THEMA: Dem Regen auf der Spur – Namibia Nord-West 2017
14 Mai 2017 13:25 #474974
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17. März: Khowarib Lodge

Nach dem Frühstück, bei dem sich auch die Hauskatze zeigte, ging es um 8 Uhr los zu einer ca. 3h dauernden Wanderung in die Hoanib Schlucht. Hierbei wurde uns durch den Guide Mbara die Vielzahl der Bäume erklärt. Leider können wir uns die Namen nicht wirklich merken, nur der Mopane Baum hat für Himba und Damara eine Bedeutung und ist sehr verbreitet.

Es ging erst auf der einen Flussseite aufwärts.






Three-Banded Plover











Dann über den Fluss. Hier wurden wir bestimmt 20 Mal gewarnt, dass es heimtückischen "Quicksand" gibt. Und Mbara ist wirklich sehr sehr vorsichtig durch das Flussbett gelaufen. :pinch:



Am Ende sind wir über den 4x4 Trail zurück. Als wir an dessen Flussquerung ankamen, war für uns ganz klar: zu hart für uns. Werden dieses Abenteuer nicht versuchen. Zumal Mbara meinte, wenn man den Weg um diese Zeit des Jahres benutzt, müsste man sich keine Gedanken machen, dass Hilfe kommt, sofern man mit dem Fahrzeug liegen bleibt. :sick:





Nach einem Lunch wurde ein 360 Grad Panorama des offenen Aussenbadezimmers (Sonnenschutz besteht aus einem Geflecht aus Hölzern) in schönstem Sonnenschein gemacht.



Und hier noch der Link zum selbst drin rumdrehen mit etwas weniger Verzerrung :woohoo:
reiseblog.die-gaydes...dezimmerKhowarib.htm

Wie das letzte, auf dem Smartphone kommt der volle Genuss. Leider habe ich zu lange für die Bilder gebraucht und der Schatten ist so sehr gewandert, dass ich das Stativ nicht ausblenden kann.

Wie man deutlich sieht, ist der Thron in vollem Sonnenlicht. Oder eben im vollen Regen. Da denkt man länger drüber nach ob man muss. :whistle:

Vögel gab es viele, auch einen Drongo konnte man beobachten, wie er versuchte andere Vögel zu imitieren und so was zum lunch zu bekommen. Leider habe ich nur diesen Kerl hier ablichten können und bin mir sehr unsicher was es ist:


Southern Grey- headed Sparrow (Danke Fotomatte!)

15 Minuten später gingen die Gewitter incl. Stromausfall los und der Sundowner muss heute ohne Sonnenuntergang von statten gehen.

Während des Abendessen ging ein Gewitter direkt über der Lodge runter. 2 Blitze haben in unmittelbarer Nähe unter ohrenbetäubendem Donner eingeschlagen. Der Strom fiel aus, und ist auch durch ein paar Intermezzos unbeeindruckt für Stunden weg. Die Lodgemitarbeiter haben das aber souverän und gelassen gemeistert (Kerze, Besen, Schirme). Hatte die Lodge doch erst vor kurzem 7 Tage lang keinen Strom. Alle Gäste mussten nach Palmwag umziehen bzw. wurden umgebucht.

Vor unserem Zelt wurde der Sand weggespült und die Wasserleitungen zur Aussendusche liegen jetzt frei. Leider kam auch Wasser ins Zelt und unsere rote „Expedition“ Tasche hat alles aufgesaugt. Natürlich mit den frischen Kleidungsstücken drin.


So sah das am nächsten Morgen von aussen aus

LG
Andreas
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Letzte Änderung: 17 Mai 2017 21:10 von AndreasG2523.
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16 Mai 2017 20:57 #475284
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18. März: Fahrt zum Etendeka Mountain Camp

Da wir nur eine sehr kurze Fahrstrecke nach Palmwag an diesem Tag vor uns hatten, sind wir noch in die Gegenrichtung nach Sesfontain gefahren.

Der Ort macht nicht viel her, das alte ehemalige Fort ist nun eine Lodge mit einem schön hergerichteten Innenbereich und ein kleiner Soldatenfriedhof liegt davor (3 deutsche Gräber).

Der Ort verfügt auch über eine Tankstelle, die uns zunächst geschlossen bzw. ausser Betrieb zu sein schien, aber wir hörten ein recht höfliches Hallo vom „Nebengrundstück“ mit dem Hinweis, wenn wir mit der Fortbesichtigung fertig seien, könnten wir zur Tankstelle kommen.





Diese Tankstelle wäre bei uns schon vor 30 Jahren geschlossen worden.

Auf der Rückfahrt haben wir noch die Schäden des Skelm River angeschaut. Die Straße nach Sesfountain war eigentlich gesperrt, aber die Schilder lagen am Boden. :whistle:




Zur Brücke hin war sie notdürftig repariert


Nach dem Abstecher fuhren wir ein Stück die D3710 zurück, die wir am Donnerstagabend bereits gefahren waren, aber aufgrund der Zeitknappheit konnten wir die schöne Aussicht erst jetzt genießen.


