THEMA: Erste Reise nach Namibia: Tops und Flops
09 Apr 2018 13:10 #518140
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  • CuF am 09 Apr 2018 13:10
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Der junge Mann hat sich aber in Verkennung der üblichen Gepflogenheiten nur mit einem Händedruck bedankt. Wir haben ihn uns später geschnappt und nach unserem Hinweis, das zusätzlich zum feuchtwarmen Händedruck wohl ein Trinkgeld fällig sei, haben dann wohl auch einige Dollar den Besitzer gewechselt.
Hallo yanjep: Das habt Ihr richtig gut gemacht!
Gruß
Friederike
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09 Apr 2018 19:26 #518170
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Guten Abend Yanjep,

Waren das die BLAUEN BANK WINDHOEK ATM `s......? ....die nur auf die Taste " CHEQUE" Geld spucken..?

lg......BMW
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09 Apr 2018 19:52 #518172
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Hallo Yanjep,

der Sesriem Canyon ist natürlich permitpflichtig, aber Ihr ward doch sowieso im Namib Naukluft Park und der Sesriem Canyon gehört dazu. Ihr ward also ganz "legal" dort. Wäre ja von einer Juristin auch nicht anders zu erwarten. :whistle:

Das mit dem Hinweis auf ein Trinkgeld für eine "Rettung" find ich prima. Manchmal sollte man sich doch nicht einfach raushalten. ;)

Viele Grüße und danke für den kurzweiligen Bericht.
Karin
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

Namibia 2016: Infos zu Auto+Camps+die "Jahrhundertsichtung"
Namibia 2015: Namibia - Mein Seelenland
Namibia und Botswana 2014: Überraschungstour Namibia und Botswana mit Guide
Namibia 2013: Drei Heidjer in Namibia - Guck mal, Elefanten!
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10 Apr 2018 08:27 #518204
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Na ja, der Fahrer hat sich richtig ins Zeug gelegt. Da kann man sich ruhig ordentlich bedanken.
Welche Geldautomaten das waren, weiß ich nicht mehr, nach der Hilfe des Chefs hat es mit dem Geldziehen prima geklappt.

Heute Abend geht es weiter mit dem Reisebericht.

Yanjep
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10 Apr 2018 09:16 #518205
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chamäleon2011 schrieb:
Manchmal sollte man sich doch nicht einfach raushalten. ;)
Mir ist da schlicht und ergreifend der Kragen geplatzt.

Der Fahrer hatte uns am Parplatz abgesetzt. Wir haben uns ob der nachmittäglichen Hitze erst mal etwas in den Schatten eines Baumes gesetzt und uns ein Windhoek Lager aufgemacht.
Die beiden jungen Leute kamen dann irgendwann auch am Parkplatz an und er kramte den Kompressor hervor und pumpte die Reifen wieder auf. Als er damit fertig war wurde das ganze Geraffel wieder verstaut und beide machten sich reisefertig, also anschnallen und so.

Tja, da hats mir dann gereicht. Ich bin die paar Meter zu deren Auto gesprintet, hab die Fahrertür aufgerissen und dem jungen Mann doch sehr deutlich erklärt was ich von einem solchen Verhalten halte.

Ok, vielleicht hab ich das etwas zu laut gemacht aber ich war eben sauer.

Na ja, anscheinend hab ich mich ja doch nicht so sehr im Ton vergriffen, denn der junge Mann kuckte ziemlich erschrocken , machte aber sofort den Motor aus und dackelte ziemlich verunsichert Richtung "Fahrerlager".

Ich hab ihm dann noch etwas unfreundliches wie "keine Kinderstube, ist ja wohl keine Art" und ähnliches hinterhergebrummelt, bin zum Rest meines Windhoek Lagers zurückgekehrt und war mit mir und der Welt wieder im reinen. :whistle:

Gruß,
Mattes
Letzte Änderung: 10 Apr 2018 09:21 von Mattes-do.
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10 Apr 2018 21:13 #518251
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  • yanjep am 10 Apr 2018 08:27
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13/ 15.05 2018

Nach einer sehr windigen und demzufolge unruhigen, bald schlaflosen Nacht (die Dachzelte haben aufgrund des Windes und trotz vorschriftmäßigem Abspannen der Zeltdächer einen fürchterlichen Lärm gemacht) sind wir Morgens nach Swakopmund aufgebrochen, um im Hotel d'Avignon für gebuchte zwei Nächte ohne Dachzelt aber dafür mit festen Betten zu verbringen.
Wir sind natürlich über Solitäre gefahren, um einen ausgedehnten Fotostop einzulegen und Apfelkuchen zu essen. Ein auch schon zu Tode fotografierter Ort, aber was solls. Der Kuchen war recht lecker und der Kaffee hat gut getan. Ich fand Solitäre schön schräg und durchaus einen Stop wert.





















Die durchfahrene Landschaft war wunderschön, so daß reichlich Fotostops gemacht wurden.













Die Unterkunft in Swakopmund ist sehr zentral gelegen (na gut, was in Swakopmund ist nicht zentral gelegen) mit hübsch angelegtem Garten, Außensitzplätzen und Pool. Es war ruhig, preiswert und die Zimmer waren völlig in Ordnung. Also alles im grünen Bereich.

Nach der ersten Nacht in einem bequemen (ruhigem) Bett und ohne die vermaledeite Zusammenlegerei der Dachzelte am Morgen hat der Chef der übermächtigen Fahrer- und Zeltabbaugewerkschaft (Mattes) gedroht, den Generalstreik auszurufen und die Vorsitzende der Mitfahrer-Interessengemeinschaft und Küchenbeauftragte (Yanjep) an den Verhandlungstisch beordert.

