Hallo zusammen,
nachdem ich am Wochenende die anderen schreiben lassen habe, will ich euch heute einen weiteren Teil des Reiseberichts liefern.
@ Birgit: genügend Kekse sind nie ein Fehler.
Nachdem an dem Wasserloch bereits 2 Fahrzeuge quer standen und wir uns dann den letztn supertollen Platz in der ersten Reihe egsichert haben, waren die besten Plätze auch schon weg. Es kamen aber im Laufe unserer Beobachtungen immer wieder Fahrzeuge. Manche sind nur kurz geblieben, andere haben in der 2. Reihe geparkt.
@ Guggu: Danke, dass du das Schreiben am Wochenende übernommen hast, da hatte ich auch was zu lesen.
@ Philipp: Danke, dass du auch dabei bist. Wenn ich an deinen Reisebericht zurückdenke, bin ich mir sicher, dass du mindestens genauso viele und genauso tolle Raubkatzenbilder gemacht hast! So ein Leopard ist eben immer ein Highlight!
Nun geht es aber weiter mit unserer Reise durch den Etosha.
Viele Grüße
Daniela
Tag 7 - 21.09.2012
Nach einem so erlebnisreichen Tag gestern habe ich herrlich geschlafen und fühle mich fast ausgeruht, als der Wecker um 5.45 Uhr klingelt.
Auch heute wollen wir wieder um 6.51 Uhr bei Gate Öffnung in den Park fahren und sind dadurch wieder früh auf den Beinen. Schnell alles zusammengepackt, gefrühstückt und auf geht es. Zuerst soll es Richtung Salvdora, Charitsaub und Sueda gehen, in der Hoffnung dass wir hier noch Löwen sehen. Danach geht es über Rietfontein zum Etosha Lookout und dann weiter in den Osten nach Springbokfontein, Batia, Okerfontein, Kalkheuwel, Chudop, Koinachas und Namutoni.
Auf unserem Weg Richtung Pan hüpft auf einmal ein Honigdachs durchs hohe Gras. Leider ist das Foto nicht besonders gut geworden, der Kerl war einfach zu schnell.
Anschließend sehen wir eine Giraffe ihr Frühstück einnehmen.
Als wir von der Hauptstraße Richtung Pan abgebogen sind sehen wir eine Hyäne durchs Gras schleichen. Allerdings läuft sie von uns weg in Richtung Hauptstraße. Also schnell umgedreht und auf der Hauptstraße auf sie gewartet. Da wir gelesen haben, dass sich Hyänen gerne in den Rohren unter der Straße verstecken, positionieren wir uns darüber. Und siehe da, das war genau richtig.
Als wir den Weg zur Pan fortsetzen sehen wir einige Springböcke. Löwen oder andere Katzen sind hier leider keine zu sehen. Auf dem Rückweg laufen uns allerdings nochmal Hyänen über den Weg.
Entlang der Hauptstraße geht es nun zum Etosha Lookout. Außer ein paar Gnus ist nicht spannendes zu sehen. Der Lookout selbst ist auch eher unspektakulär. Als wir im letzten Jahr Anfang Mai hier waren, war er komplett unter Wasser. Nun fahren wir immerhin bis zum Ende und machen ein paar Fotos von der Pan.
Da es hier weit und breit keine Tiere gibt fahren wir weiter nach Springbokfontein. Wir freuen uns wieder über einige Elefanten. Zuerst nehmen Sie ihr Frühstück im Dickicht ein bevor sie sich entschließen die Straße zu überqueren.
Als die Elefanten alle wieder im Dornengestrüpp verschwunden sind fahren wir weiter. Aber schon 10 Minuten später werden wir erneut von einem Elefanten gebremst. Der Elefant steht mitten auf der Straße und überzeugt uns erst einmal anzuhalten.
Als der Elefant für einen kurzen Moment von der Straße geht nutzen wir die Gelegenheit um ihn herumzufahren und auf der anderen Seite zu warten. Er kommt wieder zielstrebig auf die Straße und läuft darauf entlang. Wir fahren ein paar Meter zurück und bringen uns erneut in Position. So geht das einige male bis wir uns zur Weiterfahrt entschließen. Wir wollen nach Okerfontein. Auf dem Weg dahin sehen wir einen Toko der ausnahmsweise mal gut zu fotografieren ist, ein paar Oryxe und Giraffen.
In Okerfontein sind zur Abwechslung Elefanten zu sehen.
Außerdem kommt ein Fahrzeug mit Park Rangern. Die stellen sich ein paar Meter vor uns hin, steigen auf das Dach ihres Fahrzeugs und schauen in alle Richtungen. Was das soll erschließt sich für uns nicht. Wir beobachten abwechselnd die Elefanten und die Park Ranger.
Bevor wir weiterfahren fragen wir die Ranger, was sie hier tun. Sie betreiben irgendwelche Forschungen zum Entwicklungsstand der Vegetation.
Unser Weg führt uns Richtung Kalkheuwel, da unser schlaues Buch mit der Beschreibung der Wasserlöcher meint, dass man entlang des Weges sehr gute Chancen auf Leoparden hat. Bevor wir vom Hauptweg abbiegen spaziert ein Sekretär im Gras. Das Dickicht ist so undurchsichtig, dass wir leider überhaupt nichts an Tieren sehen. Am Wasser selbst sitzt ein Adler.
Nun wollen wir weiter nach Chudop, das einzige Wasserloch das bei unserem Besuch im letzten Jahr gut besucht war. Auch heute enttäuscht es uns nicht.
Wir stehen längere Zeit da und beobachten das Treiben. Dann beschließen wir einen Abstecher nach Namutoni zu machen um in das Buch der Tiersichtungen zu schauen und uns die Füße ein bisschen zu vertreten. Das Buch enthält leider nichts Interessantes. Wir sehen uns ein bisschen in Namutoni um, kaufen uns gegen die Hitze des Tages ein kühles Savannah und klettern auf die Plattform des Wasserlochs.
Nach diesem Zwischenstopp geht es wieder zurück Richtung Koinachas und Chudop. Sehr zu meiner Freude sind hier viele Giraffen.
Da es inzwischen schon fast 17 Uhr ist, beschließen wir zum Gate zu fahren. Wir campen die nächsten beiden Nächte in Onguma. Da es das erste mal ist, wo wir unser Canopy aufbauen, wollen wir das nicht in der Dunkelheit tun. In Onguma angekommen bekommen wir an der Rezeption die Dik Dik Site zugewiesen. Unsere Nachbarn sind bereits da. Die Campsite ist sehr schön. Immer 2 Campsites teilen sich ein Häuschen mit Sanitäranlagen, wobei jeder Platz ein eigenes WC und eine eigene Dusche hat. Lediglich das Spülbecken wird geteilt. Wir machen uns an den Aufbau des Canopys und für den Anfang klappt das eigentlich sehr gut.
Während Chris das Feuer macht bereite ich das Abendessen vor und mache einen Brotteig. Es gibt Kudu- oder Orxy Spieße mit Folienkartoffeln. Nachdem wir gegessen haben backen wir noch unsere Brotfladen für den nächsten Morgen.
Wir spülen unser Geschirr und sitzen danach noch da und genießen die Stille bevor wir zum ersten mal in unserem Canopy schlafen werden.