Mittwoch, 28. August 2013 – Zurück nach Namibia
Mata Mata, KTP – Anib-Lodge, Mariental
Die kleine Runde im KTP begann um sieben Uhr, als das Tor geöffnet wurde. In Mata Mata war es zwar wieder deutlich kälter als in Rooiputs, aber sehr gut auszuhalten. Leider sahen wir heute Morgen nur sehr wenige Tiere. Der Park verabschiedete sich nicht mit einem Highlight bei uns. Aber wenn wir die vergangenen fünf Tage betrachten, können wir mit der Ausbeute mehr als zufrieden sein.
Wir sahen noch ein paar kleine Falken und viele noch kleinere Vögel, die in großer Eile zur Wasserstelle flogen, tranken und wieder verschwanden. Ruth hatte große Mühe, die Piepmätze mit der Kamera einzufangen. Ein bisschen besser war es mit den Tauben, die nicht ganz so flink zum Wasser kamen.
Turmfalke
Zwergfalke
Kapsperlinge
Rotkopfamadine (Aber das Rot sieht so rostig aus.)
Kapturteltaube
Bei vielen Bildern dieser Serie haben wir uns schon Sorgen gemacht, dass wir plötzlich einige Sensorflecken in der Kamera haben. Zum Glück stellte sich jedoch heraus, dass sie von Bild zu Bild an unterschiedlichen Stellen waren und es sich um unscharfe Bienen im Hintergrund handelte.
Wir verbrachten über vier Stunden im Park und frühstückten, als wir wieder zurück in Mata Mata waren. Dabei leisteten uns Erdhörnchen und Fuchsmangusten Gesellschaft. Dann ließen wir uns an der Tankstelle wieder genügend Luft in die Reifen füllen und checkten im Office aus.
Schließlich stand die Einreise nach Namibia an. Vor uns waren zwei Familien, die ewig lange brauchten. Zum Glück hatten sie Mietwagen mit südafrikanischer Zulassung, so dass sie nach der Einreise noch weitere Formalitäten zu erledigen hatten. So konnten wir bereits weiterfahren, ohne sie weiter vor uns zu haben.
Auf Schotterstraße legten wir ca. 250 Kilometer hauptsächlich im Flusstal des Auob Rivers zurück. Wir kamen an vielen Farmen vorbei, jeder Menge Ziegen, einigen Kühen, Esel- und Pferdekarren, Padskrappern, einem toten Pferd im Straßengraben, vielen bewässerten und einigen abgebrannten Feldern. An den Rändern des Flussbettes erhoben sich kleine Tafelberge mit steilen Kanten, unterbrochen von roten Kalaharidünen.
Bei Stampriet begann eine recht neue Teerstraße, die uns bis zur Anib-Lodge vor Mariental führte. Wir erhielten wieder Campsite Nummer 2 und meldeten uns zum Abendessen an. Dann richteten wir uns ein, duschten und erlebten den letzten Sonnenuntergang mit Aussicht in diesem Afrikaurlaub. Die Luft war herrlich warm.
Als es dunkel wurde, gingen wir zur Lodge und tranken etwas. Das Abendessen war sehr lecker. Es gab einen kleinen Salat mit Biltong, eine Kürbissuppe (wir vermuten Gemsquash), Wildbraten (vermutlich Oryx) mit Kartoffeln, Broccoli, Möhren und Butternut und als Nachtisch zwei Windbeutel mit Creme gefüllt und Schokoladeneis.
Zurück am Auto machten wir mit dem letzten Holz Feuer, tranken Amarula und fotografierten zum Abschluss noch einmal den tollen Sternenhimmel.
Kilometer: 391