Folgende Forderungen wurden ausgesprochen:
- Die geplante Fahrtroute bis hoch in den Norden zu den Epupa Falls wird gestrichen, die Vorsitzende der
Interessengemeinschaft Mitfahrer und Küche unterbreitet geeignete Alternativen.
- Übernachtungen im Dachzelt werden, wann immer möglich, gegen feste Unterkünfte ausgetauscht.
- Auf keinen Fall werden die (schon bezahlten) Übernachtungen auf den NWR Campgrounds im Etosha und am
Waterberg genutzt.

Die Vorsitzende der IG Mitfahrer und Küche konnte den drohenden Generalstreik mit folgenden Zusagen abwenden:
- Streichung der Fahrtroute bis zu den Epupa Falls und als Alternative Verlängerung der Aufenthalte in Swkopmund, im
Etosha und vor dem Rückflug in Windhoek (der Vorschlag, statt in den Norden in den KTP zu fahren, wurde sofort und mit lauten Buhrufen abgelehnt)
- Übernachtungen im Dachzelt werden, wenn irgend möglich, vermieden.
- Wir schauen uns die staatlichen Unterkünfte unverbindlich mal an und suchen uns, wenn nötig und möglich, etwas anderes.

Der Vorschlag wurde angenommen und der Aufenthalt in Swkopmund sogleich um einen Tag verlängert. Die Krise war damit erst mal abgewendet und wir konnten uns dem Aufenthalt in und um Swakopmund hingeben.

Auf die viel gelobten und beschriebenen Aktivitäten „little five“ und „Bootsfahrt“ hatten wir wenig Lust. Das macht bestimmt viel Spaß, aber es ist halt einfach nicht unser Ding. Wir mögen es eben nicht Tiere auszubuddeln und zu begutachten, die sich nicht wehren können aber bestimmt gute Gründe haben, sich einzugraben und zu verstecken.

Nachdem Mattes in grauer Vorzeit mal aufgrund einer Lebensmittelvergiftung, ausgelöst durch eine etwas überlagerte Fischmahlzeit, zwei Tage und drei Nächte auf der Toilette verbringen konnte, war auch ein Abendessen im "the Tug" von vornherein gestrichen. Wenn Mattes mal Fisch ißt, ist das höchstens Fisch der wahrscheinlich noch nie das Meer gesehen hat (Fischstäbchen?).

Was also haben wir gemacht?

Wir haben uns die Stadt angesehen, sind ein bißchen gebummelt, haben im Garten der Unterkunft relaxt und sind in Kückis Pub unten am Tresen vor Anker gegangen. Oben im Restaurantbereich war es uns durch viele Gruppenreisende zu unruhig, außerdem hätte man einen Tisch reservieren müssen. Unten an der Bar hat es uns gut gefallen und für ein Counter-Meal hat es allemal gelangt. Nur daß uns an einem der Abende in der Küche ungebeten eigentlich aufpreispflichte Pfeffersoße mit viiiiielen grünen Pfefferkörnern über den Hamburger geschüttet wurde, die wir mühselig wieder rausfischen mußten, hat uns nicht so gut gefallen.

Wir sind z.B. zum Cape Cross gefahren, um die Robbenkolonie anzuschauen. Die Schiffswracks haben wir uns geschenkt, weil bei Annäherung sofort Verkäufer von Halbedelsteinen angerannt gekommen sind. Klar, die Leute wollen auch irgendwie leben, aber wenn ich Schiffwracks gucken will, bin ich an Halbedelsteinen gerade nicht interessiert (nicht das ich ohne Wracks Kaufinteresse an Halbedelsteinen ungeklärter Provinienz hätte). Nebenbei war es auch sehr diesig und wir konnte das Meer noch nicht mal sehen - gehört haben wir es allerdings. :whistle:

Die Robbenkolonie war wirklich sehenswert, ich fand es toll, die Tiere und ihr Sozialverhalten als Vater, Mutter, Kind zu beobachten. Und sooo schlimm fand ich den Geruch auch wieder nicht. Tote Tiere haben wir übrigens nicht gesehen.

















Der Welwitschia-Drive war mal wieder fast ein Reinfall, wir haben kaum welche von diesen merkwürdigen Pflanzen gesehen. Aber ein großer Verlust war es auch gerade nicht. Ein paar haben wir doch noch aufgetrieben, aber viel gibt das Grünzeug nicht her.
Wie heißt es bei "Hummeldumm" so treffend: "Chef, und um uns diese Scheiße anzusehen, sind wir so weit gefahren". :silly:





Dafür war die Mondlandschaft wirklich die Fahrt wert, sehr beeindruckend und unwirklich. Wie auf einem anderen Stern.











Am letzten Tag habe ich die Anschaffung eines Badeanzuges beschlossen. Weil wir ja nun in feste Unerkünfte wollten, und da muß dann auch der Pool genutzt werden. Weil man ja schließlich dafür bezahlt....
Ich habe wirklich jedes, aber wirklich jedes, Bekleidungsgeschäft abgeklappert um dann endlich einen passenden Badeanzug zu einem bezahlbaren Preis zu erstehen.
Entweder es gab gar keine oder nur für das Schönheitsideal einer Herero-Dame zugeschnittene oder es wurden Phantasiepreise aufgerufen. Aber, es hat schließlich doch geklappt. Ein letzter Abend bei Kückis bei 2-3 Wein, dem obligatorischen Hamburger und dann ins Bett.

Insgesamt haben uns die Tage in Swakopmund recht gut gefallen.

Yanjep
Letzte Änderung: 11 Apr 2018 18:09 von yanjep.
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