


Warzenkeiler. Diese Schweine haben wir auffällig selten gesehen.


Dann erreichen wir das Andoni-Wasserloch, und neben Zebras, Springböcken und Gnus hat es weitere zwei Kraniche.


Wir sind begeistert, dass sich die Vögel so fotogen zwischen die Gnus begeben.


Die Rückfahrt hält einen Red-crested Korhaan, oder Rotschopftrappe bereit.

Dann hängen wir noch die Runde um die Fisher Pan dran. Dass wir eigentlich um zehn Uhr das Camp geräumt haben müssten, übergehen wir geflissentlich.


Kalahari Scrub-robin, Kalahariheckensänger.


Ground Agama


Capped Wheatear, oder Erdschmätzer.

Das Licht ist nicht mehr schön, und wir beschliessen, nicht mehr wegen jedem Vogel zu halten.


Bei Twee Palms fahren wir aber doch noch schnell rein, und da liegt doch tatsächlich ein brütender Kranich. Sein Partner steht nicht allzuweit davon entfernt im Gras. Was für ein schöner Abschluss. Heute haben wir sieben Kraniche gefunden, und mit den zehn Vögeln der beiden Vortage steht der Zähler bei siebzehn Exemplaren, davon fünf beringten. Also überschlägig über die Hälfte der namibischen Gesamtpopulation. Den Teil der Reise können wir also schon mal als Erfolg verbuchen.

Nun fahren wir ins Camp und brechen die Zelte ab. Es ist mittlerweile Mittag durch, und der Camp Attendant erscheint und erwähnt , dass wir ja eigentlich seit zehn Uhr hätten geräumt haben müssen. Ich bin mir nicht sicher, ob er nun ein Trinkgeld erwartet und frage einfach mal: Now, what can we do? Dabei schaue ich so unschuldig wie es mir nur möglich ist. Er meint dann, es wäre ja kein Ding, das Camp ist ja fast leer, aber er kann es sich nicht verkneifen, noch ein paar Mal darauf hinzuweisen, dass Check-out-time um Zehn ist...

Dann verlassen wir Namutoni, fahren das kurze Stück bis zum Von-Lindequist-Gate, checken aus dem Park aus und fahren weiter ins sonntäglich verschlafene Tsumeb.


Viele Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 01 Apr 2019 21:31 von fotomatte.
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30 Mär 2019 07:07 #552596
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  • speed66 am 30 Mär 2019 07:07
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Keiler - alles klar, aber
Der Blick durchs Fernglas bringt Gewissheit, ein starker Leokuder.
Im Ernst, Kuder ???

Nun gut, dank dir Matthias habe ich meinen Wortschatz mal wieder erweitern können - und meine Erinnerungen an die Pan auffrischen können. Tolle Bilder!
Nun freu ich mich aber wenn es weiter Richtung Caprivi geht (für mich Neuland und gleichzeitig ein Appetithäppchen für die Sommerreise).
Besten Dank für´s Berichten,
VG, Nette
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30 Mär 2019 07:20 #552597
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  • Champagner am 28 Mär 2019 19:43
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fotomatte schrieb:
Aber sag mal, hatten wir nicht 2017 auf der Fahrt nach Opuwo ein DikDik? Ich meine mich zu erinnern... :whistle:
:blink: Jetzt willst du mich veräppeln, oder? Hab' ich irgend einen Witz/einWortspiel von damals vergessen? :huh: . Auf der Fahrt nach Opuwo hatten wir vor allem SSS (Sand, Steine und Stress - sind ja auch erst bei einbrechender Dunkelheit dort angekommen) :dry:

Grübelnde Grüße von Bele
Letzte Änderung: 30 Mär 2019 07:20 von Champagner.
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