Wieder ein 360 Grad Panorama:
reiseblog.die-gaydes...amibia2017/D3710.htm


Die Bergpad, Fluss oder pad, das ist doch egal :evil:


Der Hoanib führte Wasser, die Betonbrücke machte es zum Kinderspiel

Die Fahrt nach Palmwag dauerte dann wirklich nicht lange.



Gegen 13:30 Uhr kamen wir in der Lodge an, um dort auf den Transfer zum Etendeka Mountain Camp zu warten. Irgendwo müssten wir den Take_Offs begegnet sein, leider sind wir unerkannt aneinander vorbei gefahren.


Das hat bestimmt noch nie jemand hier im Forum gesehen :silly:

Der Fahrer fürs Etendeka Shuttle stand bereits da, allerdings fehlten noch 2 weitere Gäste. So konnten wir beruhigt die Annehmlichkeiten der Lodge, die Pool-Bar nutzen und ganz gut Essen und etwas Kühles trinken. Es soll hier ja auch mal Elefanten gegeben haben, aber das ist nur so ein Gerücht und die Haufen sind bestimmt von weit hergekarrt. Eine Echse hat den Pool inspiziert:



Die beiden anderen (Ersttäter) waren durch einen platten Reifen und Fehlinformationen bzgl. Pick-up Point für Etendeka mit 1 Stunde Verspätung eingetroffen. Gegen 17:00 Uhr ging es dann endlich los, 1,5 h rumpeligste Fahrt zum wunderschön gelegenen Camp, mitten im Nichts.

Die Landschaft wurde deutlich trockener, aber immer wieder schaut frisches Grün hervor.









Unser Zelt ist das am weitesten aussen gelegene auf dieser Seite mit einer schönen Sonnenbeschirmung davor aus wildem Rosinenholz sowie einem interessanten Aussenbad mit Eimerdusche. Die Einweisung ins Zimmer war die merkwürdigste überhaupt. In einem Oberleherhaften Ton hat uns die Dame die Benutzung der Klospülung (Flush -Stopp) und des Lichtschalters (On-Off) erklärt. Und so ging es mit Taschenlampe, Peaceful Sleep und Eimerdusche weiter. Ich weiss ja, dass wir keinerlei Erziehung haben, aber das war schon sehr eigenwillig.



Die Mahlzeiten werden im Haupthaus an einem großen Tisch von allen zusammen eingenommen. Es waren am ersten Abend noch 11 weitere Gäste da, trotzdem war es ein sehr gemütlicher Abend. Bonifatius fungiert nicht nur als Guide, sondern stellt die Neuankömmlinge vor erklärt in seiner Sprache sowie in Englisch das Menü und sorgt für gute Unterhaltung.
Zum Abendessen gab es Hühnchen, das am Lagerfeuer in Alufolie gegart wurde. Bonifatio hat sehr kurzweilig durch das Essen geführt. Ein Öko-Camp, wie es zum Glück immer mehr werden!



Am Abend habe ich noch versucht die Sterne aufzunehmen. Leider nicht sehr beeindruckend das Ergebnis.



LG
Andreas
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17 Mai 2017 17:51 #475363
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  • fotomatte am 17 Mai 2017 17:51
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Hallo Andreas,

der gesuchte Vogel sollte ein Southern Grey- headed Sparrow sein.

Ich erfreue mich an deinen Bildern aus einer Gegend, die ich noch nicht kenne.

Grüsse, Matthias
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17 Mai 2017 21:12 #475382
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Hallo Matthias,

und ich freue mich, dass ich Dir eine Freude machen konnte! Die Gegend kannte ich im Großen und Ganzen auch nicht, und das war wirklich schade.

Grüße
Andreas
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18 Mai 2017 07:43 #475407
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  • bayern schorsch am 18 Mai 2017 07:43
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Hallo Andreas,

zu Deinen Sternenbilder:
Am Abend habe ich noch versucht die Sterne aufzunehmen. Leider nicht sehr beeindruckend das Ergebnis.

In dieser Technik habe mich auch versucht. Und eins kann ich Dir sagen - hätte ich nur annähernd ein solch schönes Bild wie Du, dann wär ich schon zufrieden. Bei mir ist das diesmal total danebengegangen, mir scheint, irgendwas mach ich da falsch.
Beim letzten Urlaub im Oktober (Kapstadt und Umgebung), da hat das noch viel besser funktioniert.

Aber Du weißt von was das kommt - man beschäftigt sich mit der Fotografie nur kurzfristig im Urlaub, und über´s Jahr vergisst Du das. So geht´s zumindest mir.

Bis dann
der bayern schorsch
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18 Mai 2017 07:52 #475409
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Hallo Schorsch,

so ähnlich gings mir auch. Wobei ich hi und da zuhause auch was ausprobiere. (zum Beispiel die 360 Grad Panoramen)

Wobei ich den Eindruck hatte, wenn der Mond am Himmel war, waren die Bilder trotz Streulicht besser.
Bei dem Bild habe ich Lightroom bis an die Schmerzgrenze verbogen. Es war einfach zu wenig auf dem Bild und irgendwie siehts so klein doch etwas besser aus, als in Groß......
Ich probier das aber weiter. Schliesslich ist der Sternhimmel ein Grund immer wieder nach Afrika zu gehen :whistle:

LG
Andreas
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